Worum geht's?
Wie sehen die Fahrzeuge von morgen aus? Zurzeit finden tiefgreifende Änderungs- und Entwicklungsprozesse in der Fahrzeugentwicklung statt. Technischer Fortschritt einerseits und die gesellschaftlich angestrebte Energiewende andererseits sorgen für vielfache Umstrukturierungen. Ingenieur*innen benötigen eine fundierte Ausbildung, die sie befähigt, sich auch nach dem Studium immer wieder neues Wissen eigenständig anzueignen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten und diese aktiv gestalten zu können.
Profil des Studiengangs
Fahrzeugentwicklung beschäftigt sich mit Fragen wie
- Wie konstruiert man ein Automatikgetriebe?
- Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?
- Wie überträgt die Antriebswelle das Drehmoment des Motors?
- Wie funktioniert autonomes Fahren?
Ingenieurausbildung mit Schwerpunkten in der Fahrzeugtechnik und -elektronik
Energieeffizienz, intelligente Netze und Kommunikationstechnik spielen in der Automobilindustrie eine wachsende Rolle. Insbesondere die Elektromobilität bringt große Herausforderungen und Chancen für alle Bereiche der Fahrzeugtechnik und Fahrzeugelektronik mit sich.
Im Bachelor-Studiengang Fahrzeugentwicklung beschäftigen Sie sich sowohl mit den Grundlagen als auch mit den Zukunftsperspektiven Ihrer Disziplin.
Konstruieren mit Mathematik und Physik
In den ersten drei Semestern des siebensemestrigen Studiums lernen Sie die Grundlagen von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Ab dem vierten Semester spezialisieren Sie sich auf die Vertiefung Fahrzeugtechnik oder Fahrzeugelektronik.
Sie entscheiden sich bereits bei der Einschreibung für einen der beiden Studienschwerpunkte. Da die ersten drei Semester für alle Studierenden der Fahrzeugentwicklung identisch sind, ist ein Wechsel der Vertiefungsrichtung bis zum Ende des dritten Semesters ohne Zeitverlust möglich.
Der Schwerpunkt Fahrzeugtechnik behandelt besonders die Konzeption, Konstruktion, Simulation, Produktion und Gesamtfunktion von Fahrzeugen. Im Studienschwerpunkt Fahrzeugelektronik beschäftigen Sie sich zum Beispiel mit der Entwicklung und Anwendung elektronischer und elektrischer Systeme in Fahrzeugen, die für das elektrische und autonome Fahren wichtig sind.
Ab dem vierten Semester schärfen Sie Ihr Profil durch die Wahlpflichtfächer. Im sechsten Semester findet ein Praxissemester über zwanzig Wochen statt. Bachelorarbeit und Kolloquium schließen im siebten Semester das Studium ab.
Bachelor of Engineering für Fahrzeugkonstruktion und -entwicklung, Elektronik, Produktion und Vertrieb
Nach erfolgreichem Verlauf erreichen Sie den Studienabschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.).
Vertiefungen im Studiengang
Fahrzeugentwicklung bietet Vertiefungen in den Bereichen:
- Fahrzeugelektronik
- Fahrzeugtechnik
Studienverlauf - Schwerpunkt Fahrzeugelektronik
Es handelt sich um einen thematischen Überblick der Studienganginhalte. Detaillierte Informationen zu den genauen Bezeichnungen der Lehrveranstaltungen, Angaben zu ECTS oder Semesterwochenstunden finden Sie in der Prüfungsordnung und im Modulhandbuch.
1. Semester | Naturwissenschaftliche Grundlagen (Physik, Chemie) |
Mathematik | Elektrotechnische Grundlagen |
Konstruktionselemente | Statik | Ingenieurmethodik / Englisch |
|
2. Semester | Naturwissenschaftliche Grundlagen (Physik) | Mathematik | Elektrotechnische Grundlagen |
Fahrzeugelektronik | Informatik | Fahrzeugentwicklung | Festigkeitslehre |
3. Semester | Thermodynamik | Strömungsmechanik | Konstruktionselemente | Fahrzeugelektronik | Informatik | Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik | |
4. Semester | Fahrzeugantriebe | Controller- und Prozessortechnik |
Software Engineering |
Wahlpflichtmodul | Wahlpflichtmodul | ||
5. Semester | Angewandte Mathematik |
Bordnetze und Leistungshalbleiter |
Praktikum Fahrzeugelektronik | Wahlpflichtmodul | Wahlpflichtmodul | Wahlpflichtmodul | |
6. Semester | Praxissemester (20 Wochen) | Praxisseminar | |||||
7. Semester | Sondergebiete der Fahrzeugelektronik |
Ingenieurmäßige Arbeit |
Thesis & Kolloquium |
Studienverlauf - Schwerpunkt Fahrzeugtechnik
Es handelt sich um einen thematischen Überblick der Studienganginhalte. Detaillierte Informationen zu den genauen Bezeichnungen der Lehrveranstaltungen, Angaben zu ECTS oder Semesterwochenstunden finden Sie in der Prüfungsordnung und im Modulhandbuch.
