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LWL-Museum zeigt prämierte DIVERSITY-Ausstellung

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Studierende der FH Dortmund haben die Ausstellung „DIVERSITY“ entwickelt, um Interessierte zu einer aktiven Mitwirkung an der Debatte einzuladen.

Die Multimedia-Ausstellung „DIVERSITY“ der FH-Studierenden Anica Jacobsen, Friederike Emming, Ouwina Bräuniger und Christoph Schmitz (Fachbereich Design) ist ab dem 25. Januar 2024 für mehrere Wochen im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne zu sehen. 

Gesellschaftliche Diversität ist ein Thema, das viele bewegt, manche ermüdet, für Diskussionen sorgt und manchmal polarisiert. Um Interessierte für zukünftige Gespräche zu informieren und dazu einzuladen, aktiv an der Debatte über Vielfalt mitzuwirken, haben Studierende der Fachhochschule Dortmund die Ausstellung „DIVERSITY“ entwickelt. Die Ausstellung fragt: Wie kann eine Debatte angemessen geführt werden? Welche Sprache und welchen Ton braucht es? Welche Perspektiven gibt es?

An sechs Stationen mit elf Video-Interviews erzählen Menschen von ihrer Individualität im Hinblick auf Geschlecht, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, Behinderung und Generation. Elf Menschen beantworten Fragen zu non-binärer Identität, Heimat und Kulturunterschieden, Rassismus und zum Leben als nichtweiße Menschen (People of Color), Islam und Deutsch sein, Homosexualität und Coming-Out sowie zum Leben mit einer Beeinträchtigung.

Ins Gespräch kommen

„Die Liste der Aspekte, die Menschen verbinden oder unterscheiden, ist unendlich lang“, sagt Anica Jacobsen, eine der Ausstellungsmacher*innen und studentische Volontärin im Bereich Ausstellungsgestaltung am Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Für Museumsleiterin Dr. Doreen Mölders thematisiert die Ausstellung ein wichtiges Thema der Gegenwartsgesellschaft. „Und das ehemalige Museums-Café ist als freundlicher Ort der Begegnung genau der richtige Platz für eine solche Debatte“, so Doreen Mölders.

Um Gespräche und Debatten nicht übereinander, sondern miteinander zu führen, haben die Studierenden unterschiedliche Menschen zu ihrer Lebensrealität befragt – denn häufig würden Diskussionen über Vielfalt ohne Betroffene geführt. „Manche Begriffe bergen die Gefahr, zu verletzen oder negative Zuschreibungen zu reproduzieren, ohne dass es den Menschen bewusst ist“, sagt Anica Jacobsen. Deshalb erhalten die Besucher*innen die Möglichkeit, sich über Erklär-Karten mit Definitionen auseinanderzusetzen und sind eingeladen, sich ein persönliches Kartenset „to go“ zu erstellen und mitzunehmen.

Gestaltet wurde die Ausstellung von Studierenden aus dem Studiengang Szenografie für das zweitägige Szenografie-Kolloquium 2022 in der DASA Arbeitswelt Ausstellung. Sie war bereits im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte zu sehen und wurde zudem mit dem „≠ Design und Gender“-Preis der FH Dortmund ausgezeichnet. Im LWL-Museum Herne ist „DIVERSITY“ bis zum 24. März 2024 zu sehen.

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Bildnachweise

  • LWL | A. Jacobsen