Informationen
Sie sehen aus wie stark bearbeitete Fotografien oder Aufnahmen unterm Mikroskop – aber die Bilder, die Maximilian Riemer ausstellt, sind KI-Interpretationen der Pandemie. Die Ausstellung ist sowohl vor Ort als auch im Internet zu besuchen.
Die globale Pandemie prägt unseren Alltag seit 2020. Die Auswirkungen: Weniger Kontakte, mehr Digitalisierung, mehr Medienkonsum. Algorithmen, die unser Surfverhalten auswerten, bestimmen, was wir im Internet sehen.
Maximilian Riemer hat das Mittel zum Zweck gemacht und einen Algorithmus gezielt mit Material gefüttert. Für seine Arbeit „A Synthetic Pandemic“ hat der Designstudent der FH Dortmund ein hochentwickeltes, lernendes Computerprogramm („Generative Adversarial Network“, kurz: GAN) mit Bildern und anderen Daten aus der Pandemie trainiert: Masken, Schutzanzüge, soziale Distanz, Verzweiflung, Einsamkeit, Zerbrechlichkeit gesellschaftlicher Strukturen und Tod.
Völlig neue Bilder
Weitgehend selbstständig analysierte das künstliche Gehirn die Daten und spürte wiederkehrende Parameter auf: Formulierungen, Melodien und fotografische Inhalte. Daraus synthetisierte die KI eine völlig neue Bildsprache.
Die physische Ausstellung in der Nordstadtgalerie an der Bornstraße 142 ist durch die Fenster bis zum Mittwoch, 12. Oktober 2022, noch zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung vor Ort zur Finissage am Samstag, 8. Oktober 2022, von 13 bis 17 Uhr. Der Künstler ist vor Ort anwesend.
In der digitalen Nordstadtgalerie, der GALERI3D, ist die Ausstellung rund um die Uhr zu sehen: www.galeri3.de/asyntheticpandemic (Öffnet in einem neuen Tab)
Veranstalter
Nordstadtgalerie
Die Nordstadtgalerie verbindet das akademische Leben an der Fachhochschule Dortmund mit der Gesellschaft und den Menschen vor Ort im Dortmunder Norden. In öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen setzt sie die "brennenden" Themen des Stadtteils kreativ um.