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Künstliche Intelligenz

Design-Professorin berät Landtags-Ausschuss

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KI-generierte Kunst gab es unter anderem in der Ausstellung „A Synthetic Pandemic“ in der Nordstadtgalerie der FH Dortmund zu sehen.

Der Ausschuss für Kultur- und Medien des Landes Nordrhein-Westfalens hat sich mit den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz (KI) auf Kunst und Kultur befasst und dazu Prof. Dr. Pamela C. Scorzin, Prodekanin am Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund, um eine Expertin-Einschätzung gebeten. 

Prof. Dr. Pamela C. Scorzin

In ihrer Stellungnahme zur Ausschussanhörung unter der Überschrift „Auswirkungen von KI auf Kunst und Kultur in NRW – begleiten und gestalten“ betonte Professorin Scorzin (Öffnet in einem neuen Tab) , dass Künstler*innen und Kreative sich bereits vor dem KI-Hype 2023 intensiv mit Künstlicher Intelligenz auseinandergesetzt haben. Sie hob zugleich hervor, dass trotz des gestiegenen Interesses an KI in der Breite die notwendige technologische Infrastruktur und finanzielle Unterstützung für eine vertiefte künstlerisch-gestalterische Forschung und Anwendung von KI noch weitgehend fehlen.

Die Prodekanin des Fachbereichs Design skizzierte in ihrer Stellungnahme die vielfältigen Wege, auf denen zeitgenössische Künstler*innen KI in ihren Produktionen nutzen – von kritisch-analytisch bis experimentell-forschend. Dabei betonte sie die Erkundung menschlicher und technologisch erweiterter Kreativität. Sie wies zudem darauf hin, dass in der aktuellen Medienlandschaft der Fokus oft auf Risiken und Technikfolgenabschätzungen liegt, insbesondere im Zusammenhang mit Deepfakes und Memes, die durch KI generiert werden. Die Bedeutung einer neuen Medienpädagogik sei daher nicht zu unterschätzen, erklärte die Wissenschaftlerin. Sie warnte aber vor übermäßiger Regulierung und Verboten und plädierte stattdessen für die Anerkennung neuer Geschäftsmodelle und Entwicklungspotenziale im Kunst- und Kulturbereich.

Vor dem Kultur- und Medienausschuss des NRW-Landtags wurden zudem Vertreter*innen der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, der Initiative Urheberrecht, der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität sowie weitere Wissenschaftler*innen der Sozialwissenschaften und Informatik angehört. Die vollständige Stellungnahme von Prof. Dr. Pamela Scorzin ist auf der Seite des Landtags abrufbar. (Öffnet in einem neuen Tab) 

Die Diskussion im Kultur- und Medienausschuss des NRW-Landtags zeigte die Relevanz des Themas und den Bedarf an weiteren Debatten über die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der kreativen Landschaft. 

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