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Bachelor Versicherungswirtschaft (dual)

Schnelle Fakten

  • Fachbereich

    Wirtschaft

  • Stand/Version

    2022

  • Regelstudienzeit (Semester)

    7

  • ECTS

    210

Studienverlaufsplan

0. Semester1. Semester2. Semester3. Semester4. Semester5. Semester6. Semester7. Semester

Berufsbildungswerk: Business Skills

  • PF
  • 3.33SWS
  • 5ECTS

Berufsbildungswerk: AVL/Bestandskundenmanagement

  • PF
  • 1.33SWS
  • 2ECTS

Grundlagen des Rechnungswesens

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Investition und Finanzierung

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Grundlagen der Versicherungsmathematik

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Berufsbildungswerk: Kostenrechnung und Controlling

  • PF
  • 1.33SWS
  • 2ECTS

Financial Risk Management

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Implikationen der Digitalisierung

  • PF
  • 2SWS
  • 3ECTS

Berufsbildungswerk: Versicherungsprodukte I

  • PF
  • 2.67SWS
  • 4ECTS

Berufsbildungswerk: Rechnungswesen

  • PF
  • 1.33SWS
  • 2ECTS

Statistik

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Steuern

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Praxisprojekte II

  • PF
  • 0SWS
  • 6ECTS

Berufsbildungswerk: Schadensmanagement

  • PF
  • 1.33SWS
  • 2ECTS

Führung und Organisation im Vertrieb inkl. Seminar

  • PF
  • 6SWS
  • 9ECTS

Industrie- und Rückversicherung und Seminar Risikomanagement

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Berufsbildungswerk: Versicherungsprodukte II

  • PF
  • 4.67SWS
  • 7ECTS

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften

  • PF
  • 6SWS
  • 8ECTS

Wirtschaftsenglisch I

  • PF
  • 2SWS
  • 3ECTS

Versicherungsvertrieb

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Produktentwicklung und -controlling

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Personalmanagement

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Mikro- und Makroökonomie

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Thesis und Kolloquium

  • PF
  • 0SWS
  • 15ECTS

Rechtliche Grundlagen

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Grundlagen des Marketings

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Wirtschaftsinformatik

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Ökonometrie

  • PF
  • 6SWS
  • 10ECTS

Versicherungsmarketing

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Unternehmensführung und Simulation

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Risikomanagement im Versicherungsunternehmen

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Versicherungsmärkte

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Versicherungsmanagement

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Wirtschaftsmathematik

  • PF
  • 4SWS
  • 5ECTS

Wissenschaftliches Arbeiten und Praxisprojekte I

  • PF
  • 0.5SWS
  • 4ECTS

Wirtschaftsenglisch II

  • PF
  • 2SWS
  • 3ECTS

Unternehmensplanung und -steuerung

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS

Versicherungsrecht

  • PF
  • 4SWS
  • 6ECTS
  • Wahlpflichtmodule 0. Semester

  • Wahlpflichtmodule 1. Semester

  • Wahlpflichtmodule 2. Semester

  • Wahlpflichtmodule 3. Semester

  • Wahlpflichtmodule 4. Semester

  • Wahlpflichtmodule 5. Semester

  • Wahlpflichtmodule 6. Semester

  • Wahlpflichtmodule 7. Semester

Modulübersicht

0. Studiensemester

Berufsbildungswerk: Business Skills
  • PF
  • 3.33 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972860

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    100 h

  • Selbststudium

    50 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Gesprächsführung und Kommunikation
Fachkompetenz:

Die Studierenden können den Kommunikationsprozess und die Auswirkungen von unterschiedlichem Kommunikationsverhalten auf die Gesprächsführung erklären. Sie können Kommunikationsmodelle erläutern.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden können Gespräche planen, durchführen und nachbereiten.

Sozialkompetenz:
Die Studierenden können Sachverhalte adressatengerecht kommunizieren. Sie können eigene Absichten/Bedürfnisse und die ihrer Gesprächspartner wahrnehmen und verstehen. Sie erfahren ihre Wirkung auf Dritte und sind in der Lage, Feedback an Gesprächspartner zu geben.

b. Projektmanagement
Fachkompetenz:

Die Studierenden sollen die Grundbegriffe des Projektmanagements erläutern und Formen der Projektorganisation unterscheiden. Sie sollen die Aufgaben der Projektleitung kennen. Sie sollen den Informationsbedarf bzw. die Datenerhebung darstellen. Die Studierenden können die Instrumente der Projektplanung, des Projektcontrollings und das Berichtswesen erläutern.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden können Instrumente der Projektplanung anwenden. Sie können Analysen im Projektcontrolling durchführen.

c. Visualisierung und Präsentation
Fachkompetenz:

Die Studierenden können den Aufbau einer Präsentation darstellen. Sie können Visualisierungsregeln und die Bedeutung bzw. Einsatzmöglichkeiten von Gestaltungselementen erläutern. Sie können die Vor- und Nachteile verschiedener Medien gegenüberstellen.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden können mit unterschiedlichen Medien Präsentationen planen, gestalten, durchführen und nachbereiten.

Sozialkompetenz:
Die Studierenden können Sachverhalte adressatengerecht präsentieren. Sie erfahren ihre Wirkung auf Dritte und sind in der Lage, Feedback an Kommilitonen zu geben.

Inhalte

a. Gesprächsführung und Kommunikation
  • Gesprächsplanung
    • Gesprächsanlass und Gesprächsinhalte
    • Zielgruppen
    • Gesprächsstrategie
    • Kommunikationsmodelle
    • Metakommunikation
  • Gesprächsdurchführung
    • Kommunikationsprozess
    • Kommunikationsverhalten und Gesprächsführung
    • Kommunikationsstile
  • Gesprächsnachbereitung
    • Gesprächsanalyse
    • Feedback
b. Projektmanagement
  • Grundbegriffe des Projektmanagement
  • Projektmerkmale, Projektauftrag, Projektziele, Projektbeteiligte
  • Formen der Projektorganisation
  • Aufgaben der Projektleitung
  • Informationsbedarf und Informationsverarbeitung
  • Projektplanung
  • Instrumente der Projektplanung, Ressourcenplanung
  • Projektcontrolling
  • Berichtswesen und Dokumentation
c. Visualisierung und Präsentation
  • Aufbau einer Präsentation
  • Gestaltung und Visualisierung
  • Visualisierungsregeln
  • Umgang mit Medien
  • Planung, Durchführung, Nachbereitung und Analyse von Präsentationen
  • Persönliche Vorbereitung des Präsentierenden
  • Rolle des Präsentierenden
  • Umgang mit Störungen

Lehrformen

a. Gesprächsführung und Kommunikation
Interaktive Seminarveranstaltung mit Lehrgesprächen, Gruppenarbeiten, Rollenspielen und Feedback.

b. Projektmanagement
Seminaristische Vorlesung und anwendungsorientierte Übungseinheiten

c. Visualisierung und Präsentation
Interaktive Seminarveranstaltung mit Lehrgesprächen, Gruppenarbeiten, Präsentationen und Feedback. Im Seminar erarbeiten die Teilnehmer eigene Präsentationen und führen diese durch.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

a. Gesprächsführung und Kommunikation
Gesprächssimulation (50 %)
Prüfungsgespräch (50 %)

b. Projektmanagement
Klausur (100 %)

c. Visualisierung und Präsentation
Präsentation (50 %)
Prüfungsgespräch (50 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

a. Erfolgreiche Gesprächssimulation sowie bestandenes Prüfungsgespräch
b. Bestandene Klausur
c. Erfolgreiche Präsentation sowie bestandenes Prüfungsgespräch

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Personalführung, Qualifizierung und Kommunikation, Fach- und Führungskompetenz für die Assekuranz, Verlag Versicherungswirtschaft, Schwarzer, Stein; 4. Aufl. 2021; ISBN: „978-3-96329-319-1“

Steuerung und Führung im Unternehmen, Fach- und Führungskompetenz für die Assekuranz, Verlag Versicherungswirtschaft, Gail,  Hesberg, Musiol, Schwarzer, Ullrich, Unger, 4. Auflage 2021; ISBN: „978-3-96329-318-4“

Berufsbildungswerk: Versicherungsprodukte I
  • PF
  • 2.67 SWS
  • 4 ECTS

  • Nummer

    972820

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    10 Tage / 80 h

  • Selbststudium

    40 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Fachkompetenz:
Die Studierenden sollen über mögliche Risiken und vorhandene
Gefahrenpotenziale von privaten Haushalten berichten. Sie sollen Deckungskonzepte im Bereich der privaten Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung entwickeln.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden sollen Methoden zur Erfassung und Analyse des Risikos darstellen. Die Studierenden sollen bedarfsorientierte Lösungen erarbeiten.

Sozialkompetenz:
Die Studierenden sollen Kundenwünsche erkennen und berücksichtigen.

Inhalte

  • Bedarfsanalyse
    • Risiken und Gefahrenpotenziale
    • Erfassung und Analyse des Risikos im privaten Bereich
    • Risikobewertung als Entscheidungsgrundlage
  • Deckungskonzepte
    • Deckungskonzepte von Personenrisiken
    • Versicherungssummen in der Unfallversicherung (abstrakte Bedarfsdeckung)
    • Deckungskonzepte für Sachgüter- und Vermögensschadenrisiken im privaten Bereich
    • Möglichkeiten der Erweiterung des Deckungsumfangs
    • Grenzen des Versicherungsumfangs (z. B. Annahmerichtlinien)
    • Möglichkeiten der Anpassung des Versicherungsschutzes an veränderten Bedarf (z. B. gleitender Neuwert)
  • Kalkulation und Prämie
    • Grundlagen der Prämienkalkulation
    • Aufbau von Tarifen
    • Möglichkeiten und Grenzen der Tarifanpassung
  • Versicherungswert, Versicherungssumme, Höchsthaftungssumme
    • Bedeutung der Versicherungssumme
    • Unterversicherung
    • Haftung und Deckung
  • Steuern

Lehrformen

Interaktive Seminarveranstaltung mit Lehrgesprächen, Gruppenarbeiten und Präsentationen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur nach Abschluss der jeweiligen Veranstaltungen:
  • Hausrat/Wohngebäudeversicherung
  • Unfallversicherung
  • Haftpflichtversicherung

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandende Klausuren - Gesamtnote ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der drei einzelnen Klausuren.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

1,64% = (4/195) x 0,8

Literatur

Herbert Eichenauer, Rolf Schmalohr, Uwe Thews, Versicherungen und Finanzen, Band 2 - Proximus 4, 7. Auflage 2019; ISBN "978-3-8085-2290-5"

Peter Köster, Viktor Lüpertz, Rolf Schmalohr, Uwe Thews, Katja Wasmund, Versicherungen und Finanzen, Band 3 - Proximus 4, 7. Auflage 2019; ISBN "978-3-8085-2307-0"

Bedingungswerk 4 – Proximus Versicherung, Berufsbildungswerk der Dt. Versicherungswirtschaft (BWV) e.V.; 2018; ISBN "978-3-00-059557-8", Privatversicherungsrecht VersR, 27. Auflage. 2021; Beck im dtv. ISBN "978-3-406-75355-8"

Berufsbildungswerk: Versicherungsprodukte II
  • PF
  • 4.67 SWS
  • 7 ECTS

  • Nummer

    972830

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    15 Tage / 140 h

  • Selbststudium

    70 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Fachkompetenz:
Die Studierenden sollen über mögliche Risiken und vorhandene
Gefahrenpotenziale berichten. Sie sollen die Notwendigkeit der privaten Vorsorge als Ergänzung zur sozialen Sicherung erkennen. Sie sollen Deckungskonzepte im Bereich der Kranken-, Kraftfahrt-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung entwickeln.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden sollen Methoden zur Erfassung und Analyse des Risikos darstellen. Die Studierenden sollen bedarfsorientierte Lösungen erarbeiten.

Sozialkompetenz:
Die Studierenden sollen Kundenwünsche erkennen und berücksichtigen.

Inhalte

  • Bedarfsanalyse
    • Risiken und Gefahrenpotenziale
    • Lebenszyklustheorie
    • Analyse des Risikos
    • private Vorsorge als Ergänzung oder Substitution zur sozialen Absicherung
  •     Deckungskonzepte
    • Deckungskonzepte von Personenrisiken
    • Versicherungssummen in der Lebensversicherung (abstrakte Bedarfsdeckung)
    • Deckungs- und Leistungsumfang in der Krankenversicherung
    • Möglichkeiten der Erweiterung des Deckungsumfangs
    • Grenzen des Versicherungsumfangs (z. B. Annahmerichtlinien)
    • Vermögensschadenrisiken im privaten Bereich
  • Kalkulation und Prämie
    • Grundlagen der Prämienkalkulation
    • Aufbau von Tarifen
    • Möglichkeiten und Grenzen der Tarifanpassung
  • Steuern

Lehrformen

Interaktive Seminarveranstaltung mit Lehrgesprächen, Gruppenarbeiten und Präsentationen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur nach Abschluss der jeweiligen Veranstaltungen:
  • Kraftfahrtversicherung
  • Lebensversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Krankenversicherung

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandende Klausuren - Gesamtnote ergibt sich aus dem arithmetischen
Mittel der vier einzelnen Klausuren.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

Nein

Stellenwert der Note für die Endnote

2,87% = (7/195) x 0,8

Literatur

Herbert Eichenauer, Rolf Schmalohr, Uwe Thews, Versicherungen und Finanzen Band 2 - Proximus 4;7. Auflage 2019; ISBN "978-3-8085-2290-5"

Peter Köster, Viktor Lüpertz, Rolf Schmalohr, Uwe Thews, Katja Wasmund Versicherungen und Finanzen, Band 3 - Proximus 4;7. Auflage 2019; ISBN "978-3-8085-2307-0"

Bedingungswerk 4 – Proximus Versicherung; Berufsbildungswerk der Dt. Versicherungswirtschaft (BWV) e.V.; 2018; ISBN "978-3-00-059557-8"

Privatversicherungsrecht VersR, 27. Auflage. 2021; Beck im dtv. ISBN "978-3-406-75355-8"

Rechtliche Grundlagen
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972170

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

2.1.Fachkompetenz
2.1.1.Wissen
  • Die Studierenden kennen die wichtigsten privatrechtlichen Grenzen wirtschaftlichen Handelns und sind in der Lage vermeintlich gute Geschäfte rechtlich abzusichern. Sie vermögen bei Störungen in der Vertragsabwicklung ebenso rechtlich zu reagieren, wie sie in der Lage sind bei Forderungsausfällen und in Haftungsfragen Ärger vom Unternehmen abzuwenden.
  • Die Studierenden sind mit den grundlegenden Regeln eines Arbeitsverhältnisses vertraut, beginnend mit der Anbahnung des Vertragsverhältnisses, über die Rechte und Pflichten der Arbeitsvertragsparteien bis hin zu den Möglichkeiten einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
2.1.2.Fertigkeiten
  • Die Studierenden können mit Blick auf die Praxis im Vorfeld rechtliche Probleme bei wirtschaftsrechtlich relevanten Sachverhalten erkennen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.
  • Sie können anhand der erlernten Fallmethodik rechtliche Probleme im Unternehmen auf Basis der erlernten Rechtsgebiete strukturieren und Lösungsvorschläge erarbeiten.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz
  • Die Studierenden entwickeln Teamkompetenzen, die durch gemeinsame Bearbeitung von Fällen unterstützt werden.
  • Die Studierenden können Teams in einer ergebnisorientierten Art führen und koordinieren.
  • Sie können die Teamergebnisse in einem komplexen und anspruchsvollen Umfeld präsentieren und rechtlich relevante Lösungsvorschläge unterbreiten.
2.2.2 Selbstständigkeit
  • Die Studierenden können mit komplexen Rechtsfällen selbstständig umgehen und diese überzeugend lösen.
  • Sie haben die Fähigkeit, das Wechselspiel zwischen wirtschaftlichen und wirtschaftsrechtlichen Zusammenhängen zu verstehen und einen eigenen Standpunkt zu bilden.
  • Sie können unabhängige Projekte bearbeiten.