1. Semester | Naturwissenschaftliche Grundlagen (Physik, Chemie) |
Mathematik | Elektrotechnische Grundlagen |
Konstruktionselemente | Statik | Ingenieurmethodik / Englisch |
|
2. Semester | Naturwissenschaftliche Grundlagen (Physik) |
Mathematik | Elektrotechnische Grundlagen |
Fahrzeugelektronik | Informatik | Fahrzeugentwicklung | Festigkeitslehre |
3. Semester | Thermodynamik | Strömungsmechanik | Konstruktionselemente | Fahrzeugelektronik | Informatik | Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik | |
4. Semester | Fahrzeugantriebe | Fahrzeugkonstruktion | Fahrzeugdynamik | Wahlpflichtmodul | Wahlpflichtmodul | ||
5. Semester | Angewandte Mathematik |
Fahrwerktechnik | Fertigungstechnik | Wahlpflichtmodul | Wahlpflichtmodul | Wahlpflichtmodul | |
6. Semester | Praxissemester (20 Wochen) | Praxisseminar | |||||
7. Semester | Sondergebiete der Fahrzeugtechnik | Ingenieurmäßige Arbeit |
Thesis & Kolloquium |
Warum an der FH Dortmund studieren?
Was macht die FH Dortmund aus? Was sollten Sie über die Stadt und Region wissen? Wie ist die FH Dortmund in Bezug auf Internationalität aufgestellt und was bieten wir Ihnen an Beratung und Unterstützung. Erfahren Sie mehr von der FH Dortmund.
Zu wem passt's?
Wünschenswerte fachspezifische und fachübergreifende Kenntnisse
Interessieren Sie sich für Technik und Fahrzeuge und haben Freude an abstraktem und logischem Denken? Wenn Sie gern entdecken und entwerfen und sich mit unterschiedlichsten technischen Herausforderungen auseinandersetzen, könnte dieses Studium Sie interessieren.
Hilfreich ist, wenn Sie in der Schule einen guten Draht zu Mathe, Physik, Chemie und Deutsch hatten. Englischkenntnisse sind wichtig, da die Fachliteratur häufig in Englisch verfasst ist, Projektgruppen meist international zusammengesetzt sind und in Fach- und Verhandlungsgesprächen technisches Englisch verwendet wird.
Grundlegende PC-Kenntnisse sind ebenfalls von Vorteil, Programmiersprachen müssen Sie jedoch nicht beherrschen. Haben Sie Spaß an handwerklichen Tätigkeiten wie Löten oder dem Zusammenbau von Schaltungen? Hatten Sie in der Schule technische Fächer belegt und beschäftigen sich in Ihrer Freizeit mit technischen oder elektronischen Zusammenhängen? Dann ist das Studium der Fahrzeugentwicklung eine gute Wahl.
Perspektiven nach dem Studium
Berufliche Perspektiven
Die beruflichen Möglichkeiten für Fahrzeugentwickler*innen sind aufgrund des breit angelegten Studiums vielseitig und sehr gut. Wer einen Abschluss in diesem Studiengang hat, arbeitet häufig in Unternehmen oder Behörden:
- in der Fahrzeugkonstruktion
- in der Produktion
- in der Fahrzeugentwicklung
- im Vertrieb
- in der Privatwirtschaft
- in Unternehmen, die sich mit der Entwicklung, Herstellung oder dem Vertrieb von Komponenten für Fahrzeuge aller Art beschäftigen
- im Öffentlichen Dienst
Master-Studiengänge
Informationen und Beratung zum Thema Übergang Hochschule – Beruf
Auslandsaufenthalt während des Studiums möglich
Was brauche ich?
1. Qualifikation / Zeugnisse und Abschlüsse
Die Qualifikation für das Studium an Fachhochschulen wird durch das Zeugnis der Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung nachgewiesen.
Hier finden Sie eine ausführliche Darstellung der verschiedenen anerkannten Qualifikationen.
