Über das Projekt
Die Automobilindustrie ist geprägt von einer sehr stark verteilten Entwicklung. Unternehmen aus der Zulieferindustrie in NRW übernehmen in diesem Entwicklungsnetzwerk zunehmend die Rolle des Systemintegrators, da aufgrund der Produktkomplexität die Eigenentwicklung aller Systemanteile nicht mehr möglich ist. Dies gilt vor allem für innovative Fahrzeugkonzepte der Elektromobilität.
Durch eine umfangreiche Prozesslandschaft muss dabei die Entwicklungsqualität für das integrierte System sichergestellt werden. Entwicklungsprozesse und Normen zur Absicherung der funktionalen Sicherheit (u.a. ISO26262) haben hier besonders im Bereich der Elektromobilität einen sehr hohen Stellenwert und Kostenanteil. Die Einführung des Model-Based Systems Engineering (MBSE) ermöglicht eine ganzheitliche Systementwicklung komplexer mechatronischer Produkte und bietet das Potential für eine effektivere Qualitätsabsicherung.
Ziel des Projekts ist der Aufbau einer modularen Elektromobilitätsplattform, die im Sinne einer Hardware-in-the-Loop und Software-in-the-Loop Plattform im Entwicklungsprozess des MBSE die Validierung und Verifikation von Software und Hardwarekomponenten der Elektromobilität unterstützt. Dazu besteht die Plattform aus einem Antriebsstrang mit Motor, Batterie und Leistungselektronik und einer Steuergeräte-Struktur. Die Konfiguration, das Testmanagement und die Messwerterfassung des Systems sowie die Bereitstellung der Teststimuli sind in die Werkzeugkette des MBSE eingebunden. Das System soll auch für Schulungen, in der Lehre und als Demonstrationsplattform z.B. für Messeauftritte nutzbar sein. Ergebnisse des Projekts sind also:
- modularer Laboraufbau mit Antriebsstrang
- dazu passendes Steuergeräte-System mit Sensorik
- Integration von Softwarewerkzeugen für die Steuerung und die Konfiguration
- Schulungsunterlagen, Tutorials und Beispiele/Demos als Online-Material
Fördergeber
Förderkennzeichen
13FH0E41IA
Kooperations-/Projektpartner
- Auktora GmbH
- Leopold Kostal GmbH & CoKG