Inhalte

a. Wirtschaftsrecht
Inhaltlich konzentriert sich der Kurs zunächst auf die einführenden Regeln des Rechts sowie auf Methoden und Techniken der Fallbearbeitung. Im Anschluss werden die wesentlichen Grundlagen des Vertragsrechts, des Zustandekommens von Verträgen und
  • der rechtlichen Vorgaben bei der Abwicklung von Verträgen gemeinsam anhand von Fallbespielen entwickelt. Aufteilung:
  • Rechtsquellen und Einteilung des Rechts
  • Allgemeines Vertragsrecht
  • Wirtschaftsrelevante Verträge
  • Recht der Leistungsstörungen
  • Praxisrelevante Fälle zur jeweiligen Einzelthematik
b. Arbeitsrecht
Inhaltlich konzentriert sich der Kurs auf die grundlegenden Regeln im Arbeitsverhältnis (Anbahnung und Begründung des Arbeitsverhältnisses, Rechte und Pflichten der Arbeitsvertragsparteien, verschiedene Möglichkeiten zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses). Zentrale Inhalte:
  • Anwendungsbereich des Arbeitsrechts
  • Begründung des Arbeitsverhältnisses
  • Recht und Pflichten der Arbeitsvertragsparteien
  • Beendigung des Arbeitsverhältnisses
  • Praxisrelevante Beispiele und Fälle zu einzelnen Fragestellungen

Lehrformen

Seminaristische Veranstaltung mit praxisrelevanten Fallübungen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (60 Minuten) (100 %) pro Teilprüfung

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Modulklausur

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

B. Sc. BwLogistik: Wirtschaftsrecht
B. A. IB: Arbeitsrecht

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

a. Wirtschaftsrecht

Müssig, Wirtschaftsprivatrecht, 17. Aufl. 2014

Jänsch, Grundlagen des Bürgerlichen Rechts mit 63 Fällen, 2. Aufl. 2010

Eisenmann u.a., Rechtsfälle aus dem Wirtschaftsprivatrecht, 9. Aufl. 2011
 

b. Arbeitsrecht

Wolmerath, Arbeitsrecht. Das Arbeitsverhältnis von seiner Anbahnung bis zu seiner Beendigung. Lernbuch, 3. Aufl. 2025

Däubler/Hjort/Schubert/Wolmerath, Arbeitsrecht. Individualarbeitsrecht mit kollektivrechtlichen Bezügen. Kommentar, 5. Aufl. 2022

Versicherungsmanagement
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972190

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Grundzüge der Sozial- und Individualversicherung
2.1.Fachkompetenz
2.1.1.Wissen

Die Besonderheiten der Versicherungswirtschaft als das „Geschäft mit dem Risiko“ sind den Studierenden vertraut.
Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über die Sozialversicherung in Deutschland mit einem Schwerpunkt auf der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Sie können beispielsweise die Rentenformel auf verschiedene Fragestellungen anwenden.
Sie können den sozialen Wandel darstellen und die Auswirkungen auf die Sozialversicherungen aufzeigen. Sie können beschreiben, weshalb die gesetzlichen Altersvorsorgesysteme für die Alterssicherung weiter Bevölkerungskreise nicht mehr ausreichen werden.
Sie kennen wesentliche Sparten der Individualversicherung. Im Bereich der Personenversicherung wird die Lebensversicherung und im Bereich der Sachversicherung die Kfz-Versicherung diskutiert. Hierbei wird zur Veranschaulichung der Tarifvielfalt auch auf Tarifrechner von (den beteiligten) Versicherungsunternehmen sowie Vergleichsportalen zurückgegriffen.

2.1.2.Fertigkeiten
Die Studierenden kennen die Besonderheiten der sozialen Sicherungssysteme und können insbesondere angedachte Gesetzesänderungen kritisch hinterfragen.
Sie besitzen das logisch-abstrakte Denken, um Versorgungslücken generell zu ermitteln und hieraus abgeleitete Handlungsoptionen zu empfehlen.
Sie können Vor- und Nachteile umlagefinanzierter und kapitalgedeckter Systeme aufzeigen und bzgl. konkreter Rahmenbedingungen diskutieren.

2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz

Die Studierenden können in Gruppen Probleme der Sozialversicherung und der Individualversicherung diskutieren und die Lösungen präsentieren.
Sie können Ihre Lösungen in der Diskussion auf gegenüber Dritten verteidigen
sowie alternative Lösungsansätze kritisch diskutieren.

2.2.2 Selbstständigkeit
Die Studierenden können selbstständig Stellung zu aktuellen Fragen derSozialversicherung beziehen. Dabei berücksichtigen sie auch ethische Aspekte.
Sie haben die Fähigkeit Probleme für die Individualversicherung eigenständig zu erkennen und generelle Lösungsoptionen aufzuzeigen.
Sie kennen grundsätzliche Risikoparameter und haben die Fähigkeit die Sinnhaftigkeit ihrer Nutzung im gesellschaftlichen Kontext selbstständig zu diskutieren.
Sie können die Besonderheiten der Versicherungswirtschaft erläutern und die gefunden Positionen auch im Diskurs reflektieren und verteidigen.

b. Grundzüge der Versicherungsbetriebslehre
2.1. Fachkompetenz
2.1.1.Wissen

Die Studierenden kennen die Grundlagen des Modells zur Produktion von Versicherungsschutz.
Sie sind mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auf dem Versicherungsmarkt vertraut.
Sie beherrschen die Grundlagen der Risikotheorie (Risikoausgleich im Kollektiv) unter Beachtung des Risikotransfers auf Dritte (Rückversicherung, Mitversicherung und Risikoteilungen im Erstversicherungsbereich).
Um unterschiedliche Strategien bzgl. der Rückversicherung aufzuzeigen, wird das rückversicherte Volumen sowie die zugehörigen Schadenaufwendungen exemplarisch anhand von Geschäftsberichten der beteiligten Versicherungsunternehmen analysiert.
Sie kennen die Grundlagen der Prämienkalkulation und der Prämiendifferenzierung und unterscheiden primäre und sekundäre Prämiendifferenzierung.

2.1.2. Fertigkeiten
Die Studierenden können Prämien auf Basis statistischer Grundlagen ermitteln.
Sie können die individuelle Schadenerfahrung im Bereich der Erfahrungstarifierung berücksichtigen.
Sie können den Risikogehalt eines Kollektivs berechnen und können Maßnahmen zur Risikobeeinflussung (z.B. durch Rückversicherung) beurteilen.
Sie können das Versicherungsunternehmen in einem Input-Output-Modell charakterisieren.

2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz
Die Studierenden können das Versicherungsschutzversprechen als Leistung des Versicherungsunternehmens in der Diskussion verteidigen.
Sie können die Grundlagen der Prämienbestimmung vor Dritten erläutern und gegenüber Kritikern verteidigen.
Sie kennen die Probleme zwischen sozialer Gerechtigkeit und Risikogerechtigkeit und berücksichtigen diese Aspekte in ihrer Argumentation.

2.2.2 Selbstständigkeit
Die Studierenden können vielfältige Berechnungen aus dem Versicherungsbereich selbstständig durchführen.
Sie sind in der Lage, hieraus selbstständig Empfehlungen für die Risikoübernahme und die Bepreisung des Risikos abzugeben.
Sie sind fähig, die grundlegenden Darstellungen auf die besonderen Rahmenbedingungen einzelner Sparten zu übertragen.
Sie besitzen die Grundlagen, um sich eigenständig in weitere Modelle der Versicherungsproduktion einzuarbeiten.

Inhalte

a. Grundzüge der Sozial- und Individualversicherung
  • Die Versicherungswirtschaft in Deutschland
  • Sozialversicherung
    • Rentenversicherung
    • Krankenversicherung
    • Pflegeversicherung
    • Unfallversicherung
    • Arbeitslosenversicherung
  • Individualversicherung
    • Altersvorsorge
    • Kfz-Versicherung
b. Grundzüge der Versicherungsbetriebslehre
  • Produktion von Versicherungsschutz als Input-Output-Modell
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
    • Rechtformen
    • Zulassung zum Geschäftsbetrieb
  • Risikotheoretisches Grundmodell der Versicherung
  • Risikoteilungen zwischen Versicherungsunternehmen
  • Versicherungsformen als Transformationsregel
  • Grundzüge der Kalkulation
    • Äquivalenzprinzip
    • Prämiendifferenzierung
    • Bonus-Malus-Systeme

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Anwendungsbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

a. Grundlagen der Sozial- und Individualversicherung: Klausur (45 Minuten) (100 %)

b. Grundlagen der Versicherungsbetriebslehre
  • Klausur (45 Minuten) (100%)
  • Semesterbegleitende Studienleistungen: 5% Bonuspunkte gemäß § 27 RahmenPO

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Bartels, Charlotte (2014): Versicherung und Anreize im deutschen Wohlfahrtsstaat, Wiesbaden

Farny, Dieter (2011): Versicherungsbetriebslehre, 5. Auflage, Karlsruhe

Karten, Walter at. Al. (2018): Risiko und Versicherungstechnik, Wiesbaden

Nguyen, Tristan / Romeike, Frank (2013): Versicherungslehre – Grundlagen für Studium und Praxis, Wiesbaden

Rosenbaum, Markus / Wagner, Fred (2006): Versicherungsbetriebslehre. Grundlegende Qualifikationen, 3. Auflage, Karlsruhe

Schulenburg, J.-Matthias, Graf von der / Lohse, Ute (2018): Versicherungsökonomik, 2. Auflage, Karlsruhe

Versicherungsgesetzestexte (insb. VAG, VVG, SGB)

1. Studiensemester

Berufsbildungswerk: AVL/Bestandskundenmanagement
  • PF
  • 1.33 SWS
  • 2 ECTS

  • Nummer

    972810

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    5 Tage / 40 h

  • Selbststudium

    20 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Fachkompetenz:
Die Studierenden können die Rechtsquellen von Versicherungsverträgen nennen und die Unterschiede zwischen zwingenden, halbzwingenden und abdingbaren Vorschriften darstellen. Sie können die Besonderheiten beim Zustandekommen von Versicherungsverträgen prüfen, Änderungen des Versicherungsvertrages darstellen, Dauer und Beendigung des Versicherungsvertrages erklären. Sie können Rechtspflichten und Obliegenheiten gegenüberstellen und deren Rechtsfolgen erläutern. Sie können die Leistungspflicht des Versicherers prüfen.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden sollen Methoden zur Rechtsfindung einsetzen.

Inhalte

  • Rechtsgrundlagen des Versicherungsvertrages
  • Beteiligte am Versicherungsvertrag
  • Zustandekommen des Versicherungsvertrages,
  • Versicherungsdauer, Beendigung
  • Versicherungsschein
  • Rechte, Pflichten und Obliegenheiten der Vertragspartner
  • Leistungspflicht des Versicherers

Lehrformen

Die Lehrveranstaltung wird in Seminarform mit entsprechender Beteiligung der Studierenden durchgeführt. Durch die Bearbeitung von Fallstudien wird der Bezug zur Praxis hergestellt und das methodische Vorgehen bei der Prüfung von Rechtsfällen geübt. Übungsaufgaben und die Behandlung konkreter Praxisfälle erleichtern die Prüfungsvorbereitung.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Klausur und ggf. semesterbegleitende Leistungen (Teilprüfungen)

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

0,82% = (2/195) x 0,8

Literatur

Heyder/Schmalohr: Versicherungen und Finanzen Band 1, Arbeitsrecht, Agenturgründung, Agenturbetrieb, Agentursteuerung, Europa Verlag, 7. Auflage 2018; ISBN "978-3-8085-2225-7"

Bürgerliches Gesetzbuch BGB; 87., überarbeitete Auflage. 2021,Beck im dtv. ISBN "978-3-406-77046-3", 75. Auflage, Beck im dtv, ISBN "978-3-406-67871-4"

Privatversicherungsrecht VersR 27. Auflage. 2021, Beck im dtv. ISBN "978-3-406-75355-8"

Berufsbildungswerk: Rechnungswesen
  • PF
  • 1.33 SWS
  • 2 ECTS

  • Nummer

    972800

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    5 Tage / 40 h

  • Selbststudium

    20 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden können das Rechnungswesen als Instrument der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle beschreiben. Sie kennen das Prinzip der Doppelten Buchführung. Sie können Kontenarten unterscheiden, zwischen Aufwand und Ertrag differenzieren und Buchungen durchführen. Die Auswirkungen von Geschäftsfällen auf GuV und Bilanz und damit auf das
Betriebsergebnis können sie erläutern.