2. Einschlägige praktische Tätigkeit/ Vorpraktikum
Studieninteressierte müssen einen Nachweis über bereits erlangte einschlägige praktische Tätigkeiten erbringen. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn die Studienbewerberin oder der Studienbewerber eine fachlich einschlägige Lehre/Ausbildung oder andere fachlich einschlägige praktische Tätigkeiten vorweisen kann.
Ebenfalls gilt der Nachweis als erbracht, wenn bei der Einschreibung der Abschluss der Fachoberschule Technik – Fachrichtung Elektrotechnik, Informationstechnik oder Maschinenbau/Fahrzeugtechnik – vorliegt.
Ist dies nicht der Fall, ist die Ableistung einer 10-wöchigen fachlich einschlägigen praktischen Tätigkeit erforderlich. Der entsprechende Nachweis soll spätestens bis Ende des dritten Semesters des Fachstudiums geführt werden.
Die für die Einschreibung erforderliche fachlich einschlägige praktische Tätigkeit umfasst alternativ folgende Bereiche:
Bereich Maschinenbau/Fahrzeugtechnik
- Manuelle Arbeitstechniken an Metallen, Kunststoffen und anderen Werkstoffen,
- Maschinelle Arbeitstechniken mit Zerspanungsmaschinen und Maschinen der spanlosen Formgebung,
- Verbindungstechniken,
- Wärmebehandlung, Oberflächenbehandlung,
- Werkzeug-, Vorrichtungs- und Lehrenbau,
- Montage von Maschinen, Geräten und Anlagen,
- Qualitätskontrolle (Messen und Prüfen im Labor und in der Fertigung),
- Betriebsaufbau und Organisation des Arbeitsablaufs,
- Fertigung (Rohbau, Endmontage),
- Konstruktion und Entwicklung,
- Testaufbau, -vorbereitung und -durchführung,
- Prototypenbau
Bereich Fahrzeugelektronik/Elektronik
- Software Engineering
- Programmierung von Mikroprozessorsystemen
- Entwurf, Aufbau elektronischer Schaltungen (Schaltungsdesign, -dokumentation, Messen, Prüfen, Fehleranalyse, Kommunikations-, Steuerungs- und Regelungstechnik)
- Aufbau und Prüfung von Geräten der Audio- und Videotechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik
Folgende Angaben muss die Nachweis Ihrer praktischen Tätigkeit enthalten:
- Name der Firma, bei der das Praktikum gemacht wurde
- Unterschrift und Stempel der Firma
- Name und Geburtsdatum sowie Geburtsort des Praktikanten
- Datum, wann das Praktikum angefangen wurde sowie das Datum, wann es beendet wurde
- Nennung der Arbeiten, die gemacht wurden sowie die Angaben, wieviele Wochen diese Arbeit ausgeübt wurde.
Im Einzelnen gelten folgende Regelungen
Fachoberschule Technik - Maschinenbau
- Kein Vorpraktikum
Fachoberschule Technik (andere Richtungen als Maschinenbau), Wirtschaft, Gestaltung, Sozialwesen oder Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
- 10 Wochen Vorpraktikum, 4 Wochen bis zur Einschreibung
Abschluss Klasse 11 der gymnasialen Oberstufe + Berufsausbildung oder
Abschluss Klasse 12 der gymnasialen Oberstufe + Praktikum oder Berufsausbildung
- 10 Wochen Vorpraktikum, 4 Wochen bis zur Einschreibung – Wenn das halbjährige einschlägige Praktikum, das einjährige gelenkte Praktikum oder die Berufsausbildung dem Studiengang Maschinenbau entspricht, entfällt die einschlägige praktische Tätigkeit
Abschlussklasse einer zweijährigen Berufsfachschule in Verbindung mit den im Zeugnis aufgeführten Auflagen
- 10 Wochen Vorpraktikum, 4 Wochen bis zur Einschreibung – Abiturient*innen des Beruflichen Gymnasiums für Technik (fachlicher Schwerpunkt Maschinenbautechnik/Mechatronik) mit dem Leistungskurs Maschinenbautechnik/Mechatronik, die über ihre Schuljahre verteilt bereits mehrere Wochen praktische Tätigkeiten abgeleistet haben, werden diese Wochen auf die insgesamt abzuleistenden 10 Wochen angerechnet. Diese Bewerber*innen müssen dann nur noch die restlichen Wochen fachlich einschlägiger praktischer Tätigkeit nachweisen.
3. Jetzt einschreiben!
Der Studiengang startet jährlich zum Wintersemester und ist zulassungsfrei.
Wer hilft mir?
Gerne stehen wir Ihnen bei allen Fragen rund um den Studiengang und die Fachhochschule Dortmund zur Verfügung.
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