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Fairer Handel

Schokoladige Versuchung am Max-Ophüls-Platz

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Das Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“ kooperiert mit dem deutsch-ghanaisches Start-up und hat die „fairafirc“-Schokolade ins Ruhrgebiet geholt.

Schüler*innen und angehende Mediengestalter*innen des Dortmunder Fritz-Henßler-Berufskollegs haben sich an der Fachhochschule Dortmund über nachhaltige Produktion und fairen Handel informiert. Eingeladen hatten das Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund und das Nachhaltigkeitsbüro der FH. Im Fokus die Dekolonisierung der Schokolade.  

Aktuell kommen etwa 70 Prozent des weltweiten Kakaos aus Westafrika, aber weniger als ein Prozent der Schokolade wird dort produziert. Rohstoffe werden aus Ländern wie Ghana gebracht. Die Wertschöpfung findet woanders statt. Ein deutsch-ghanaisches Start-up hat sich auf die Fahne geschrieben, die Wertschöpfung ins Ursprungsland der Rohstoffe zu bringen. Inzwischen hat eine erste Fabrik in Ghana geöffnet und wird die nach eigenen Worten „fairste Schokolade der Welt“ durch Kooperationen auch in Deutschland vertrieben.  

Veranstaltung am MOP

Zu den Partnern zählt auch das Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“, indem das Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund Mitglied ist. Das Netzwerk bringt 10.000 nachhaltig und fair produzierte Tafeln Schokolade in einer Special-Ruhrgebiets-Edition in die Region. Die angehenden Mediengestalter*innen des Fritz-Henßler-Berufskollegs werden zudem noch eine neue Dortmund-spezifische Banderole für die Schokoladentafeln entwerfen.  

Am 8. Januar 2024 informierten sie sie gemeinsam mit Lehrenden, Beschäftigten und Studierenden der FH Dortmund in der großen Aula am Campus Max-Ophüls-Platz (MOP) zunächst über die Produktionsbedingungen und die Hintergründe fairen und nachhaltigen Wirtschaftens. Gezeigt wurde der Film „Decolonize Chocolate 2“ (Youtube-Link) (Öffnet in einem neuen Tab)  über den Bau der Schokoladenfabrik des deutsch-ghanaischen Start-ups. Zudem gab es auch Informationen des Fachbereichs Design über Studien-Angebote an der FH Dortmund. 

„Verantwortungsbewusstes Handeln beginnt oft schon im Kleinen“, sagt Sebastian Kreimer, Nachhaltigkeitsmanager der FH Dortmund. „Es ist wichtig, dass wir ein Bewusstsein für faire Produktionsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften schaffen.“ An der FH Dortmund, die demnächst das Testat als erste gemeinwohlbilanzierte Hochschule Nordrhein-Westfalens erhält, rücke Fragen zur Nachhaltigkeit kontinuierlich weiter in den Fokus – sei es beim Thema Energie, beim Catering oder beim Einkauf. Derzeit steht auch eine schokoladige Kooperation mit dem deutsch-ghanaischen Start-up in der Diskussion.  

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  • Stadt Dortmund | Karoline Rösner
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