Inhalte

  • Prinzip der Doppelten Buchführung
  • Grundlagen
    • Arten von Konten
    • Aufwand/ Ertrag
    • Buchungsfälle
    • Aktiv-/ Passivtausch, Mehrung/ Minderung
  • Rechnungsabgrenzung
  • GuV
  • Bilanz
  • Abschreibungen

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung und anwendungsorientierte Übungseinheiten

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (100%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Klausur und ggf. semesterbegleitende Leistungen (Teilprüfungen)

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

0,82% = (2/195) x 0,8

Literatur

Heyder/Schmalohr: Versicherungen und Finanzen Band 1, Arbeitsrecht, Agenturgründung, Agenturbetrieb, Agentursteuerung, Europa Verlag, 7. Auflage 2018; ISBN 978‐3‐8085‐2225‐7

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften
  • PF
  • 6 SWS
  • 8 ECTS

  • Nummer

    972010

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    90 h

  • Selbststudium

    150 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre 
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen sind die Studierenden in der Lage: 

Wissen und Verstehen: 
  • betriebswirtschaftliche Grundbegriffe und Ansätze wiederzugeben  
  • ein systematisches, methodisches und praxisorientiertes Verständnis für die Problemstellung der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre zu erwerben. 
  • Grundbegriffe aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Teilbereiche (Unternehmensführung, Investition & Finanzierung, Marketing, Beschaffung, Produktion, Personal, Rechnungswesen, Organisation) zu kennen und wiederzugeben.  
  • betriebswirtschaftliche Denkweisen, Methoden und Modelle zu verstehen. 
  • Zusammenhänge zwischen verschiedenen betriebswirtschaftlichen Funktionen eines Unternehmens zu verstehen.  
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: 
  • Jahresabschlüsse (Bilanzen / Gewinn und Verlustrechnung) realer Unternehmen zu analysieren. 
  • Kalkulationsrechnungen zur Lösung konkreter betriebswirtschaftlicher Fragestellungen (z.B. Kapitalwertrechnung, Bestellmengenkalkulation) durchzuführen. 
  • Theoretisches Wissen in Form von Fallbeispielen realer Unternehmen anzuwenden. 
  • Konzepte in Form von strukturierten Übungsaufgaben, welche zum Teil in der Lehrveranstaltung besprochen werden, eigenständig zu erarbeiten.  
Kommunikation und Kooperation:
  • Kurzes Brainstorming zu einem Schlagwort (z.B. „Leverage Effekt) in Gruppen am Anfang jeder Veranstaltung. 
  • mit anderen Studenten und dem Dozenten aktiv fachlich zu diskutieren. 
  • Vorstellung der Ergebnisse von Übungsaufgaben.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität: 
  • Befähigung an Diskussionen mit betriebswirtschaftlichen Themen aktiv teilzunehmen. 
  • Erlangung eines Gesamtüberblicks über das Fach Betriebswirtschaftslehre und der Fähigkeiten zukünftige fachliche Schwerpunkte gezielt auszuwählen.
b. Personal und Organisation
2.1. Fachkompetenz
2.1.1.Wissen

Die Studierenden kennen
  • Theorien zur Entstehung von Unternehmen und Unternehmensorganisationen
  • grundlegende organisationstheoretische Ansätze, insbesondere Situativer Ansatz
  • grundlegende Organisationsformen und Möglichkeiten ihrer systematischen Bewertung
  • die Entwicklung von Organisationen als geplanter organisatorischer Wandel
  • grundlegende Definitionen von Human Resource Management (HRM) und die dahinterliegenden Menschenbilder,
  • Einordung des HRM als Unternehmensfunktion,
  • Methoden der Personalplanung,
  • Methoden der Personalbeschaffung und Personalauswahl,
  • Formen des Personaleinsatzes,
  • Gestaltungskriterien für die Ausbildung, Fortbildung und Entwicklung von Personal
  • Ziele, Formen und Inhalte von Beurteilungssystemen,
  • Formen der Personalfreisetzung,
  • Grundlegende Gestaltung von Anreiz- und Vergütungssystemen,
  • Bedeutung und ausgewählte Rechtsgrundlagen der innerbetrieblichen Mitbestimmung.
2.1.2. Fertigkeiten
Die Studierenden können
  • begründen, warum es Unternehmen gibt, und warum diese eine Organisation benötigen,
  • grundlegende Organisationsformen differenziert beschreiben und systematisch mit begründeten Kriterien bewerten
  • praktische Erscheinungsformen von Unternehmensorganisationen nach organisationstheoretischen Grundlagen einordnen
  • den Ablauf eines Organisationswandels erläutern und problematisieren
  • unterschiedliche Bedeutungsinhalte von HRM erläutern, kritisch die dahinterliegenden Menschenbilder reflektieren sowie analysieren, welches Grundverständnis im eigenen Ausbildungsunternehmen vorherrscht,
  • die organisatorische Verankerung des HRM im Unternehmen erläutern und Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze benennen,
  • Personalplanungen nach gängigen Methoden aufstellen,
  • Stellenanzeigen entwerfen, analysieren und beurteilen,
  • Bewerbungen analysieren und auf Eignung für eine ausgeschriebene Stelle beurteilen,
  • Ausbildungs- und Einarbeitungspläne entwerfen,
  • Beurteilungssysteme kritisch reflektieren hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz im Unternehmen,
  • Anreiz- und Vergütungsgestaltungen an Aufgabenstellungen ausgerichtet grundlegend entwerfen.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz

Die Studierenden lernen
  • in Teams Anwendungsbezüge für den theoretischen Lernstoff anhand von Übungsaufgaben zu entwickeln,
  • Präsentationen vor der Gruppe durchzuführen,
  • in wertschätzender Form kritisch über aktuelle Medientexte mit HRM-Bezug zu diskutieren und abweichende Meinungen zu tolerieren.
2.2.2 Selbstständigkeit
Die Studierenden können
  • eigenständig eine grundlegende Organisationsgestaltung durchführen,
  • eigenständig komplexe Aufgaben der Personalplanung und Personalwerbung lösen,
  • Ausbildungs- und Einarbeitungspläne eigenständig entwickeln,
  • eigene Beurteilungssysteme auf Eignung für eine der Prämisse „Fördern und Fordern“ gemäße Gestaltung hin untersuchen und reflektieren,
  • kritisch die Medien beobachten und Implikationen für Personalfragestellungen ableiten, insbesondere zu Fragen der Demografie und deren Auswirkungen auf die Personalwerbung oder zu Anpassungen des Personalbedarfs infolge von regulatorischen und von Marktveränderungen.
b. Einführung in die Volkswirtschaftslehre
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen sind die Studierenden in der Lage:

Wissen und Verstehen:
  • volkswirtschaftliche Grundbegriffe und Ansätze widerzugeben.
  • die Grundlagen der volkswirtschaftlichen Methoden und Modelle zu verstehen.
  • volkswirtschaftliche Mechanismen und Wirkungsketten zu replizieren.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
  • ihr Wissen praktisch in Form von Übungsaufgaben anzuwenden, die mit Hilfe von Musterlösungen und gemeinsamen Übungen gelöst werden.
  • ökonomische Fragestellungen mit Hilfe volkswirtschaftlicher Ansätze zu strukturieren.
  • einfache wirtschaftspolitische Analysen (z. B. Steuerpolitik, Eingriffe des Staates in Märkte) zu erarbeiten.
  • Probleme des Markversagens zu erfassen und mögliche Lösungen strukturiert zu diskutieren.
Kommunikation und Kooperation:
  • Übungsaufgaben und wirtschaftspolitische Diskussionen innerhalb eines Teams durch Kooperation zu lösen.
  • die Ergebnisse vor einer Gruppe zu kommunizieren.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
  • erste Routine in der Diskussion und Bewertung volkswirtschaftlicher Prozesse für des Gesamtwirtschaft aber auch das einzelne betriebliche Umfeld zu erwerben.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert das Modul auf die Vermittlung von Grundlagenkenntnissen in Betriebswirtschaftslehre, Personal und Organisation sowie Volkswirtschaftslehre. Dementsprechend umfasst das Modul die drei Veranstaltungen „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“, „Personal und Organisation“ sowie „Einführung in die Volkswirtschaftslehre“ mit folgender inhaltlicher Struktur:

a. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
  • Grundfragen der BWL
  • Neue Institutionenökonomik
  • Konstitutive Entscheidungen (Standortwahl, Rechtsformen, Verbindungen)
  • Unternehmensführung (Controlling, Organisation, Personalwirtschaft)
  • Internationale Aspekte der Betriebswirtschaftslehre
  • Betriebliche Leistungserstellung (Produktionswirtschaft, Marketing)
  • Rechnungs- & Finanzwesen (Ext. / Int. Rewe, Investition und Finanzierung
b. Personal und Organisation
  • Unternehmensorganisation: Grundlegende Theorien, Formen Gestaltung
  • Personalmanagement: Grundlegende Theorien, Funktionales Personalmanagement, innerbetriebliche Mitbestimmung
c. Einführung in die Volkswirtschaftslehre
  • Grundlagen der volkswirtschaftlichen Analyse
  • Angebot und Nachfrage, Funktionsweise von Märkten
  • Wirtschaftspolitische Maßnahmen (Steuern, Preiseingriffe)
  • Grundlagen der Wohlfahrtsanalyse
  • Grundlagen der Konsumtheorie
  • Externe Effekte und Rolle des Staates in Marktprozessen

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Übungen sowie Anwendungs- und Fallbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (90 Minuten) (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

B. Sc FACT: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
B. Sc FACT: Personal und Organisation
B. A. BW: Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Stellenwert der Note für die Endnote

3,28% = (8/195) x 0,8

Literatur

a. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

Hutzschenreuter, T.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Grundlagen mit zahlreichen Praxisbeispielen. 6. Auflage, Wiesbaden 2015

Jung, H.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, München, Wien 2016

Schierenbeck, H.: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, München 2008

Thommen, J.-P. / Achleitner, A.-K.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht, Wiesbaden 2009

Vahs, D. / Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, Stuttgart 2007

Wöhe, G. / Döring, U.: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, München 2017
 

b. Personal und Organisation

Becker, Manfred: Personalentwicklung. Bildung, Förderung und Organisationsentwicklung in Theorie und Praxis, 6. Aufl., Stuttgart 2013.

Faix, Axel: Organisationsgestaltung, Aachen 2018

Holtbrügge, Dirk (2018): Personalmanagement, 7. Aufl., Berlin 2018.

Stock-Homburg, Ruth, Groß, Matthias: Personalmanagement. Theorien – Konzepte – Instrumente, 4. Aufl., Wiesbaden 2019

Thommen, Jean-Paul, Achleitner, Ann-Kristin: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 7. Aufl., Wiesbaden 2012

Wöhe, Günter, Döring, Ulrich: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 24. Aufl., München 2010

Wunderer, Rolf: Führung und Zusammenarbeit, 9. Aufl., Köln 2011


c. Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Baßeler, U. / Heinrich, J. / Utecht, B.: Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft, Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2010

Bofinger, P.: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre – Eine Einführung in die Wissenschaft von Märkten, Pearson Studium, München 2011

Klump, R.: Wirtschaftspolitik – Instrumente, Ziele und Institutionen, Pearson Studium, München 2011

Kortmann, W.: Grundlagen der Wirtschaftswissenschaft; Skriptum Nr. 96299/4

Mankiw, N.G. / Taylor, M. P.: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2012

Grundlagen des Marketings
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972020

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • die grundlegenden Fachbegriffe des Marketings definieren.
  • die zentralen Entscheidungstatbestände, das Zielsystem sowie den Managementprozess des Marketings beschreiben.
  • das marketingspezifische Aufgabenfeld im betrieblichen Leistungsprozess beschreiben.
  • Methoden des Marketingmanagements, der Marketingorganisation, des Marketingcontrollings und der Marktforschung benennen und praktische Anwendungsbeispiele ableiten.
  • grundlegende Marketing- und Markenstrategien erläutern und praktische Anwendungsbeispiele ableiten.
  • den operativen Marketingmix erläutern, praktische Anwendungsbeispiele ableiten. 
  • Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings, insbesondere Versicherungsmarketing, in Abgrenzung zum Allgemeinen Marketing darstellen und daraus Anforderungen an das Marketing ableiten.
  • aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Themengebiet wiedergeben.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • relevante Märkte eines Unternehmens nach sinnvollen Kriterien abgrenzen.
  • grundlegende Marketingstrategien und Marketingziele festlegen.
  • grundlegende Erkenntnisse der psychologischen Nachfrageforschung auf die eigene Branche anwenden.
  • einfache Marktforschungserhebungen theoriegestützt planen, entwerfen, durchführen, codieren und mit Hilfe beschreibender Statistikmethoden auswerten.
  • einfach strukturierte Entscheidungen des Marketing-Mix treffen.
  • die Grundstruktur und Wandlungsprozesse von Absatzmärkten untersuchen.
  • sich kritisch mit praktischen Umsetzungsformen des Branchenmarketings auseinandersetzen und Alternativen bestimmen.

Kommunikation und Kooperation

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • in Teams Anwendungsbezüge für den theoretischen Lernstoff anhand von Übungsaufgaben entwickeln.
  • Präsentationen vor der Gruppe durchführen.
  • in wertschätzender Form kritisch über aktuelle Medientexte mit Marketingbezug zu diskutieren und abweichende Meinungen tolerieren.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • Versicherungen als Dienstleistung wahrnehmen.
  • eigenständig komplexe Aufgaben des Marketings lösen, insbesondere Marktdefinitionen aufstellen, Marketingziele und Marketingstrategien entwerfen.
  • einfache Marktforschungen durchführen und damit eine Entscheidungsunterstützung für das Marketingmanagement leisten.
  • selbstständig einen Marketingmix ableiten
  • kritisch die Medien beobachten und Implikationen für Marketingfragestellungen ableiten, insbesondere zu Marktentwicklungen, Fragen des Branchen-, Unternehmensimages und zur Wirksamkeit des operativen Marketingmixes.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert das Modul auf die Vermittlung von Grundlagenkenntnissen des Marketings und speziell des Dienstleistungsmarketings mit Branchenbezug Versicherungen. Das Modul umfasst:
  • Begriffsbestimmungen
  • Markt und Marktabgrenzung
  • Marketingmanagement
  • Dienstleistungsmarketing
  • Nachfrageverhalten
  • Marktforschung
  • Marketingstrategien
  • Markenstrategien
  • Marketing-Mix
  • Marketing-Organisation
  • Marketing-Controlling
  • Aktuelle Bezüge, insbesondere Medienberichterstattung zur Versicherungsbranche und zu den Ausbildungsunternehmen der Studierenden

Lehrformen

Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen, Gruppenarbeiten

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (60 Minuten) (100%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Beenken, Matthias: Versicherungsvertrieb, 3. Aufl., Karlsruhe 2022

Beenken, Matthias; Bornhorn, Hubert; Mörchel, Jens; Linnenbrink, Lukas: Nachhaltigkeit und Versicherungen aus Kundensicht, Dortmund 2023

Farny, Dieter: Versicherungsbetriebslehre, 5. Aufl., Karlsruhe 2011

Freiling, Jörg; Reckenfelderbäumer, Martin: Markt und Unternehmung, 3. Aufl., Wiesbaden 2010

Görgen, Frank: Versicherungsmarketing, 2. Aufl., Stuttgart 2007

Köhne, Thomas: Versicherungsmarketing, 2. Aufl., Karlsruhe 2024

Kroeber-Riel, Werner; Gröppel-Klein, Andrea: Konsumentenverhalten, 11. Aufl., München 2019

Meffert, Heribert; Bruhn, Manfred: Dienstleistungsmarketing, 9. Aufl. 2018, Wiesbaden

Meffert, Heribert; Burmann, Christoph; Kirchgeorg, Manfred; Eisenbeiß, Maik: Marketing, 14. Aufl., Wiesbaden 2024

Porst, Rolf: Fragebogen, Ein Arbeitsbuch, 4. Aufl., Wiesbaden 2013

Porter, Michael E.: Competitive Strategies, New York 1980/2004

Scharf, Andreas; Schubert, Bernd; Hehn, Patrick: Marketing, 7. Aufl., Stuttgart 2022

Wirtschaftsmathematik
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972060

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Finanzmathematik
Wissen und Verstehen:
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen beherrschen die Studierenden die Berechnung von einmaligen und regelmäßigen Sparvorgängen und können diese auf unterschiedliche Finanzprodukte und Realinvestitionen mit deterministischen Zahlungen anwenden.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen
  • sind die Studierenden in der Lage zu entscheiden, welche Investitionsalternativen im Unternehmen umgesetzt werden sollen,
  • sind die Studierenden mit der Aufstellung eines Tilgungsplans nach mehreren Varianten vertraut und berechnen diesen selbständig. Auf dieser Basis wählen sie in Bezug auf den konkreten Unternehmenskontext das optimale Verfahren aus.
Kommunikation und Kooperation:
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen sind die Studierenden bereit, ihre Lösungen in Kleingruppen zu präsentieren und zu diskutieren.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen akzeptieren sie, dass in der Realität u.U. komplexere Modelle verwendet werden müssen, die weitere Kenntnisse erfordern (z.B. lebenslange Leibrenten vs. den hier behandelten Zeitrenten).

b. Lineare Algebra
Nach erfolgreicher Teilnahme an der Veranstaltung habe die Studierendenfolgende Kompetenzen erworben:

Wissen und Verstehen:
  • Sie können die zentralen mathematischen Konzepte der linearen Algebra und deren Anwendungsbereiche in der Betriebswirtschaft benennen und beschreiben.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
  • Sie können betriebswirtschaftliche Problemstellungen und betriebswirtschaftliche Daten mit Mitteln der linearen Algebra in mathematische Problemstellungen übertragen.
  • Sie können mathematische Problemstellungen der linearen Algebra analysieren und geeignete Lösungsverfahren identifizieren.
  • Sie können Operationen und Verfahren der linearen Algebra anwenden, insbesondere die Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme beurteilen und deren Lösung bestimmen.
Kommunikation und Kooperation:
  • Sie können Ergebnisse präsentieren und argumentativ vertreten.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
Sie kennen die Grenzen des erworbenen Wissens und können identifizieren, wenn weitere oder andere Kompetenzen notwendig sind.

