Mit dem eigenen Dokumentarfilm „Uns gibt es auch noch!“ schauen drei Studierende der Angewandten Sozialwissenschaften kritisch aufs Studium während des Lockdowns zurück und werfen einen optimistischen Blick in die Gegenwart und in die Zukunft.
„Angekommen“ fühle er sich nun, im ersten Präsenzsemester nach dem Corona-Lockdown, sagt Thomas Schmied. Wie auch seine beiden Kommiliton*innen Lea Mratzny und Thomas Klose weiß er die direkte Interaktion mit den anderen Studierenden sehr zu schätzen – besonders im Gegensatz zu der Zeit des Distanzstudiums während des Lockdowns.
In kompakten, kurzweiligen sieben Minuten erzählen Mratzny, Klose und Schmied, was der Lockdown für ihr Studium bedeutet hat, wie sie sich währenddessen von Politik und Öffentlichkeit wahrgenommen und von der FH Dortmund nicht allein gelassen gefühlt haben und warum sie ihr Studium in Präsenz nun umso mehr genießen.
Ästhetische Untersuchung
“Die Auseinandersetzung mit sozialen Phänomenen und deren ästhetische Bearbeitung“, erläutert Prof. Dr. Christoph Lutz-Scheurle, „ist integraler Bestandteil des Studiums der Sozialen Arbeit am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften.“ Der Kulturwissenschaftler mit Fachgebiet Kunst und Teilhabe betreut das Modul „Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis“ und freut sich besonders, dass die Filmproduktion während des „Labortags der Künste“ am Fachbereich erstmals nach zweieinhalb Jahren Pandemie live vor Studierenden und Dozierenden präsentiert werden konnte.
Prof. Lutz-Scheurle legt Wert darauf, dass es nicht nur darum gehe, „unterschiedliche Methoden und Herangehensweisen der kulturellen Praxis – sei es Theater, Musik, Bildende Kunst oder Film und Medien – für spätere Berufsfelder zum Beispiel in der Arbeit mit Jugendlichen kennenzulernen, sondern auch als Instrument der Selbstreflexion zu nutzen.“ Dafür sei der Film der drei Studierenden ein exzellentes Beispiel.
Vom Profi gelernt
Den Film produzierten die Studierenden im Seminar „Digitale Filmpraxis“. Dort lernten sie unter der Anleitung von Nico Schlegel unterschiedliche Verfahren filmischen Erzählens kennen. Schlegel ist Filmemacher und langjähriger Lehrbeauftragter am Fachbereich.
Der Film wurde bereits am Labortag der Künste präsentiert, der jedes Semester am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften stattfindet. Prof. Lutz-Scheurle: „Ein gelungenes Beispiel der dort angestrebten Verzahnung von Theorie und Praxis.“
Das Video "Uns gibt es auch noch!" kann in Ihrem Browser nicht angezeigt werden.