Die Dortmunder Wissenschaftskonferenz stand am 14. Juni 2023 unter dem Motto „Energiezukunft“. Das Programm gestalteten Vertreter*innen aus der Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft sowie externe Expert*innen. Die Fachhochschule Dortmund war mit vier Akteur*innen auf der Bühne im Dortmunder U beteiligt.
Wie müssen sich Regionen, Städte und Unternehmen aufstellen, um die große Herausforderung der Energiewende zu meistern? Dieser zentralen Frage widmeten sich insgesamt rund 150 Teilnehmer*innen, zu denen auch interessierte Bürger*innen und Netzwerkpartner*innen des Masterplans Wissenschaft zählten.
Die interdisziplinären Beiträge befassten sich unter anderem damit, wie Wissenschaft, Stadt und Wirtschaft gemeinsam Lösungen für eine klimaneutrale und zugleich sichere und wirtschaftliche Energieversorgung entwickeln können. In diesem Zusammenhang gewährte das wissenschaftliche Kompetenzfeld „Energie“ im Masterplan Wissenschaft Einblicke in anwendungsnahe Forschungsprojekte. Zudem präsentieren Start-ups und Jungunternehmen in einem Pitch ihre innovativen Lösungen und Services für den Energiesektor.
Programmbeteiligung der Fachhochschule Dortmund
In der Panel-Diskussion „Energiezukunft in Stadt und Region“ ging es um einen gemeinschaftlichen Energienutzungsplan für die Stadt und Hürden der Energiewende – etwa Bürokratie, Umweltschutzgutachten, Materialknappheit und Fachkräftemangel. In die Runde brachte sich Prof. Dr. Martin Kiel (Öffnet in einem neuen Tab) ein, der sich am Fachbereich Elektrotechnik (Öffnet in einem neuen Tab) als Experte für regenerative Energien unter anderem mit Balkonkraftwerken und damit verbundenen Regulierungen beschäftigt.
Dass die Energiewende in den Stadtquartieren von morgen nur durch einen ganzheitlichen Blick gelingen werde, verdeutlichte die Panel-Diskussion „Energiezukunft im Quartier“ samt Impulsvorträgen. Neben sozialen und ökonomischen Faktoren gehe es im Kern auch um Kommunikation, Beteiligung und Akzeptanz. Prof. Dr. Torsten Füg (Öffnet in einem neuen Tab) vom Fachbereich Elektrotechnik (Öffnet in einem neuen Tab) und Prof. Dr. Yves Rosefort (Öffnet in einem neuen Tab) vom Fachbereich Maschinenbau (Öffnet in einem neuen Tab) erläuterten, wie die verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten und die Studierenden praxisnah ausgebildet werden. Multiprofessionelle Teams seien in der Quartiersentwicklung ein Schlüsselfaktor.
In der abschließenden Podiumsdiskussion „Energiezukunft für Dortmund“, unter anderem mit Oberbürgermeister Thomas Westphal, betonte die stellvertretende Rektorin Prof. Dr. Tamara Appel (Öffnet in einem neuen Tab) , dass für eine gelungene Energiewende drei Ebenen zu adressieren seien: Verhaltensorientierung, Technik und Organisation. Allein durch sparsames Verhalten habe man im Winter rund 20 Prozent Energie an der Fachhochschule einsparen (Öffnet in einem neuen Tab) können.
Hintergrund zur Wissenschaftskonferenz
Die Dortmunder Wissenschaftskonferenz ist ein Format des Masterplans Wissenschaft 2.0. Der Masterplan Wissenschaft ist ein breit aufgestellter Beteiligungsprozess, der die Relevanz der Wissenschaft für Dortmund aufzeigt, gute Rahmenbedingungen fördert und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt weiter voranbringt. Dabei geht es nicht nur um exzellente Forschung und Lehre, sondern auch darum, wie wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, Diskussionen angeregt und Neugier geweckt werden können.