Inhalte

a. Finanzmathematik
  • Basiszinsmodelle (Lineare Verzinsung, geometrische Verzinsung, gemischte Verzinsung)
  • Rentenrechnung (jährliche und unterjährliche Zeitrenten, ewige Renten, dynamische Renten)
  • Tilgungsrechnung (Äquivalenzprinzip, Tilgungspläne, Tilgungsvarianten)
  • Renditerechnung (annualisierte Rendite, arithmetische Rendite, Rendite mit internem Zinssatz, Rendite mit realem Zinssatz)
b. Lineare Algebra
  • Matrizen, Matrizeneigenschaften, Matrizenrelationen und -operationen, Determinanten
  • Vektorrechnung, lineare Unabhängigkeit und Vektorräume
  • Analytische Geometrie von Geraden und Ebenen
  • Allgemeine lineare Gleichungssysteme, Gauß-Algorithmus, inverse Matrizen

Lehrformen

Die Lehrveranstaltung wird wie folgt durchgeführt:
  • Finanzmathematik (seminaristische Vorlesung)
  • Lineare Algebra (seminaristische Vorlesung)

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: Grundlegende Kenntnisse der Schulmathematik (Bruchrechnung, Potenz-, Wurzel- und Logarithmusrechnung, Prozentrechnung, quadratische Gleichungen, Äquivalenzumformungen)

Prüfungsformen

Die Modulprüfung besteht aus mehreren Teilleistungen
  • Semesterbegleitende Teilleistung zur Finanzmathematik (10%)
  • Klausur (90%) (90 Minuten)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden. 

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

B.A. BW: Wirschaftsmathematik

Stellenwert der Note für die Endnote

2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Sydsaeter, K. / Hammond, P. / Strom, A. / Carvajal, A.: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler, 6. Auflage, Pearson Studium, 2023

Merz, M. / Wüthrich, M.V.: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler - Die Einführung mit vielen ökonomischen Beispielen, Vahlen, 2013

Holland, H. / Holland, D.: Mathematik im Betrieb - Praxisbezogene Einführung mit Beispielen, 13. Auflage, Springer Gabler Wiesbaden, 2021

Heitmann, D. / Skill, T. / Weiß, C.: Finanzmathematik - Eine Einführung für Mathematik, Wirtschaftswissenschaften und Praxis, Springer Gabler Berlin, Heidelberg, 2022

Gramlich, G.M.: Lineare Algebra: Eine Einführung, Carl Hanser Verlag, 5. Auflage, 2021

2. Studiensemester

Grundlagen des Rechnungswesens
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972030

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Grundlagen der Rechnungslegung nach HGB
2.1.Fachkompetenz
2.1.1.Wissen

Die Studierenden können die wesentlichen Merkmale von internem und externem Rechnungswesen gegenüberstellen. Die rechtlichen Grundlagen der Buchführung und des Jahresabschlusses und die daraus erwachsenen Pflichten für die Unternehmen sind ihnen bekannt. Die Studierenden erkennen die wesentlichen Auswirkungen von Geschäftsvorfällen auf die externe Unternehmensrechnung.
Die Studierenden besitzen die Grundkenntnisse der handelsrechtlichen Rechnungslegung und damit zusammenhängende Grundlagen des steuerrechtlichen Jahresabschlusses. Grundsätzliche betriebswirtschaftliche Methoden sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen sind ihnen vertraut.

2.1.2.Fertigkeiten
Die Studierenden können einfache Probleme der Jahresabschlusserstellung auf Basis des HGB lösen.
Die Studierenden lernen betriebswirtschaftliche Geschäftsvorfälle hinsichtlich eines methodischen Grundgerüstes (in diesem Fall dem des externen Rechnungswesens) hinsichtlich fester Parameter (z.B. Erfolg/Aufwand; beteiligte Kontenarten) zu abstrahieren und zu beurteilen.

2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompeten
z
Bei der Vorstellung und Präsentation von in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit entwickelten Ergebnissen schärfen die Studierenden den Blick für wesentliche Zusammenhänge und üben sich in dem Erwerb einer sachlich fundierten Diskussionskultur.
In Arbeitsgruppen entwickeln die Studierenden gemeinsame Lösungsstrategien für die Anwendung neu erworbenen (Methoden-)Wissens. Durch die Vorstellung und Präsentation von den in Partner- und Gruppenarbeit entwickelten Ergebnissen übernehmen die Studierenden Verantwortung für das Kollektiv.

2.2.2 Selbstständigkeit
Die Studierenden lernen erworbene Konzepte auch auf neue Problemstellungen anzuwenden und eigenständig zu lösen. Sie werden zudem in der Literaturarbeit geschult, um die Vorlesungsinhalte eigenverantwortlich nachzubereiten.

b. Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen
2.1. Fachkompetenz
2.1.1.Wissen

Die Studentinnen und Studenten erhalten einen grundlegenden Überblick über das Rechnungswesen der Versicherungsunternehmen. Die Studentinnen und Studenten werden so ausgebildet, dass sie der Lage sind, die Auswirkungen ihrer betrieblichen Entscheidungen und Handlungen auf das Rechnungswesen, insbesondere die bilanziellen Konsequenzen ihrer betrieblichen Entscheidungen und Handlungen einzuschätzen und zu bewerten.
Die Verbindung zur betrieblichen Praxis wird auch durch eine Jahresabschlussanalyse deutlich gemacht, in der die Jahresabschlüsse regionaler und überregionaler Versicherungsunternehmen miteinander verglichen werden.

2.1.2. Fertigkeiten
Die Veranstaltung befähigt die Studierenden zum Verständnis und Interpretation des Systems der externen Unternehmensrechnung von Versicherungsunternehmen.
Die Studierenden können Probleme der Jahresabschlusserstellung von Versicherungsunternehmen auf Basis des HGB lösen.
Die Studierenden kennen die wichtigsten Positionen von Bilanz und GuV eines Versicherungsunternehmens und können ihr Zustandekommen nachvollziehen und selbständig vornehmen.
Die Studierenden können eine Jahresabschlussanalyse von Versicherungsunternehmen durchführen

2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz

Bei der Vorstellung und Präsentation von in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit entwickelten Ergebnissen schärfen die Studierenden den Blick für wesentliche Zusammenhänge und üben sich in dem Erwerb einer sachlich fundierten Diskussionskultur.
In Arbeitsgruppen entwickeln die Studierenden gemeinsame Lösungsstrategien für die Anwendung neu erworbenen (Methoden-)Wissens. Durch die Vorstellung und Präsentation von den in Partner- und Gruppenarbeit entwickelten Ergebnissen übernehmen die Studierenden Verantwortung für das Kollektiv.

2.2.2 Selbstständigkeit
Die Studierenden lernen erworbene Konzepte auch auf neue Problemstellungen anzuwenden und eigenständig zu lösen. Sie werden zudem in der Literaturarbeit geschult, um die Vorlesungsinhalte eigenverantwortlich nachzubereiten.

Inhalte

a. Grundlagen der Rechnungslegung nach HGB
  • Definition und Bestandteile eines Jahresabschlusses
  • Rechtliche Grundlagen
  • Allgemeine Bestimmungen
  • Grundlagen des Bilanzansatzes
  • Grundlagen der Bewertung
  • Grundlagen der GuV
b. Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen
  • Grundlagen der Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen
  • Bilanzierung des Vermögens in Versicherungsunternehmen
  • Bilanzierung des Eigenkapitals in Versicherungsunternehmen
  • Bilanzierung der versicherungstechnischen Rückstellungen
  • Die GuV eines Versicherungsunternehmens
  • Jahresabschlussanalyse von Versicherungsunternehmen
  • Bilanzierung und Aufsichtsrecht

Lehrformen

Seminaristische Veranstaltung mit anwendungsorientierten Übungseinheiten.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (90 Minuten) (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

B. A. BW: Jahresabschluss I

Stellenwert der Note für die Endnote

2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

a. Grundlagen der Rechnungslegung nach HGB

Breidenbach, K.: Jahresabschluss, 5. Aufl., München (Oldenbourg)2021

Coenenberg, A. G.; Haller, A.; Schultze, W.: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, 26. Aufl., Stuttgart (Schäffer-Poeschel) 2021

Coenenberg, A. G.; Haller, A.; Schultze, W.: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Aufgaben und Lösungen, 18. Aufl., Stuttgart (Schäffer-Poeschel)2021

b. Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen

Rockel/Helten/Loy/Ott/Sauer: Versicherungsbilanzen, 3. Aufl., Stuttgart: Schaeffer-Pöschel, 2012.

Rohlfs, Torsten (Hrsg.): Rechnungslegung und Controlling der Versicherungsunternehmen, VVW 2019

Nguyen, Tristan: Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen, Karlsruhe 2008.

Statistik
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972070

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Beschreibende Statistik
Nach erfolgreicher Teilnahme an der seminaristischen Veranstaltung zur Beschreibenden Statistik sind die Studierenden in der Lage:

Wissen und Verstehen:
  • die Grundbegriffe der Beschreibenden Statistik zu definieren
  • unterschiedliche Häufigkeitsverteilungen zu erkennen und die zugehörigen Charakteristika zu benennen
  • Voraussetzung für die Anwendung bestimmter statistischer Methoden zu benennen
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
  • aus praktischer Fragestellung eindimensionale Häufigkeitsverteilungen zu entwickeln
  • Parameter zur Beschreibung von ein und zweidimensionalen Häufigkeitsverteilungen zu berechnen
  • eine lineare Regressionsrechnung mit den zugehörigen Parametern und Koeffizienten anzuwenden
  • die Komponenten der Zeitreihe zu verstehen und eine einfache Prognose durch Fortschreibung durchzuführen
  • die Ergebnisse in geeignete graphische Darstellungen zu überführen
Kommunikation und Kooperation:
  • gemeinsam in Gruppen die gelernten Verfahren anzuwenden und Lösungen für Probleme aus Übungsaufgaben und Fallbeispielen zu erarbeiten
  • Ergebnisse von Übungsaufgaben und Fallbeispielen vor der Gruppe zu erläutern
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
  • selbstständig praxisbezogene Aufgabenstellungen im Bereich Statistik zu bearbeiten
  • ermittelte Ergebnisse statistischer Untersuchungen in geeignete Abbildungen überführen
b. Schließende Statistik
Wissen und Verstehen:
Nach erfolgreicher Teilnahme an der seminaristischen Veranstaltung zur Schließenden Statistik kennen die Studierenden die Grundbegriffe und Konzepte der Schließenden Statistik und verstehen sie.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
Nach erfolgreicher Teilnahme an der seminaristischen Veranstaltung zur Schließenden Statistik sind die Studierenden in der Lage
  • praktische Fragestellungen zu analysieren, mathematisch zu modellieren und die Lösung zu bestimmen.
  • Wahrscheinlichkeiten von grundlegenderen diskreten und stetigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu berechnen
  • Grundlegende Konfidenzintervalle zu berechnen und zu interpretieren
  • Grundlegende Hypothesentests durchzuführen und zu interpretieren
  • Ergebnisse von Übungsaufgaben und Fallbeispielen vor der Gruppe zu erläutern
Kommunikation und Kooperation:
Nach erfolgreicher Teilnahme an der seminaristischen Veranstaltung zur Schließenden Statistik sind die Studierenden in der Lage
  • praktische Fragestellungen zu analysieren, mathematisch zu modellieren und die Lösung zu bestimmen.
  • Wahrscheinlichkeiten von grundlegenderen diskreten und stetigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu berechnen
  • Grundlegende Konfidenzintervalle zu berechnen und zu interpretieren
  • Grundlegende Hypothesentests durchzuführen und zu interpretieren
  • Ergebnisse von Übungsaufgaben und Fallbeispielen vor der Gruppe zu erläutern
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
Nach erfolgreicher Teilnahme an der seminaristischen Veranstaltung zur Schließenden Statistik sind die Studierenden in der Lage mit dem erworbenen Wissen weitergehende Modelle und Anwendungen aus im Studienverlauf folgenden Vorlesungen zu verstehen. Sie können das gesamte Wissen in der Abschlussarbeit auf Probleme aus Praxis und Theorie anwenden und kritisch diskutieren.

Inhalte

 a. Beschreibende Statistik
  • Grundbegriffe der Beschreibenden Statistik
  • Beschreibung einzelner Merkmale durch eindimensionale Häufigkeitsverteilungen
  • Beschreibung von eindimensionalen Häufigkeitsverteilungen durch Parameter (Lage, Streuung, Schiefe, Konzentration)
  • Beschreibung mehrerer gemeinsam erhobener Merkmale durch mehrdimensionale Häufigkeitsverteilungen
  • Beschreibung von zweidimensionalen Häufigkeitsverteilungen durch Parameter (bedingte Häufigkeiten, statistische Abhängigkeit)
  • Lineare Regressionsanalyse und Korrelationsrechnung
  • Grundzüge der Zeitreihenanalyse und einfache Prognosemethoden
b. Schließende Statistik
  • Grundbegriffe der Kombinatorik
  • Grundlagen der Stochastik
  • Diskrete und stetige Zufallsvariablen
  • Konfidenzintervalle
  • Hypothesentests

Lehrformen

Die Lehrveranstaltung wird als seminaristische Veranstaltung durchgeführt.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (100 %), 90 Minuten, eventuell zusätzlich 1/20, 1/10 oder 1/6 Bonuspunkte gem. § 27 RPO.
 

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

Erlaubte Hilfsmittel sind die vorgegebene, unkommentierte Formelsammlung sowie ein nicht netzwerkfähiger Taschenrechner.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

B.A. Betriebswirtschaft StgPO 2018: 2,26 % (5/177) x 0,8
B.Sc. Betriebswirtschaftliche Logistik StgPO 2018: 2,45 % = (5/163) x 0,8
B.Sc. Finance, Accounting, Controlling, Taxes StgPO 2019/2023:  2,42 % (5/165) x 0,8
B.A. International Business/B.A. International Business Management StgPO 2019: 2,4 % (5/165) x 0,8
B.Sc. Versicherungswirtschaft Dual StgPO 2022: 2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Bourier, G.: Beschreibende Statistik: Praxisorientierte Einführung – Mit Aufgaben und Lösungen, 14. Aufl., Wiesbaden 2022.

Kosfeld, R.; Eckey, H.; Türck, M.: Deskriptive Statistik: Grundlagen - Methoden - Beispiele – Aufgaben, 6. Aufl., Wiesbaden 2016.

Mittag, H.-J.; Schüller K.: Statistik – eine Einführung mit interaktiven Elementen, 6., vollst. überab. und erw. Aufl., Berlin, Heidelberg 2020.

Rinne, H.: Taschenbuch der Statistik, 4. Auflage, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt a.M., 2008

Schira, J.: Statistische Methoden der VWL und BWL: Theorie und Praxis, 6., aktualisierte Aufl., München, Harlow u.a. 2021.

