Wie wird man eigentlich Professor*in? Das Team des Projekts „Welcome Prof 360 Grad“ organisierte hierzu zum zweiten Mal eine hybride Infoveranstaltung an der Fachhochschule Dortmund. Eingeladen waren sowohl interne als auch externe Interessent*innen für eine Professur.
Unter dem Titel „Von der Praxis in die Lehre: Wege zur FH-Dortmund-Professur“ fand die Veranstaltung am 20. Mai 2025 im Hörsaal U33 auf dem Campus Emil-Figge-Straße 44 statt. Kanzlerin Svenja Stepper eröffnete den Abend digital – gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Weyers, dem vor Ort anwesenden Prorektor für Lehre, Studium und Internationales.
FH als Top-Arbeitgeberin
Beide begrüßten die Teilnehmenden an einer der zehn größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland und wiesen stolz darauf hin, dass die FH Dortmund gerade erst vom Magazin Focus als eine der Top-Arbeitgebenden ausgezeichnet wurde. Abschließend gab Prof. Dr. Stephan Weyers einen kurzen Einblick in seinen eigenen Werdegang. Er betonte, welche Bedeutung die FH Dortmund als Arbeitgeberin hat und wie das Projekt aktiv zur Gewinnung von Professor*innen beiträgt.
Wie werde ich Professor*in? Dieser Frage widmete sich Angelika Schneidmüller, Mitarbeiterin im Projekt „Welcome Prof 360 Grad“. Sie informierte über die notwendigen Qualifikationen und Aufgaben, den Ablauf eines Berufungsprozesses und die Besoldung. Ergänzt wurde der Vortrag durch Beiträge von Dr. Sabrina Raffenberg und Iris Bosold-Grund vom Promotionskolleg der FH Dortmund zum Thema Promotion.
Inspirierende Einblicke aus erster Hand
Drei Professor*innen der Fachhochschule Dortmund – Prof. Dr. Simone Arnold, Prof. Dr. Katja Nowacki und Prof. Dr. Darius Schippritt – boten inspirierende Einblicke in ihren Weg von der Praxis in die Wissenschaft und Lehre. Sie berichteten, was sie zur Professur motivierte und dass ihr Werdegang nicht immer geradlinig verlief, sondern sie zunächst viel Praxiserfahrung gesammelt hatten, bevor sie eine akademische Laufbahn einschlugen.
Prof. Dr. Simone Arnold, Professorin am Fachbereich Elektrotechnik, hob die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hervor und dass sie die Möglichkeit schätzt, sich in der Gremienarbeit an der Gestaltung der FH Dortmund zu beteiligen. Prof. Dr. Katja Nowacki und Prof. Dr. Darius Schippritt, die beide ihr Studium an der FH Dortmund begonnen hatten, fühlten sich ihrer alten Hochschule tief verbunden. „Es ist wie nach Hause kommen“, sagte Prof. Dr. Darius Schippritt, Professor am Fachbereich Informatik, der nun das Labor eines seiner ehemaligen Professoren leitet. Er begrüßte es, als Professor weiterhin den Kontakt zur Industrie halten zu können und somit eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen.
Die Freiheit in Lehre und Forschung wurde gelobt, da Professor*innen ihren Forschungsschwerpunkt selbst bestimmen können – ein wesentlicher Unterschied zur Wirtschaft. Auch Prof. Dr. Katja Nowacki, Dekanin des Fachbereichs Angewandte Sozialwissenschaften, schätzt die Gestaltungsfreiheit in Lehre und Forschung und freut sich über die langjährige Entwicklung der FH Dortmund, die sie miterlebt hat.
Gemeinsamer Ausklang
Noch offene Fragen der hybriden Veranstaltung wurden beim anschließenden Get-together vor Ort geklärt. Für das Projektteam „Welcome Prof 360 Grad“ und die Hochschule insgesamt war es eine erfolgreiche hybride Veranstaltung, wobei der direkte persönliche Austausch besonders gut ankam. Der nächste Termin steht bereits fest: der 5. November 2025.