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Architektur

Studierende denken Leverkusener Stadtteil neu

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Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath (r.) ließ sich die Entwürfe unter anderem von Aylin Oral und Ina Mildebrandt (v.l.) ausführlich erläutern.

Der Leverkusener Stadtteil Manfort gilt als architektonisches Sorgenkind. Durchschnitten von Bahnstrecken und mehrspurigen Straßen ist es auf den ersten Blick schwer Gemeinsames zu finden und Areale zu verbinden. Studierende des Fachbereichs Architektur stellten sich dennoch dieser Herausforderung.

„Manfort: 1 Halt bis nach Köln – 10 Jahre bis zum attraktiven Ort“ war der Arbeitstitel für einen Wettbewerb der Fachhochschule Dortmund, bei dem sich Architektur-Studierenden mit der Entwicklung des Stadtteils Manfort befassten. Die Stadt Leverkusen hatte dafür ein Preisgeld von 600 Euro ausgelobt. Mehr als 20 Arbeiten wurden eingereicht. Die Ideen entstanden im Seminar von Christian Moczala. Der Professor für Städtebau an der FH Dortmund sieht in dem Stadtteil enorme Entwicklungsmöglichkeiten. „Manfort ist in einem Dornröschenschlaf – man muss es nur wecken“, sagt Prof. Moczala. Die Freiflächen und bauliche Lücken böten Potenziale für die Realisierung neuer Ideen, der Bahnhof stehe für eine gute und schnelle Anbindung.

Jury vergibt zwei erste Preise

Eine Jury der Stadt Leverkusen beurteilte die eingereichten Entwürfe der Dortmunder Studierenden.  Am 15. Juli fand das Preisgericht am Fachbereich Architektur in Präsenz mit digitaler Übertragung statt, sodass die Studierenden die intensive Diskussion der Jury über die Entwürfe mitverfolgen konnten. Im Ergebnis kürte das Preisgericht zwei erste Preise sowie einen dritten Preis und bedachte zwei Arbeiten mit einer Anerkennung.

„Die Arbeiten zeigen einen frischen Blick für die städtebauliche Situation und bieten viele, originelle Ideen für die weitere Entwicklung des Stadtteils“, lobt Leverkusens Baudezernentin Andrea Deppe. „Vor allem in Hinblick auf die weitere Entwicklung des Stadtteils und ein zukünftiges ‚Integriertes Handlungskonzept Manfort‘ geben sie wichtige Impulse.“ Die Ausstellung ist zu den Geschäftszeiten im Foyer des Verwaltungsgebäudes Hauptstraße 105 aufgebaut und wird zwei Wochen dort zu sehen sein.

Die Herausforderungen in Manfort bildeten zugleich die Aufgabenstellung für die Studierenden der FH Dortmund – nämlich diesen Stadtteil so zu planen, dass ein Zentrum und mehr Verbindungen im Stadtteil entstehen. Die angehenden Architekt*innen bezogen dabei auch das Areal um die historische Eumuco-Halle, das Umfeld der St-Josef-Kirche, den Bahnhof und andere entwicklungsfähige Strukturen in ihre Entwürfe mit ein. Die Aufgabe wurde zur Hälfte als Bachelorthesis oder als Integriertes Projekt, dem umfangreichsten Entwurf vor der Thesis bearbeitet.

Oberbürgermeister Uwe Richrath und Baudezernentin Andrea Deppe (r.) lobten Ideen und Ausführung der der Preisträgerinnen, Stephanie Hampel-Achterfeldt, Aylin Oral und Ina Mildebrandt (v.l.) und übergaben Urkunden für die ausgezeichneten Arbeiten.

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