Stocker, T.; Steinke, I.: Statistik: Grundlagen und Methodik, 2., korrigierte Aufl., De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2022.

Wirtschaftsenglisch I
  • PF
  • 2 SWS
  • 3 ECTS

  • Nummer

    972150

  • Sprache(n)

    en

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    30 h

  • Selbststudium

    60 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

2.1.Fachkompetenz/Professional Competencies
2.1.1.Wissen/Knowledge
  • the course will provide students with the communicative language that they need for effective communication with fellow students, colleagues, business partners, and costumers in a general international business context
  • the course aims to get students up to speed quickly with key technical terms which are vital to this communication
  • students will be familiar with general negotiating, discussing, agreeing and disagreeing with colleagues and business partners in an international context.
2.1.2.Fertigkeiten/Skills
  • tasks will provide students with ample practice and opportunities to learn key phrases and technical terms suited to a number of learning styles
  • in the course, students are encouraged to engage in discussions with other participants. These discussions are focused on giving students the opportunity to draw on their personal experience while practicing key language
  • simulations and role plays allow students to use phrases and vocabulary actively in relevant scenarios
  • listening tasks and videos are to prepare students for the way English is spoken as a global language
2.2 Personale Kompetenzen/Personal Competencies
2.2.1 Sozialkompetenz/Social Competencies
  • student will be confident in taking part in meetings, they will know structures and strategies to get their point across, to report and summarise decisions
  • students will be able to communicate effectively with costumers and business partners, i.e. they will find out what their counterparts need. Students will be able to provide information about a company, product, and / or service. Working on the phone, with mobile devices, video conferencing are part of this.
2.2.2 Selbstständigkeit/Autonomy
  • students are provided with resources for independent learning in their own time throughout the course, these can be websites, videos, and presentations
  • student will be supported in setting personal learning goals and in assessing their progress with the help of assignments and tests
  • students will be able to present and summarize information in a confident manner and know how to deal with questions

Inhalte

In der Beschäftigung mit Themen und Fallstudien aus dem Bereich International Trade werden auf drei Ebenen grundlegende sprachliche Kompetenzen ausgebaut:

1. Übung und Ausbau der lexikalischen und grammatikalischen Grundlagen

Beispiel: Wortschatz und Strukturen im Zusammenhang mit dem Arbeiten auf internationalen Märkten („in internationalen Märkten tätig sein“, „Produktpalette erweitern“, „Wettbewerbsfähigkeit stärken“).
2. Einführung und Übung von Strategien für praxisorientiertes Sprachhandeln, z. B. im Hinblick auf Interaktion und Leseverstehen unter Einbeziehung von Konventionen und wesentlichen Stilelementen

Beispiel: Verständnis und Anwendung typischer Wendungen bei Treffen mit potenziellen internationalen Kunden, z. B. „Es freut mich, Sie kennenzulernen“, „Darf ich Ihnen unser Unternehmen kurz vorstellen?“ oder „Welche Anforderungen haben Sie an einen neuen Partner?“.

3. Einführung und Übung im Umgang mit wirtschaftstypischen Kommunikationsformen wie Handelskorrespondenz und Dialogen
Beispiel: Verfassen von E-Mails zur Kontaktaufnahme mit internationalen Vertriebspartnern oder Handelsvertretern, sowie das Verhandeln von Verträgen und Abschließen von Geschäften („Wir sind mit Ihren Konditionen grundsätzlich einverstanden“, „Könnten Sie uns ein verbindliches Angebot zusenden?“).

Lehrformen

Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen, Vortrag, fragend-entwickelndes Gespräch, Bearbeitung von Aufgaben, Präsentationen der Teilnehmer, Rollenspiele und Simulationen, Hör- und Leseverständnisübungen sowie kurze schriftliche Abhandlungen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Die Prüfungsform und Verwendung einer spezifischen Option wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben:
100 % semesterbegleitende Leistung (Mündliche Prüfung (bis 45 Minuten), Präsentation (bis 15 Minuten), Hausarbeit (bis 20 Seiten))
oder
100 % Klausur bis max. 120 Minuten
oder
50 % Klausur bis max. 60 Minuten und 50 % semesterbegleitende Leistung (Mündliche Prüfung (bis 45 Minuten), Präsentation (bis 15 Minuten))

Es werden die kommunikativen Fähigkeiten und das Geschäftsverständnis der Studierenden bewertet. Die mündliche Ausdrucksfähigkeit und interkulturelle Sensibilität wird in der mündlichen Prüfung getestet. In der Präsentation werden die ihre Fähigkeit zur klaren und überzeugenden Präsentation von Ideen überprüft. Die schriftliche Anfertigung eines Businessplans im Team zeigt die Teamarbeit und Problemlösungskompetenzen der Studierenden. Insgesamt beweisen die Studierenden in der Prüfung, professionell in englischsprachigen Geschäftsumgebungen zu kommunizieren, Geschäftspläne zu entwickeln und erfolgreich im Team zu arbeiten.

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

1,23% = (3/195) x 0,8

Literatur

MacKenzie, Ian 2010: English for Business Studies. Cambridge: Cambridge University Press

Bailey, Stephen 2017: Academic Writing: A Handbook for International Students, Abingdon: Routledge

Weiss, Joshua 2020: the book of Real-World Negotiations, Hoboken: Wiley

ABC 2020. Shark Tank. [Video Link] YouTube, https://www.youtube.com/abc/search?query=Shark%20Tank

Dragons’ Den 2020. [Video Link] YouTube, https://www.youtube.com/c/DragonsDenGlobal/videos?app=desktop

Shark Tank Australia 2020. [Video Link] YouTube, https://www.youtube.com/c/SharkTankAustralia/videos

Wirtschaftsinformatik
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972100

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Nach erfolgreicher Teilnahme an der Veranstaltung habe die Studierenden folgende Kompetenzen erworben:

Wissen und Verstehen:
  • Sie können die Kerngebiete der Wirtschaftsinformatik benennen,
  • die Einteilung von Daten und deren unterschiedliche Darstellungsformen erläutern,
  • den grundsätzlichen Aufbau von Computern, Algorithmen und Informationssystemen beschreiben,
  • in Pseudocode formulierte Algorithmen sowie einfache Python-Skripte interpretieren,
  • grundlegende Konzepte der Computernetze und des Internets erläutern,
  • wichtige Grundregeln von Datenschutz und Datensicherheit erklären,
  • die Grundregeln der strukturierten Datenhaltung in relationalen Datenbanksysteme erläutern,
  • Entity-Relationship-Diagramme lesen,
  • betriebliche Anwendungssysteme benennen und einordnen.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
  • Sie können Zahlen zwischen Binär-, Dezimal- und Hexadezimaldarstellung umrechnen,
  • einfache Algorithmen auf konkrete Eingaben anwenden,
  • einfache SQL-Anfragen auswerten,
  • EPK-Diagramme für konkrete gegebene Prozessbeschreibungen erstellen.
Kommunikation und Kooperation:
  • Sie können Anforderungen an Informationssysteme formulieren sich in Fachdiskussionen mit Experten über sinnvolle Lösungen austauschen
  • und Nutzen sowie Risiken von betrieblichen Informationssystemen argumentativ vertreten.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
  • Sie können professionelle Beschreibungsmittel für den interdisziplinären Austausch nutzen und einsetzen.

Inhalte

Die Wirtschaftsinformatik ist eine unverzichtbare Grundlage der Organisation und Durchführung betrieblicher Prozesse. Umso mehr ist es in Zeiten der Digitalisierung erforderlich, deren grundlegenden Konzepte zu verstehen und auf dieser Basis die Möglichkeiten, Chancen und Grenzen betrieblicher Informationssysteme zu kennen und einordnen zu können, um diese soziotechnischen Systeme im betrieblichen Alltag sinnvoll nutzen zu können. Die Veranstaltung ist wie folgt aufgebaut:

Teil 1: Grundlagen der Wirtschaftsinformatik:
  • Darstellung von Daten in Computern
  • Grundaufbau der Hardware
  • Aufbau und Funktionsweise von Rechnernetzen und Internet
  • Beschreibung von Algorithmen
  • Grundlegende Datenstrukturen
  • Strukturierung von Daten in Datenbanken
Teil 2: Anwendungen der Wirtschaftsinformatik:
  • Handhabung von Informationssystemen, SQL-Abfragen
  • Beschreibung von Geschäftsprozessen mit Hilfe von EPKs
  • Aufbau und Funktionsumfang betrieblicher Anwendungssysteme
  • Grundkonzepte der ERP-Systeme
  • Grundlegende Querschnittsysteme
  • Grundkonzepte von KI-Systemen
Teil 3: Auswirkungen:
  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Umgang mit Daten in vernetzten Systemen

Lehrformen

Die Lehrveranstaltung wird als seminaristische Vorlesung durchgeführt.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Modulklausur (100%) (90 Min.)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden. 

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

B.A. Betriebswirtschaft (StgPO 2018): 2,26 % = (5/177) x 0,8
B.Sc. Versicherungswirtschaft Dual (StgPO 2022): 2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Hansen, R.; Mendling, J.; Neumann, G. (2019): Wirtschaftsinformatik, 12. Auf., de Gruyter, Oldenburg

Kaufmann, J.; Mülder, W. (2023): Grundkurs Wirtschaftsinformatik – Eine kompakte und praxisorientierte Einführung, 10. Aufl. Springer-Verlag, Wiesbaden

Gehring, H.; Gabriel, R. (2022): Wirtschaftsinformatik, Springer-Verlag, Wiesbaden

Thesmann, St.; Burkard, W.: (2019) Wirtschaftsinformatik für Dummies, 2. Aufl., John Wiley & Sons,Inc.

Weber, P. et al (2022): Basiswissen Wirtschaftsinformatik, 4. Aufl., Springer-Verlag, Wiesbaden

Wissenschaftliches Arbeiten und Praxisprojekte I
  • PF
  • 0.5 SWS
  • 4 ECTS

  • Nummer

    972290

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    7,5 h

  • Selbststudium

    112,5 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Wissenschaftliches Arbeiten
Wissen und Verstehen

  • Die Studierenden kennen die Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens und ihre Bedeutung.
  • Sie erfassen die Algorithmen wissenschaftlicher betriebswirtschaftlicher Textproduktion (Texterarbeitung, Textstrukturierung, Texterstellung, Quellenarbeit).
  • Die Studierenden kennen die wichtigsten fachbezogenen Informationswege zur Beschaffung von wissenschaftlichem Material.
  • Sie kennen - neben den klassischen analogen Wegen – Informationsbeschaffungsmethoden (Suchstrategien, Algorithmen, Rechercheschritte etc.) mittels neuer Medien/ Internet. Und sie kennen die Chancen und Risiken digitaler Information.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen
  • Die Studierenden beherrschen die formalen Grundstrukturen (Themenstellung, Gliederung, Zitierweise etc.) zur Erstellung wissenschaftlich fundierter Texte.
  • Sie können wissenschaftliche Quellen unterschiedlicher Herkunft (analoge und digitale) nach den Kriterien wissenschaftlichen Zitierens bearbeiten.
  • Sie können informationsbezogenes wissenschaftliches Arbeiten als Projekt organisieren (Zielstellung, strategische Planung, organisatorisch-zeitliche Planung).
Kommunikation und Kooperation
  • Die Studierenden steigern ihre Teamfähigkeit in kooperativer Recherche.
  • Sie können Fachtexte auf wissenschaftlichem Niveau rezipieren und aktiv verarbeiten. Sie steigern dabei ihre schriftsprachliche Ausdrucksfähigkeit.
  • Sie präsentieren wissenschaftliche Ergebnisse klar, präzise und adressatengerecht.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität
  • Die Studierenden verstehen wissenschaftliches Arbeiten als systematischen und methodisch reflektierten Prozess zur Erkenntnisgewinnung und wenden grundlegende Prinzipien wissenschaftlicher Redlichkeit an. 
  • Sie reflektieren ihre eigene wissenschaftliche Vorgehensweise kritisch und entwickeln ein Verständnis für lebenslanges Lernen und methodische Weiterentwicklung.
b. Praxisprojekte I
Wissen und Verstehen

  • Die Studierenden verstehen die grundlegenden Prinzipien des wissenschaftlichen Arbeitens und deren Bedeutung für die betriebswirtschaftliche und versicherungswirtschaftliche Praxis.
  • Sie kennen die Anforderungen an wissenschaftliche Ausarbeitungen, insbesondere im Hinblick auf Themenwahl, Struktur, Methodik und wissenschaftliche Redlichkeit.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

  • Die Studierenden können erworbene Fachkompetenz bzgl. ihrer Praxisrelevanz beurteilen und konkret in der Praxis anwenden, indem sie in ihrem jeweiligen Förderbetrieb zur Lösung versicherungswirtschaftlicher Probleme beitragen.
  • Sie wenden erlernte Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens gezielt an, um eine praxisorientierte Fragestellung mit wissenschaftlicher Tiefe zu bearbeiten.
  • Sie übertragen theoretische Konzepte auf konkrete versicherungswirtschaftliche Problemstellungen, führen systematische Literaturrecherchen durch und verfassen eine wissenschaftliche Arbeit, die methodisch und sprachlich den akademischen Standards entspricht. 

Kommunikation und Kooperation

  • Die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse klar, strukturiert und adressatengerecht vor einem Fachpublikum.
  • Sie sind in der Lage, ihre Vorgehensweise und Erkenntnisse nachvollziehbar zu erläutern, konstruktives Feedback aufzunehmen und in den Überarbeitungsprozess zu integrieren.
  • Darüber hinaus fördern sie durch den Austausch mit Mitstudierenden die gemeinsame Reflexion wissenschaftlicher Arbeitsweisen. 

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

  • Die Studierenden entwickeln ein professionelles Selbstverständnis als angehende Fachkräfte, die wissenschaftliche Methoden reflektiert und verantwortungsbewusst einsetzen.
  • Sie erkennen die Bedeutung von Sorgfalt, Transparenz und Integrität im wissenschaftlichen Prozess und verstehen Feedback als Bestandteil akademischer und beruflicher Weiterentwicklung.

Inhalte

a. Wissenschaftliches Arbeiten
Grundtypen und Grundstrukturen wissenschaftlichen Arbeitens:
  • Herangehensweise (Themenfindung und –eingrenzung; Literaturrecherche; Gliederung; Zeitmanagement)
  • Formalia (Umgang mit Quellen, Zitierweise, Belegen, Schreibstil, Layout)
  • Wissenschaftliches Arbeiten mit Texten (Verstehen, Wiedergeben, Beurteilen, Bearbeiten)
  • Kurze Einführung in das Literaturverwaltungsprogramm „Citavi“
b. Praxisprojekte I
Die Studierenden erstellen eine wissenschaftliche Ausarbeitung über ein ausgewähltes versicherungswirtschaftliches Thema. Das gewählte Thema soll dabei einen konkreten Bezug zur jeweiligen praktischen Tätigkeit der Studierenden haben und sich dennoch von ihrer alltäglichen Tätigkeit im Betrieb durch den wissenschaftlichen und projektartigen Charakter der Arbeit abgrenzen. Das Thema ist im Vorfeld mit dem betreuenden Dozenten abzustimmen. Darüber hinaus erarbeiten die Studierenden eine Präsentation zum gewählten Thema und halten diese vor ihren Mitstudierenden.
Im ersten Praxisprojekt (2. Semester) wird dabei zunächst der Schwerpunkt auf die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens gelegt. Unter Betreuung eines FH-Dozenten/einer FH-Dozentin erstellen die Studierenden in einer Art begleitetem Prozess eine kurze wissenschaftliche Arbeit. Explizit Wert wird bei der Erstellung dieser Arbeit daraufgelegt, dass die Studierenden die einzelnen Techniken der Erstellung einer Arbeit nach wissenschaftlichen Kriterien erlernen (Literaturrecherche, ökonomisches Lesen/Lesetechniken, kritische Bewertung der Quellen, Notation und sinnvolle Strukturierung von Gedanken, wissenschaftlicher Schreibstil, „Roter Faden“, Korrekturlesen). Um den Lernprozess zu vervollständigen, erhalten die Studierenden ein Feedback zur Arbeit.

