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A-DRZ

Aufbau eines deutschen Roboterzentrums (A-DRZ), Teilvorhaben: Entwicklung einsatzfähiger Innenraum-Demonstratoren für die Rettungsrobotik

Schnelle Fakten

Über das Projekt

Einsatzkräfte begegnen in ihrer täglichen Arbeit vielfältigen Herausforderungen. Trotz Ausbildung, taktischer Konzepte und Schutzausrüstung werden jedes Jahr weltweit tausende Einsatzkräfte verletzt oder getötet. Mit der fortschreitenden technischen Entwicklung ist es absehbar, dass mobile Robotersysteme Aufgaben übernehmen werden, um die Einsatzabwicklung effizienter und vor allem sicherer zu gestalten. Die Anforderungen an die unterstützenden Rettungsrobotersysteme sind dabei komplex und vielfältig.

Durch das Projekt „Aufbau des deutschen Rettungsrobotik-Zentrums“ (A-DRZ) wird der Einsatz von Robotersystemen bei der zivilen terrestrischen Gefahrenabwehr in menschenfeindlicher Umgebung vorangetrieben. Die Basis bilden dabei die vier Leitszenarien Feuer, Einsturz & Verschüttung, Detektion von Gefahrstoffen und Hochwasser sowie die daraus resultierenden Herausforderungen an die Rettungsrobotik. Hierzu wird unter anderem ein sogenanntes Living Lab, d. h. ein Labor mit angeschlossenem Versuchsgelände, aufgebaut, in dem Wissenschaftler*innen, Firmen und Anwender*innen gemeinsam bestmögliche Lösungen für unterstützende Rettungsroboter erforschen und in realistischen Testumgebungen prüfen können.

Durch die Implementierung des A-DRZ wird ein nationales Kompetenzzentrum mit internationaler Strahlkraft entstehen. Erstmalig in Deutschland werden Einsatzkräfte, Forscher*innen und Industrie an der Realisierung autonomer Rettungsroboter und dem Aufbau einer national wie international agierender Robotik-Einsatzgruppe arbeiten. Zudem werden Test- und Prüfkriterien erarbeitet, um eine spätere Standardisierung und Zertifizierung unterschiedlicher Robotersysteme zu gewährleisten.

  
Die Fachhochschule Dortmund ist mit dem Fachbereich Maschinenbau und mit IDiAL am Verbundprojekt beteiligt. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt in der Neuentwicklung einsatzfähiger mobiler Bodenroboter, welche Brände detektieren und löschen können. Menschengefährdende Einsatzbedingungen wie Rauch und Hitze stellen dabei besondere Herausforderungen an die Entwicklung von Mechanik, Sensorik und Navigationsverfahren. Es werden sowohl die mechatronischen Anforderungen (Maschinen- und Fahrzeugentwicklung) als auch die Algorithmen und Steuersoftware-Module (IDiAL) für die Robotersysteme definiert, entwickelt und neue Methoden und Konzepte ganzheitlich erforscht. Vor der Entwicklung neuer Robotersysteme werden gemeinsam mit den Anwendungspartnern die Anforderungen im Rahmen der Modularisierungskonzepte für Roboterplattformen und Nutzlastmodule definiert. Weiterhin werden die zur Steuerung der mobilen Roboter notwendigen autonomen Assistenzfunktionen entwickelt und in einen selbstentwickelten Demonstrator implementiert. Die nachhaltige Gestaltung von akademischer Nachwuchsförderung und anwendungsorientierter Ausbildung ist ein weiterer Arbeitspunkt im Projekt.

Alle Roboter im Projekt A-DRZ (v.l.n.r.): D1 (TU-Darmstadt), D4 (FH-Dortmund), D1 (Universität Bonn), Husky (TU-Dortmund), D1 (WHS), D3 (Fraunhofer FKIE), DRZ Robotik-Leitwagen
Umgesetztes Modularisierungkonzept der Demonstratorklasse 4, Modulträger (I-Bauweise),<br>Mobilitätsplattform, interoperable Nutzlastmodule (Handsteuerung und Radaraufklärung)

Fördergeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

13N14858

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Forschung für die zivile Sicherheit Bekanntmachung: „Zivile Sicherheit – Innovationslabore/Kompetenz-zentren für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen"

Kooperations-/Projektpartner

  • Stadt Dortmund – Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e. V., Dortmund
  • Minimax Viking Research & Development GmbH, Bad Oldesloe
  • Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informations-systeme (IAIS), Sankt Augustin
  • Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE), Wachtberg
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Saarbrücken
  • Technische Universität Dortmund
  • Fachhochschule Dortmund
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
  • Technische Universität Darmstadt
  • Universität zu Lübeck
  • Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V. (vfdb), Lippetal
DFKI
Feuerwehr Stadt Dortmund
Fraunhofer IAIS
Fraunhofer FKIE
International School of Management
Minimax Viking
TU Dortmund
Universität Bonn
TU Darmstadt
Universität Lübeck
Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes
Hochschule Gelsenkirchen

Assoziierte Partner

BAM, BAUA, LKA Berlin, Unifire Schweden, CNBOP Polen sowie 16 weitere Partner

Kontakt & Team

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