Informationen
Im Forschungsprojekt VIDETEC-2 wurden funkbasierte Technologien wie Radar und UWB zur Detektion und zum Tracking von VRUs erforscht. Ergänzend dazu wurden innovative KI-Algorithmen zur Erfassung und Analyse der Verkehrslage entwickelt und an einer realen Kreuzung in München getestet und evaluiert.
Die Veranstaltung ist als eintägiges Treffen konzipiert. Am Vormittag präsentieren die Projektpartner ihre Arbeiten. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der beiden großen Messkampagnen vorgestellt. Für diesen Teil ist die Teilnahme auch online möglich.
Hier geht es zur Anmeldung für die Online-Teilnahme (Öffnet in einem neuen Tab) .
Eine Vor-Ort-Teilnahme ist ebenfalls noch möglich. Ansprechpartner dafür ist Tobias Uhlich .
Zum Projekt
Das Forschungsprojekt VIDETEC-2, gefördert durch das BMVI/mFUND und durchgeführt von einem Konsortium aus IMST GmbH, TU-München, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), CGF AG und der Fachhochschule Dortmund, läuft von Januar 2023 bis Dezember 2025. Es zielt darauf ab, die Sicherheit in Städten zu erhöhen, indem innovative, infrastrukturbasierte Technologien wie Mikro-Doppler-Radar und CLS (Communication, Localization and Surveillance) eingesetzt werden, um besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmende, genannt „VRU“ (vulnerable road users), wie zum Beispiel Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zuverlässig zu erfassen.
Bisher konnten umfangreiche Datensätze in mehreren Messkampagnen (Winter 2024/25, Sommer 2025) gewonnen und KI-Algorithmen zur Bewegungsvorhersage verifiziert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse tragen wesentlich zur Integration von VRUs in automatisierte Verkehrssteuerungen und zur Steigerung von Sicherheit, Mobilität und Inklusion bei. Parallel wird das Projekt zunehmend auf Fachveranstaltungen und in Forschungskreisen sichtbar gemacht, zum Beispiel im C2C Forum und auf dem Future-Mobility-Kongress 2024.
Bereits im Jahr 2020 ereigneten sich laut Projektangaben etwa 37.000 Unfälle mit Fahrrädern und 17.000 mit Fußgänger*innen, jeweils mit Personenschäden. Diese Zahlen unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf für verbesserte Verkehrserkennungssysteme.
Technologische Ansätze und Methodik
VIDETEC-2 erforscht und integriert innovative infrastrukturbasierte Detektionstechnologien, darunter:
- Mikro-Doppler-Radar, um charakteristische Bewegungsmuster von Verkehrsteilnehmenden zu erkennen
- Communication, Localization and Surveillance (CLS), eine auf UWB-Kommunikation basierende Methode zur berührungsfreien Lokalisierung
Im Gegensatz zu traditionellen fahrzeugbasierten Sensoren (zum Beispiel Radar oder Lidar) ermöglichen diese Systeme vor allem die Erkennung nicht-ausgestatteter oder verdeckter Verkehrsteilnehmender – genau dort, wo klassische Sensorik an ihre Grenzen stößt.
Veranstalter
Technische Universität München
Beteiligt sind:
- IMST GmbH
- TU München
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- CGF AG
- FH Dortmund