Lehrformen

Selbständiges Lernen, innerbetriebliche Betreuung und Betreuung durch Dozenten/Dozentinnen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Schriftliche Ausarbeitung (10-12 Seiten, 50%) und Präsentation (7-10 Minuten, 50%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Erfolgreiche schriftliche Ausarbeitung und Präsentation

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

1,64% = (4/195) x 0,8

Literatur

Berger-Grabner, D. (2022): Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 4. Aufl., Wiesbaden

Goldenstein, J. / Hunoldt, M. / Walgenbach, P. (2018): Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschaftswissenschaften. Wiesbaden

Oehlrich, M. (2022): Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben, 3. Aufl., Wiesbaden

Theisen, M.R. (2024): Wissenschaftliches Arbeiten: Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit, 19. Aufl., München

3. Studiensemester

Investition und Finanzierung
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972040

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • die zentralen Begriffe der betrieblichen Finanzwirtschaft definieren.
  • das grundlegende Konzept und die Fragestellungen der betrieblichen Finanzwirtschaft beschreiben.
  • die Aufgaben im Finanzmanagement und die zentralen Inhalte des Finanzmanagements erläutern.
  • die wichtigsten Instrumente der Innen- und Außenfinanzierung erklären und fallabhängig bewerten.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • die finanzielle Situation einer Unternehmung anhand von Finanzkennzahlen beurteilen.
  • Liquiditäts- und Finanzpläne erstellen.
  • die Verfahren der Investitionsrechnung auf praxisrelevante Entscheidungsprobleme unter Einbeziehung von Finanzierungserfordernissen anwenden.
  • analysieren und entscheiden, welche Finanzierungsinstrumente zur Deckung eines Kapitalbedarfs sinnvollerweise genutzt werden sollten.

Kommunikation und Kooperation

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • spezifische Fragen und Problemstellungen der betrieblichen Finanzwirtschaft in Kleingruppen diskutieren und Lösungen erarbeiten.
  • Ergebnisse von Übungsaufgaben und Fallbeispielen erläutern und die Auswahl von Handlungsalternativen argumentativ bewerten.
  • die Sinnhaftigkeit der Anwendung von verschiedenen Investitionsverfahren und Finanzierunginstrumenten kritisch hinterfragen.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • Wissen und Techniken anwenden, mit denen Sie Finanzierungs- und Investitionsprobleme in der Praxis selbstständig und sachgerecht lösen können.
  • die Grenzen der Theorie bei der Anwendung auf praxisbezogene Probleme wahrnehmen und einordnen.

Inhalte

  • Einführung in die Fragestellungen der betrieblichen Finanzwirtschaft
  • Finanzanalyse und Finanzplanung
  • Innenfinanzierung
  • Investitionsrechnung bei Sicherheit
  • Investitionsrechenverfahren bei Ungewissheit und Risiko
  • Außenfinanzierungsmöglichkeiten börsenfähiger und nicht-börsenfähiger Unternehmen
  • Aspekte der Gestaltung der Kapitalstruktur von Unternehmen

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Anwendungsbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (60 Minuten) (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Hillier, D., Ross, S, Westerfield, R.; Jaffe, J.; Jordan, B.: Corporate Finance, European Edition, New York, 2010

Kruschwitz, L.; Lorenz, D.: Investitionsrechnung, 15. Aufl., München / Wien, 2019

Pape, U.: Grundlagen der Finanzierung und Investition, 5. Aufl., Berlin, 2023

Perridon, Louis / Steiner, Manfred / Rathgeber, Andreas: Finanzwirtschaft der Unternehmung, 18. Aufl., München, 2022

Zantow, R.: Finanzwirtschaft des Unternehmens, 4. Aufl., Halbergmoos, 2019

Steuern
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972050

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Die Studierenden verfügen über ein grundlegendes konzeptionelles Verständnis des deutschen Steuersystems und verfügen über ein solides Basiswissen in den Bereichen Staatsrecht, allgemeines Verwaltungsrecht, soweit dies Bezugspunkte zum deutschen Steuerrecht aufweist (z. B. Rechtsstaatsprinzip, Gesetzgebungskompetenzen, Begriff des Verwaltungsakts, etc.). Die Studierenden kennen die verschiedenen Steuerarten und können diese voneinander abgrenzen (direkte/indirekte Steuern, Subjekt-/Objektsteuern, Ertrag-/Substanzsteuern, Verkehrs-/Verbrauchssteuern). Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse im Ertragssteuerrecht (insb. Einkommen- und Körperschaftsteuer) und können die verschiedenen Einkunftsarten unterscheiden. Dabei lernen sie auch Doppelbesteuerungsabkommen kennen und verstehen die Unterscheidung zwischen Anrechnungs- und Freistellungsverfahren. Die Studierenden sind sich der steuerlichen Besonderheiten der Versicherungsbranche bewusst (z. B. Kapitalanlage [§ 8b KStG], Schadenrückstellungen [Abweichungen Handels-/Steuerrecht], Versicherungs- und Feuerschutzsteuer). Sie lernen Grundkenntnisse der Bilanzierung nach HGB und die Überleitung zum Steuerrecht kennen. Sie lernen den Umgang mit den einschlägigen Gesetzen, Richtlinien und Erlassen.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Die Studierenden sind in der Lage, mit den zur Verfügung stehenden Gesetzen das steuerliche Einkommen im unternehmerischen Bereich zu ermitteln und die Steuerlast zu errechnen. Sie können mit steuerlichen Fragestellungen selbständig umgehen und diese auf Basis ihres Verständnisses des Steuersystems lösen. Sie können die unterschiedliche Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht kritisch würdigen und die Besteuerungswirkungen unter versicherungswirtschaftlichen Gesichtspunkten strukturieren und beurteilen.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden sind gewohnt, sich in Kleingruppen Lösungen zu erarbeiten und diese vor der Gesamtgruppe vorzustellen und zu erläutern. Sie lernen steuerliche Themen in der Praxis zu erfassen und diese in der Gruppe kritisch zu würdigen und dabei Argumente aus unternehmerischer und fiskalischer Sicht zu entwickeln.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden sind in der Lage, inhaltliche Perspektivwechsel in Abhängigkeit des Steuersubjekts vorzunehmen. Sie können sich mit geplanten Gesetzesänderungen und deren steuerrechtlichen Folgen auseinandersetzen. Sie können die gesellschaftsrechtliche und betriebswirtschaftliche Bedeutung der Erhebung von Steuern für die Versicherungswirtschaft reflektieren.

Inhalte

  • Allgemeines Steuerrecht
  • Steuerarten und Einkunftsarten
  • Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Versicherungssteuer, Feuerschutzsteuer
  • Grundzüge der Bilanzierung nach HGB; Maßgeblichkeit für und Unterschiede zum Steuerbilanzrecht
  • Ausgewählte Aspekte der Besteuerung von Kapitalanlagen

Lehrformen

Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (100 %), 60 Min.

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Steuergesetze nach neuestem Rechtsstand

Steuerrichtlinien nach neuestem Rechtsstand

Wirtschaftsgesetze nach neuestem Rechtsstand

Tipke / Lang, Steuerrecht, aktuelle Auflage

Maier / Kremer, Lehrbuch Einkommensteuer, aktuelle Auflage

Buchholz, Grundzüge des Jahresabschlusses nach HGB und IFRS, aktuelle Auflage

Bilke / Heining / Mann, Lehrbuch Buchführung und Bilanzsteuerrecht, aktuelle Auflage

Haase / Nürnberg, Besteuerung von Unternehmen, aktuelle Auflage

Meyer / Theile, Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht, aktuelle Auflage

Heyd / Beyer / Zorn, Bilanzierung nach HGB, aktuelle Auflage

Versicherungsvertrieb
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972210

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Die Studierenden

  • beschreiben die grundlegenden Rechtsvorschriften zur Berufszulassung, Beratung, Information, Dokumentation und Sanktion im Versicherungsvertrieb,
  • erläutern die Typologien des Versicherungsvertriebs auf Basis handels-, gewerberechtlicher und machttheoretischer Ansätze,
  • erklären die rechtlichen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit zwischen Versicherungsunternehmen und Vermittlern,
  • analysieren den Zusammenhang des deutschen Versicherungsvertriebs mit dem Europäischen Binnenmarkt und der europäischen Vertriebsregulierung,
  • klassifizieren Vertriebsstrategien, Vertriebsplanung und Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmen,
  • beschreiben Lebenszyklen von Versicherungsvermittlerbetrieben sowie deren betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozesse,
  • benennen und erläutern rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Existenzgründung im Versicherungsvertrieb,
  • kennen und beurteilen Methoden der Planung, Steuerung und Kontrolle von Vermittlungsbetrieben,
  • erläutern grundlegende Verkaufstechniken und Gesprächsführungsmethoden,
  • verstehen Verfahren der Unternehmensbewertung und der Ermittlung des Ausgleichsanspruchs nach § 89b HGB,
  • analysieren Gestaltungsansätze von Vergütungs- und Anreizsystemen,
  • bewerten aktuelle Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele aus ihren Ausbildungsunternehmen.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Die Studierenden

  • ordnen Erscheinungsformen des Versicherungsvertriebs den gängigen Typologien zu,
  • wenden Prinzipien der Vertragsgestaltung praktisch an,
  • leiten aus Unternehmenszielen geeignete Vertriebsstrategien und -ziele ab,
  • entwickeln eine integrierte Erfolgsplanung für Versicherungsvermittler unter Berücksichtigung der Marketingplanung,
  • gestalten Beratungs- und Vermittlungsprozesse unter Beachtung rechtlicher und ökonomischer Anforderungen,
  • erstellen Unternehmensbewertungen für Maklerbetriebe und berechnen Ausgleichsansprüche nach § 89b HGB,
  • konzipieren Vergütungssysteme auf Basis anreiztheoretischer Überlegungen,
  • analysieren Interessenkonflikte zwischen Versicherern und Vermittlern und entwickeln Lösungsstrategien,
  • bewerten Unterschiede zwischen Vertreter- und Maklerstrukturen im Hinblick auf Vertriebsstrategien,
  • überprüfen kritisch Umsetzungsformen des Versicherungsvertriebs und entwickeln Alternativen,
  • berücksichtigen Verbraucherschutzanforderungen in Vertriebsprozessen,
  • übertragen theoretische Konzepte auf praktische Beobachtungen im Ausbildungsunternehmen und leiten Handlungsempfehlungen ab.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden

  • arbeiten in Teams zur Entwicklung praxisbezogener Anwendungen des theoretischen Lernstoffs,
  • gestalten und präsentieren Arbeitsergebnisse adressatengerecht vor Gruppen,
  • diskutieren Medientexte mit Vertriebsbezug kritisch und gehen wertschätzend mit unterschiedlichen Meinungen um.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden

  • lösen komplexe Aufgaben der Vertriebsplanung selbstständig und treffen fundierte Entscheidungen zu Vertriebszielen, -wegen und -parametern,
  • entwickeln integrierte Erfolgsplanungen und analysieren Planabweichungen,
  • beraten Versicherungsvermittler in verschiedenen Lebensphasen (Gründung, Aufbau, Etablierung, Beendigung) zu strategischen Handlungsoptionen,
  • reflektieren kritisch Medienbeiträge und bewerten deren Implikationen für den Versicherungsvertrieb,
  • entwickeln ein professionelles Selbstverständnis, das rechtliche, ökonomische und ethische Dimensionen des Vertriebs gleichermaßen berücksichtigt.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert das Modul auf die Vermittlung von rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagenkenntnissen des Versicherungsvertriebs. Das Modul umfasst:
  • Begriffsbestimmungen
  • Typologie des Versicherungsvertriebs
    • Besonderheiten des deutschen Versicherungsvertriebs
    • Handelsrechtliche Gliederung
    • Gewerberechtliche Gliederung
    • EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie
    • Organisatorische Gliederung
    • Machttheoretische Gliederung
  • Versicherungsvertrieb im Versicherungsunternehmen
    • Funktionale Einordnung des Vertriebsmanagements
    • Vertriebsstrategie
    • Vertriebsplanung
    • Vertriebssteuerung
    • Praktische Umsetzung in den Ausbildungsunternehmen der Studierenden
  • Vertrieb im selbstständigen Vermittlerbetrieb
    • Lebensphasen eines Vermittlerbetriebs
    • Existenzgründung im Versicherungsvertrieb
    • Planung im Vermittlerbetrieb
    • Marketing im Vermittlerbetrieb
    • Verkauf im Vermittlerbetrieb
    • Personal im Vermittlerbetrieb
    • Organisation des Vermittlerbetriebs
    • Finanzierung des Vermittlerbetriebs
    • Beendigung des Vermittlerbetriebs
    • Unternehmensbewertung von Vermittlerbetrieben
    • Ausgleichsanspruch § 89b HGB
    • Praktische Umsetzung unternehmerischer Aufgabenfelder in Ausbildungsunter-nehmen der Studierenden.

Lehrformen

Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (90 Minuten) (100%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Beenken, Matthias: Der Markt der Versicherungsvermittlung unter veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen, Karlsruhe 2010

Beenken, Matthias (2019): Versicherungsvertrieb, Absatz von Versicherungen durch Versicherer und Vermittler in Theorie und Praxis, 3. Aufl., Karlsruhe 2022

Beenken, Matthias; Knörrer, Dieter; Moormann, Jürgen; Schmidt, Dietmar (Hrsg.): Digital Insurance, 2018 Frankfurt/Main

Beenken, Matthias; Radtke, Michael: Provisionen und Courtagen, Was die Versicherer den Vermittlern zahlen, Ahrensburg 2017

Beenken, Matthias; Linnenbrink, Lukas: Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs, Ahrensburg 2025

Farny, Dieter: Versicherungsbetriebslehre, 5. Aufl., Karlsruhe 2011

Homburg, Christian; Schäfer, Heiko; Schneider, Janna: Sales Excellence, 5. Aufl., Wiesbaden 2008

Küstner, Wolfram; Thume, Karl-Heinz: Handbuch des gesamten Außendienstrechts, Band 2, Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters, 8. Aufl., Frankfurt/Main 2008

Lach, Helge: Vertikales Marketing von Versicherungsunternehmen, Berlin 1995

Ökonometrie
  • PF
  • 6 SWS
  • 10 ECTS

  • Nummer

    972090

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    90 h

  • Selbststudium

    210


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen:
Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul können die Studierenden
  • für eine Vielzahl quantitativer, wirtschaftlicher Fragestellungen Modellansätze und Methoden aus den Bereichen multivariate Analysemethoden/Ökonometrie/Data Science angeben.
  • die grundlegenden Ideen hinter diesen Modellen und Methoden aus Mathematik, Statistik und Informatik erklären.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul können die Studierenden
  • für praktische, wirtschaftliche Fragestellungen Modelle formulieren bzw. aufstellen und für diese Modelle in der relevanten Programmiersprache (R, Python) Programme zur Analyse der ursprünglichen Fragestellungen entwickeln.
  • die erlernten Methoden und Techniken nutzen, um Prognosen abzuleiten, wie sich eine wirtschaftliche Situation in Zukunft entwickeln könnte (Predictive Analytics).
  • die erhaltenen Ergebnisse vor dem entsprechenden, wirtschaftlichen Kontext interpretieren und bewerten.
Kommunikation und Kooperation:
Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul können die Studierenden
  • ihre Fragestellungen, Methoden und Lösungen/Prognosen in einer anwendungsorientierten Art zielgruppenadäquat präsentieren.
  • quantitative, wirtschaftliche Fragestellungen im Team diskutieren und analysieren.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul können die Studierenden
  • eine dem erlernten Methodenapparat zugängliche Fragestellung identifizieren.
  • die Grenzen des Methodenapparats benennen und erkennen.
  • die moralischen Komplexitäten und Risiken statistischer Technologie (z.B. im Hinblick auf Privatsphäre, Fairness) erkennen.

