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Integra_et_Klima

Umwelt- und Klimaschutz in Integrations- und Sprachkursen

Schnelle Fakten

Über das Projekt

Das im Rahmen der Klimaschutzinitiative des BMUB geförderte Projekt rückt die Migrant*innen stärker in den Fokus der Bildung für nachhaltige Entwicklung, welche die deutsche Sprache neu erlernen, oder eine berufsqualifzierende Maßnahme absolvieren.

Dies erfolgt primär durch die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, die von besonders geschulten Dozent*innen in Integrations- und Sprachkurse in drei Großstädten im Raum Rheinland/Westfalen eingesetzt werden. Nach Erprobung und Optimierung der Materialien werden sie in den Kursen drei weiterer Großstädte angewandt. Das Schulungsmaterial kann schließlich bundesweit in Integrations- und berufsbezogenen Sprachkursen verwendet werden.

Mittels der begleitenden Evaluationszyklen werden erzielte Verhaltensänderungen der Kursteilnehmenden und Dozent*innen erhoben und die zielgerichtete Gestaltung und Anwendbarkeit des Schulungsmaterials gesichert.

Zusätzlich werden in Kooperation mit den Migrantenselbstorganisationen Yeşil Çember und Migranten für Agenda 21 Kampagnen und Aktionen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz durchgeführt.

Projektziel

Das übergeordnete Ziel von Integra_et_Klima ist es, den Migrant*innen, die an Integrations- und berufsbezogenen Sprachkursen teilnehmen, Kompetenzen zum Umwelt- und Klimaschutz zu vermitteln. Dafür werden die Teilnehmenden zum Thema Klima- und Umweltschutz informiert und ihnen werden Strategien für den Klimaschutz im Alltag vermittelt, damit sie ihre Treibhausgasemissionen vermindern können.

  
Zudem soll die Nachhaltigkeitskommunikation in Migrantenorganisationen eingebracht und etabliert werden.

Unterrichtsmaterialien "Klimaschutz und Spracherwerb"
Die Unterrichtsmaterialien "Klimaschutz und Spracherwerb" sind nun beim oekom Verlag als kostenloser Download für die Nutzung in Sprach- und Integrationskursen erhältlich:

Download hier https://www.fh-dortmund.de/de/fb/8/forschung/Integra_et_Klima/Integra_et_Klima-Modulbuch_27.02.2018.pdf 

Kampagne „KlimaTag an der deutsch-türkischen Europaschule in Berlin“ erfolgreich abgeschlossen!
Im Rahmen des Projekts Integra_et_Klima hat die türkischsprachige Umweltorganisation „Yeşil Çember“ (deutsch: Grüner Kreis) eine Klimaschutzkampagne an der deutsch-türkischen Aziz-Nesin Europaschule in Berlin durchgeführt.

Am 10. Mai 2017 fand ein Klimatag an der Schule statt. Schüler*innen der 3-6 Klasse hatten im Vorfeld mit fünf Lehrenden neun Stationen vorbereitet, an denen verschiedene Umweltthemen interaktiv vorgestellt werden sollten. Es waren u.a. Tische zu Papierrecycling, Hochbeetbau, Mikroplastik, FairTrade oder dem Treibhauseffekt dabei. Vormittags konnten die Schüler*innen nacheinander an jeder Station mitmachen und Sticker sammeln. Der Zettel mit allen Stickern konnte am Ende für eine Verlosung abgegeben werden. Nachmittags kamen dann auch die Eltern und andere Gäste dazu.

Während der Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung setzten sich die Kinder intensiv mit der Thematik auseinander. Sie erweiterten dabei sowohl ihr deutsches als auch türkisches Vokabular, um sich über die Themen austauschen zu können. Die neuen Begriffe und Worte fassten sie in einem türkisch-deutschen Umweltwörterbuch zusammen, welches am 17. Juli 2017 an der Schule vorgestellt wurde. Das Buch umfasst 72 Seiten mit über 500 Wörter aus acht Kategorien sowie alltagsnahe Umweltschutztipps. Ziel des Wörterbuchs ist es, die Sprachförderung der Kinder zu unterstützen und gleichzeitig das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu erhöhen. Hier gibt es das Wörterbuch zum Download. (https://yesilcember.eu/wp-content/uploads/2017/07/Umwelt-Woerterbuch_TR_DE_PDF.pdf)

Im Rahmen von Integra_et_Klima finden im Jahr 2017 insgesamt drei Kampagnen statt, in denen Klimaschutz mit dem Erwerb der deutschen Sprache verknüpft werden soll. Initiiert und durchgeführt wurde diese Kampagne von Frau Gülcan Nitsch, Diplom-Biologin und geschäftsführende Gesellschafterin bei Yeşil Çember. Die Kampagne wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom BMUB gefördert.

 

Fördergeber

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau, und Reaktorsicherheit.

Kooperations-/Projektpartner

Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH

Multikulturelles Forum e.V.

Kontakt & Team

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