Inhalte

Multivariate Analysemethoden/Ökonometrie/Data Science:
multiple lineare Regressionsanalyse (auch mit Dummy-Variablen), Varianzanalyse, Hauptkomponenten-/Faktorenanalyse/Dimensionsreduktion, logistische Regressionsanalyse, Entscheidungsbäume, Clusteranalyse, Diskriminanzanalyse, Machine Learning, Datenaufbereitung, Datenvisualisierung, Grundlagen von relationalen Datenbanken und SQL.

DV-Übungen:
Bearbeitung von Übungsaufgaben und Fallstudien am PC. Programmieren.

Lehrformen

Seminaristische Veranstaltung, Projektarbeiten, Übungen am PC.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: Die Module Wirtschaftsmathematik und Statistik sollten bestanden sein.

Prüfungsformen

Abschlussklausur über die Inhalte des gesamten Moduls (67 %) (60 Min.), 
Hausarbeit/Datenanalyse (in Gruppen, 33 %), max. 15 Seiten

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden. 

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

B.A. BW

Stellenwert der Note für die Endnote

4,10% = (10/195) x 0,8

Literatur

Auer, B.; Rottmann, H.: Statistik und Ökonometrie für Wirtschaftswissenschaftler, 4. Aufl.,

Heidelberg (Springer), 2020

Backhaus, K.; Erichson, B.; Plinke, W.; Weiber, R.: Multivariate Analysemethoden, 17. Aufl., Heidelberg (Springer), 2023

Baumer, B. S.; Kaplan, D. T.; Horton, N. J.: Modern Data Science with R, 2nd edition, Boca Raton (Chapman & Hall/CRC), 2021

Bruce, P.; Bruce, A.; Gedeck, P.: Praktische Statistik für Data Scientists, Übersetzung der 

2. Aufl., Heidelberg, Sebastopol (O‘Reilly), 2021

Field, A.; Miles, J.; Field, Z.: Discovering Statistics Using R, London (SAGE Publications), 2012

Grus, J.: Einführung in Data Science, 2. Aufl., Heidelberg, Sebastopol (O‘Reilly), 2019

Gujarati, D.: Econometrics by Example, 2nd edition, London (Palgrave Macmillan), 2015

Han, J.;Pei, J.;Tong, H.: Data Mining, 4th edition, Burlington (Morgan Kaufmann), 2022

Hochstädter, D.; Kaiser, U.: Varianz- und Kovarianzanalyse, Frankfurt a. M. (Verlag Harri Deutsch), 1988

Kabacoff, R.: R in Action: Data analysis and graphics with R and Tidyverse, 3rd edition, Shelter Island (Manning Publications), 2022

Kabacoff, R.: Modern Data Visualization with R, Boca Raton (Chapman & Hall/CRC), 2024 

Malik, U.; Goldwasser, M.; Johnston, B.: SQL for Data Analytics, Birmingham (Packt Publishing), 2019

Provost, F.; Fawcett, T.: Data Science für Unternehmen, Frechen (mitp), 2017

Rudolf, M.; Buse, J.: Multivariate Verfahren, 3. überarbeitete Auflage, Göttingen (Hogrefe), 2019

Steinhausen, D.; Langer K.: Clusteranalyse, Berlin (Walter de Gruyter), 1977

Wickham, H.; Çetinkaya-Rundel, M.; Grolemund, G.: R for Data Science, 2nd edition, Sebastopol (O‘Reilly), 2023

4. Studiensemester

Grundlagen der Versicherungsmathematik
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972080

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen
  • Die Studierenden verfügen über breites und integriertes Wissen der Versicherungsmathematik einschl. der mathematischen und statistischen Grundlagen, der praktischen Anwendung in der Versicherungswirtschaft sowie eines kritischen Verständnisses der wichtigsten Theorien und Methoden.
  • Die Studierenden kennen für die zentralen versicherungsspezifischen Fragestellungen in Versicherungsunternehmen die versicherungsmathematischen Modellansätze resp. Methoden.
  • Sie beherrschen das quantitative Instrumentarium der Versicherungstechnik für den kompletten Life-Cycle klassischer Lebensversicherungsprodukte (Tarifierung, Reservierung, Überschussbeteiligung und Vertragsänderung). Sie kennen die gängigen Ausscheideordnungen und die Grundzüge ihrer Erstellung.
  • Sie beherrschen das quantitative Instrumentarium der Schadenversicherung zur Quantifizierung von Risiken, bei denen sowohl der Eintritt als auch die Höhe eines Schadens zufallsabhängig ist. Sie kennen insbesondere die Lösungsansätze zur Bestimmung adäquater Versicherungsprämien und zur Bestimmung von Schadenreserven.
  • Sie kennen die gängigen Verfahren der Risikoteilung zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer sowie zwischen Erstversicherer und Rückversicherer.
  • Sie kennen insgesamt die wesentlichen versicherungsmathematischen Lösungsverfahren und deren Implementierung in versicherungswirtschaftliche Prozesse und können deren Relevanz für eine ökonomisch basierte Unternehmenssteuerung kritisch bewerten.
  • Die Studierenden können versicherungsmathematische Daten in der Programmiersprache R analysieren.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen
  • Die Studierenden beherrschen das grundlegende quantitative Instrumentarium der Versicherungsmathematik, z.B. für die Bewertung von Risiken und deren Klassifizierung.
  • Sie können damit den grundlegenden quantitativen Methodenapparat, der für die Entwicklung von Tarifen benötigt wird, anwenden, d.h. sie sind in der Lage Barwerte einfacher Lebensversicherungstarife selbständig aufzustellen.
  • Sie können den Einfluss verschiedener Tarifgestaltungen und auch verschiedener Rechnungsgrundlagen auf das Endergebnis qualitativ richtig einschätzen.
  • Die Studierenden können Risiken als Schadenverteilungen mit den zugehörigen Risikomaßen quantifizieren. Sie kennen die Tarifierungsmethoden und Schätzverfahren zur Bestimmung risikoadäquater Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung sowie Verfahren zur Bewertung von Schadenrückstellungen. Sie kennen die grundlegenden Mechanismen der Risikoteilung und deren Anwendung in der Rückversicherung.
  • Die Studierenden können Daten mit modernen IT-Verfahren analysieren und für Zwecke der Versicherungsmathematik auswerten (Programmiersprache R)
Kommunikation und Kooperation
  • Die Studierenden entwickeln Teamkompetenzen durch gemeinsame Bearbeitung versicherungsmathematischer Problemstellungen.
  • Die Studierenden können ihre Lösungen in einer ergebnis- und anwendungsorientierten Art zielgruppenadäquat präsentieren.
Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität
  • Die Studierenden entwickeln ein wissenschaftliches Verständnis für mathematische Modelle in der Versicherungswirtschaft und reflektieren kritisch deren Annahmen, Grenzen und Aussagekraft. 
  • Sie erkennen die Verantwortung im Umgang mit Unsicherheit und Risiko und handeln bei der Modellierung und Interpretation von Daten ethisch reflektiert. 
  • Sie sind in der Lage, mathematische Ergebnisse in betriebswirtschaftliche Entscheidungszusammenhänge einzuordnen. 
  • Sie arbeiten sich selbstständig in neue Themen ein und verstehen wissenschaftliche Neugier und kontinuierliche Weiterbildung als Teil ihrer professionellen Haltung.

Inhalte

a. Grundlagen der Versicherungsmathematik - Lehrveranstaltung
1. Grundzüge der Lebensversicherung (LV)
  • Versicherbare Risiken
  • Rechnungsgrundlagen der LV
  • Äquivalenzprinzip
  • Barwerte in der LV
  • Prämien in der LV
  • Deckungsrückstellungen in der LV
  • Überschussbeteiligung in der LV
  • einfache Vertragsänderungen
  • Grundzüge fondsgebundener LV
  • Problematik der Langlebigkeit
2. Grundzüge der Schadensversicherung
  • Risiko und Risikomodell
  • Tarifierung
  • Schadenreservierung
  • Risikoteilung und Rückversicherung
b. Grundlagen der Versicherungsmathematik - Übung
Analyse und Entwicklung von versicherungsmathematischen Modellen mithilfe der
Programmiersprache R in Übungen

Lehrformen

Die Lehrveranstaltung wird als eine Mischung aus seminaristischer Vorlesung und Übungsaufgaben durchgeführt. Das Übungsangebot soll den Studierenden durch die Behandlung konkreter Fragen und Aufgaben (ohne die Vermittlung zusätzlicher Stoffinhalte) die häusliche Nacharbeit und die Prüfungsvorbereitung erleichtern.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (120 Minuten) (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Modulklausur

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Goelden, Heinz-Willi; Hess, Klaus Th.; Morlock, Martin, Schmidt, Klaus D. (2023): Schadenversicherungsmathematik, 2. Aufl., Springer Verlag.

Isenbart, F.; Münzner, H. (1994): Lebensversicherungsmathematik für Praxis und Studium, 3. Aufl., Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler.

Wolfsdorf, K. (1997): Versicherungsmathematik, Tl.1, Personenversicherung, 2. Aufl., B. G. Teubner.

Liebwein, P. (2009): Klassische und moderne Formen der Rückversicherung, 2. Aufl., Verlag Versicherungswirtschaft.

Ortmann, K.M. (2015): Praktische Lebensversicherungsmathematik, 2. Aufl., Springer Verlag.

Radtke, M., und Schmidt, K. D. (Hrsg.) (2012): Handbuch zur Schadenreservierung, Verlag Versicherungswirtschaft.

Radtke, M. (2008): Grundlagen der Kalkulation von Versicherungsprodukten in der Schaden- und Unfallversicherung, Verlag Versicherungswirtschaft.

Praxisprojekte II
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972300

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    - SWS / - h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

  • Die Studierenden vertiefen ihr Verständnis wissenschaftlicher Methoden und erkennen deren Bedeutung für die systematische Analyse und Lösung komplexer versicherungswirtschaftlicher Problemstellungen.
  • Sie kennen fortgeschrittene Konzepte empirischer und theoretischer Forschung und können diese kritisch einordnen. 

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

  • Die Studierenden bearbeiten selbstständig ein anspruchsvolles Thema aus der Praxis mit wissenschaftlichen Methoden.
  • Sie wählen geeignete Analysetechniken, wenden diese reflektiert an und leiten daraus fundierte Schlussfolgerungen für Theorie und Praxis ab.
  • Dabei zeigen sie die Fähigkeit, Wissen eigenständig zu generieren und zu bewerten.

Kommunikation und Kooperation

  • Die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse strukturiert, überzeugend und adressatengerecht.
  • Sie sind in der Lage, komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln, wissenschaftlich zu diskutieren und Feedback inhaltlich sowie methodisch fundiert zu verarbeiten.
  • Im Austausch mit Kommilitonen/Kommilitoninnen und Betreuern/Betreuerinnen zeigen sie Teamfähigkeit und wissenschaftlichen Diskursstil. 

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

  • Die Studierenden handeln im Forschungsprozess selbstständig, verantwortungsbewusst und gemäß den Prinzipien wissenschaftlicher Redlichkeit.
  • Sie entwickeln ein professionelles Selbstverständnis als akademisch ausgebildete Praktiker/Praktikerinnen, die komplexe Fragestellungen kritisch überdenken, methodisch fundiert bearbeiten und im beruflichen Umfeld lösungsorientiert umsetzen.

Inhalte

Die Studierenden erstellen eine wissenschaftliche Ausarbeitung über ein ausgewähltes versicherungswirtschaftliches Thema. Das gewählte Thema soll dabei einen konkreten Bezug zur jeweiligen praktischen Tätigkeit der Studierenden haben und sich dennoch von ihrer alltäglichen Tätigkeit im Betrieb durch den wissenschaftlichen und projektartigen Charakter der Arbeit abgrenzen. Das Thema ist im Vorfeld mit dem betreuenden Dozierenden abzustimmen.
Darüber hinaus erarbeiten die Studierenden eine Präsentation zum gewählten Thema und halten diese vor ihren Mitstudierenden.
Im Praxisprojekt II (im 4. Semester) wird vorausgesetzt, dass die Studierenden die Grundtechniken wissenschaftlichen Arbeitens beherrschen. Der Schwerpunkt liegt demnach bei diesem Praxisprojekt auf der versicherungswirtschaftlichen Fachlichkeit. Auch beim zweiten Praxisprojekt wird ein Feedback an die Studierenden gegeben.

Lehrformen

Selbständiges Lernen, innerbetriebliche Betreuung und Betreuung durch Dozenten/Dozentinnen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Hausarbeit (70 %), max. 10 Seiten
Pitch Präsentation (10 %), max. 3 Minuten
Poster Präsentation (20 %), eine Posterseite

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Erfolgreiche schriftliche Ausarbeitung und Präsentation

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Berger-Grabner, D. (2022): Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 4. Aufl., Wiesbaden

Goldenstein, J. / Hunoldt, M. / Walgenbach, P. (2018): Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschaftswissenschaften. Wiesbaden

Oehlrich, M. (2022): Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben, 3. Aufl., Wiesbaden

Theisen, M.R. (2024): Wissenschaftliches Arbeiten: Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit, 19. Aufl., München

Produktentwicklung und -controlling
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972220

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • die Grundzüge des Geschäftsmodells eines Versicherungsunternehmens und darauf aufbauend den Einfluss der Produktentwicklung auf den Unternehmenserfolg erläutern.
  • die Kernaufgaben des Produktmanagements und zentrale Erfolgsfaktoren nennen.
  • die wesentlichen unternehmensinternen und -externen Treiber und Einflussfaktoren für die Produktentwicklung sowie aktuelle regulatorische Rahmenbedingungen erläutern.
  • den Produktentwicklungsprozesses und dessen wesentliche Schritte sowie Möglichkeiten der agilen Prozessgestaltung erklären.
  • die aktuariellen Grundkonzepten moderner Lebensversicherungsprodukte erklären.
  • aktuarielle Konzepte moderner Lebensversicherungsprodukte anhand von Produkten aus ihren Ausbildungsunternehmen veranschaulichen.
  • Arten und Bezugsgrößen von kalkulatorischen Kosten in Versicherungsprodukten, insbesondere der Lebensversicherung, nennen und ihren Einfluss auf die Produktentwicklung diskutieren.
  • Verfahren zum Controlling im Bereich des Produktmanagements darstellen.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • die Wirkungen von bestimmten Produktparametern auf unterschiedliche Marktteilnehmer beurteilen.
  • einzelne Methoden zur Entwicklung und Gestaltung von Versicherungsprodukten anwenden.
  • Ziele unterschiedlicher Interessengruppen hinsichtlich der Produktgestaltung bestimmen.
  • die Auswirkungen von Veränderungen von Kunden- und Marktbedürfnissen durch die Digitalisierung auf die Produktentwicklung beurteilen.
  • einzelne Merkmale konkreter Produkte auf ihre Marktgerechtigkeit untersuchen und auf Basis marktgerichteter Untersuchungen Empfehlungen für die Produktgestaltung ableiten.
  • Produktratings analysieren.
  • die Auswirkungen von Zinsänderungen auf Marktwerte von Anleihen berechnen und darauf aufbauend Implikationen für die Gestaltung von Versicherungsprodukten ableiten.
  • modellhaft die Effektivkosten von Lebensversicherungsprodukten berechnen und bewerten.
  • aktuelle Entwicklungen und Ereignisse in Bezug auf deren Auswirkungen auf die Produktentwicklung beurteilen.
  • aus der Digitalisierung resultierende Innovationsbereiche identifizieren, Produktbedarfe ableiten und hinsichtlich Ihrer Umsetzbarkeit beurteilen.

Kommunikation und Kooperation

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • spezifische Fragen der Produktentwicklung und des Controllings in Kleingruppen diskutieren und die Lösungen vor der Gruppe präsentieren.
  • sich der Diskussion über gefundene Ergebnisse stellen und ihre eigenen Ergebnisse reflektieren bzw. die der anderen kritisch hinterfragen.
  • ethische und soziale Aspekte der Produktgestaltung reflektieren.
  • Erkenntnisse durch den Dialog mit Gastreferenten aus der Unternehmenspraxis gewinnen.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • produktbezogene Entwicklungen am Versicherungsmarkt und im Ausbildungsunternehmen eigenständig bewerten, sich eine eigene Meinung bilden und interessengeleitete Beurteilungen kritisch hinterfragen.
  • selbstständig komplexe Sachverhalte der Produktentwicklung in Gruppen- und Einzelarbeit erschließen.
  • akzeptieren, dass Entscheidungen in der Produktgestaltung unternehmerische Entscheidungen sind, die immer von den (subjektiven) Zielen abhängen.
  • Produktratings kritisch hinterfragen und berücksichtigen, dass es sich dabei um subjektive Entscheidungen handelt.
  • die Gestaltung von Produktentwicklungsprozessen in der Praxis der Ausbildungsunternehmen mit der Theorie vergleichen und Abweichungen hinterfragen.

Inhalte

  • Grundlagen der Produktentwicklung
    • Lebenszyklus von Versicherungsprodukten
    • Kernaufgaben des Produktmanagements
    • Produktentwicklung als Unternehmensfunktion
  • Treiber der Produktentwicklung
    • Digitalisierung und Kundenbedürfnisse
    • Wettbewerb und globale Rahmenbedingungen
    • Politik und gesellschaftliche Verantwortung
    • Regulatorik
  • Kosten in Versicherungsprodukten
  • Aktuelle Produktkonzepte der Lebensversicherung
  • Produktentwicklungsprozess
    • Produktvergleiche und Produktratings
    • Produktidee
    • Konzeption und Umsetzung
    • Produkteinführung
    • Projektmanagement und agile Methoden
  • Produktcontrolling

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen, Gastreferate

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (90 Minuten) (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Aumayr, Klaus J. (2024): Erfolgreiches Produktmanagement, 6. Auflage, Wiesbaden

Biermann, Brigitte; Erne, Rainer (2020): Nachhaltiges Produktmanagement, Wiesbaden

Farny, Dieter (2011): Versicherungsbetriebslehre, 5. Auflage, Karlsruhe

Görgen, Frank (2007): Versicherungsmarketing - Strategien, Instrumente und Controlling, 2. Auflage, Stuttgart

Herrmann, Andreas; Huber, Frank (2013): Produktmanagement, 3. Aufl., Wiesbaden

Kirchner, Eckhard (2020): Werkzeuge und Methoden der Produktentwicklung, Berlin

Zecha, Michael (2010): Produktmanagement in Versicherungsunternehmen, 2. Auflage, Karlsruhe

Versicherungsmarketing
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972240

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • Anforderungen aus der Umsetzung der Richtlinie IDD an das Versicherungsmarketing, insbesondere im Rahmen digitaler Vertriebswege beschreiben.
  • Ziele, Methoden und Anwendungsbeispiele des Innovationsmanagements erklären.
  • Einflussfaktoren auf die Nachfrage nach Versicherungsschutz nennen.
  • Darstellungs-, Gliederungs- und Priorisierungsmöglichkeiten für den Versicherungsbedarf von Privat- und Firmenkunden demonstrieren.
  • finanzmathematische Modelle zur Ermittlung des Vorsorgebedarfs erläutern.
  • kollektive und individuelle Sparprozesse und deren Anwendung in der Altersvorsorge erklären.
  • Grundlagen der markt- und wettbewerbsorientierten Produkt- und Sortimentsgestaltung von Versicherungsunternehmen, der Kundenberatung und Dokumentation sowie der Schadenverhütung beschreiben.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • den Versicherungs- und Vorsorgebedarf von Privat- und von Firmenkunden bestimmen und anlass- und situationsorientiert priorisieren.
  • hieraus Implikationen für die Gestaltung von Schadenverhütungs- sowie von Versicherungsschutzkonzepten ableiten.
  • Vorsorgebedarfe von Kunden anhand von Modellen finanzmathematisch korrekt ermitteln.
  • Entscheidungsregeln für die Produktauswahl anwenden.
  • unter Berücksichtigung von Marktanforderungen Versicherungsprodukte grundlegend gestalten.
  • einen Beratungsprozess kreieren, der den Kunden bei der Bedarfsermittlung und Ableitung einer bedarfsgerechten Lösung unterstütz.t
  • normgerechte Beratungsdokumentationen erstellen.

Kommunikation und Kooperation

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • in Teams Anwendungsbezüge für den theoretischen Lernstoff anhand von Übungsaufgaben entwickeln.
  • Präsentationen vor der Gruppe durchführen.
  • Ideen und Lösungsansätze innerhalb einer Gruppe sachlich bewerten, konstruktiv und wertschätzend Kritik üben sowie die eigenen argumentativ verteidigen.
  • in wertschätzender Form kritisch über aktuelle Medientexte mit Marketingbezug diskutieren und abweichende Meinungen tolerieren.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • eigenständig Versicherungsbedarfe feststellen, Auswirkungen beim Kunden formulieren, Schutzkonzepte ableiten und Entscheidungshilfen bei Entscheidungen unter Unsicherheit und unter der Annahme knapper Mittel liefern.
  • Implikationen für den Marketingmix des Versicherungsunternehmens ableiten, insbesondere für die Produkt-, Programm-, Preisgestaltung und Kommunikation.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert das Modul auf die Vermittlung von Kenntnissen des Versicherungsmarketings, insbesondere die in der Praxis bedeutsame Ableitung des Versicherungsbedarfs aus objektiven Merkmalen der Kundensituation, der Gestaltung von Absicherungskonzepten und Herleitung von Entscheidungshilfen. Das Modul umfasst:
  • Anforderungen der IDD an das Versicherungsmarketing
  • Innovationsmanagement
  • Versicherungsbedarf: Privatkunde
    • Systematisierung der Risiken
    • Lebensphasenkonzepte
    • Implikationen der Digitalisierung auf die Versicherungsnachfrage
    • Praktisches Risikomanagement
    • Risikobewertung
    • Schadenverhütung
    • Bedarfssituation Altersvorsorge, Hinterbliebenenvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Einkommenssicherung, Pflegevorsorge, Kindervorsorge
    • Beratungsdokumentation
  • Versicherungsbedarf: Firmenkunde
    • Systematisierung der Risiken
    • Branchenkonzepte
    • Praktisches Risikomanagement
    • Risikobewertung
    • Schadenverhütung
    • Bedarfssituation Personenrisiken des/der Inhaber, Personenrisiken von Schlüsselpersonen, Mitarbeitergewinnung und -bindung
    • Beratungsdokumentation
  • Rahmenbedingungen für Produktgestaltung in der Deutschen Schaden-/Unfall Versicherung
    • Legale Rahmenbedingungen / Grundlagen
    • Sozialversicherung vs. Individualversicherung
    • Versicherbarkeit / Versicherungspflicht
  • Wichtige Aspekte und Unterscheidungen in der Schaden-/Unfall Versicherung
  • Ordnungsansätze für die Versicherungsformen
    • Schaden-und Summenversicherung
    • Werterhaltung des Versicherungsschutzes
    • Personen-und Nichtpersonenversicherung
    • Aktiven-und Passivenversicherung
  • Ordnung der Schaden/Unfall Versicherung -Sichtweisen
    • BaFin
    • GDV
    • Beispiel eines Versicherers

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (90 Minuten) (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Beenken, Matthias (2008): Praxiswissen Versicherungen, 3. Aufl., Frankfurt School Verlag, Frankfurt/Main

Beenken, Matthias (2022): Versicherungsvertrieb, 3. Aufl., Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe

Beenken, Matthias; Knörrer, Dieter; Moormann, Jürgen; Schmidt, Dieter (2018): Digital Insurance, Frankfurt/Main

Beenken, Matthias; Michalczyk, Jessica; Radtke, Michael (2020): Risikomanagement und Risikoberatung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Studie, Dortmund/Bonn

Däumler, Klaus-Dieter; Grabe, Jürgen (2007): Grundlagen der Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung, 12. Aufl., NWB Verlag, Herne

Freudenthaler-Mayrhofer, Daniela; Sposato, Teresa (2017): Corporate Design Thinking, Wiesbaden

Köhne, Thomas (1997): Die Wirkungsversicherung im Privatkundengeschäft, Diss., Sankt Gallen

Lewrick, Michael; Link, Patrick; Leifer, Larry (2020): Das Design Thinking Toolbook, Vahlen, München/Zürich

Mörchel, Jens; Beenken, Matthias; Linnenbrink, Lukas: Einführung in die Versicherungsbetriebslehre, Stuttgart 2023

Wirtschaftsenglisch II
  • PF
  • 2 SWS
  • 3 ECTS

  • Nummer

    972160

  • Sprache(n)

    en

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    30 h

  • Selbststudium

    60 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

2.1. Fachkompetenz/Professional Competencies
2.1.1.Wissen/Knowledge
  • students will be familiar with a comprehensive range of insurance products and important industry products, the aim here is to give a broad overview of what students need to know
  • the course will provide students with the communicative language which they need for effective international communication in an insurance company, ie with colleagues, business partners, and clients
  • the course aims to deepen students’ knowledge about international business meetings and negotiations in an insurance context
  • students explore business plans of English language insurance companies and will know the tools to negotiate, discuss, agree and disagree with colleagues and business partners
2.1.2. Fertigkeiten/Skills
  • students will do independent research into international business issues that the insurance sector faces, students will discuss these issues and find solutions
  • students create business simulations for insurance companies themselves in group work
  • in the course, students are encouraged to engage in discussions with other participants. These discussions are focused on giving students the opportunity to draw on their personal experience that they acquired in insurance companies
  • simulations and role plays allow students to use phrases and vocabulary actively in relevant scenarios - in the context of insurance companies
  • listening tasks and videos are to prepare students for the way English is spoken as a global language
2.2 Personale Kompetenzen/Personal Competencies
2.2.1 Sozialkompetenz/Social Competencies
  • students will be confident in taking part in meetings, setting agendas and socializing at the beginning and end
  • they will know structures and strategies to get their point across, to report and summarise decisions while using the right insurance vocabulary at all times
  • students will be able to communicate effectively with international costumers and business partners in an insurance environment, i.e. they will find out what their counterparts want and need.
  • Students will be able to provide information about an insurance company, product, and / or service. Working on the phone, with mobile devices, video conferencing are part of this.
2.2.2 Selbstständigkeit/Autonomy
  • students are provided with resources for independent learning in their own time throughout the course, these can be websites, videos, and presentations
  • student will be supported in setting personal learning goals and in assessing their progress with the help of assignments and tests

Inhalte

  • insurance: main types, key principles, roles and responsibilities in insurance companies
  • claims management, complaints, advice in an insurance context
  • customers’ needs assessment
  • meetings with colleagues in insurance companies
  • current issues affecting insurance businesses in the English speaking world

Lehrformen

Vortrag, fragend-entwickelndes Gespräch, dialogische Übungen sowie die gezielte Besprechung typischer Fehler.
Learning by doing: Durchführung von Präsentationen in Teams auf Basis eigener Recherchen; systematische Feedbackphasen durch Mitstudierende und die Lehrperson.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Semesterbegleitende Präsentationen (ca. 45 Minuten) (100%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

1,23% = (3/195) x 0,8

Literatur

Seymour, Mike 2012: English for Insurance Professionals. Short Course Series. Berlin: Cornelsen

Hungelmann, Jack 2009: Insurance for Dummies. Indianapolis, Indiana: Wiley Publishing

MacKenzie, Ian 2010: English for Business Studies. Cambridge: Cambridge University Press

Business Case Studies: Accessed 14.05.2021, www.businesscasestudies.co.uk

5. Studiensemester

Berufsbildungswerk: Kostenrechnung und Controlling
  • PF
  • 1.33 SWS
  • 2 ECTS

  • Nummer

    972850

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    5 Tage / 40 h

  • Selbststudium

    20 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Fachkompetenz:
Die Studierenden sollen den Zweck und den Aufbau der betrieblichen Kostenrechnung kennen und die Kosten und Erträge von Versicherungsprodukten darstellen. Sie können den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ermitteln und beurteilen. Sie sollen die Funktion des Controllings erläutern, betriebsübliche Kennzahlen ermitteln und Anwendungsmöglichkeiten von Statistiken beschreiben.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden sollen Statistiken entwickeln und analysieren.

Inhalte

  • Soll-Ist-Vergleich
  • Grundkosten, kalkulatorische Kosten, variable und fixe Kosten
  • Gesamtergebnis, neutrales Ergebnis, Betriebsergebnis
  • Kennziffern: Liquiditätsgrad, Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität
  • Schadenquote, Stornoquote, Verwaltungskostenquote

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung und anwendungsorientierte Übungseinheiten.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: Teilnahme an der Veranstaltung „Rechnungswesen“.

Prüfungsformen

Klausur (100 %)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Modulklausur und ggf. semesterbegleitende Leistungen (Teilprüfungen)

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

0,82% = (2/195) x 0,8

Literatur

Heyder/Schmalohr: Versicherungen und Finanzen Band 1, Arbeitsrecht, Agenturgründung, Agenturbetrieb, Agentursteuerung, Europa Verlag, 7.; Auflage 2018; ISBN "978-3-8085-2225-7"

HGB; Beck Texte, 66. Auflage 2020; ISBN "978-3-423-53063-7"

Berufsbildungswerk: Schadensmanagement
  • PF
  • 1.33 SWS
  • 2 ECTS

  • Nummer

    972840

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    5 Tage / 40 h

  • Selbststudium

    20 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Fachkompetenz:
Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse im Bereich der Schadenregulierung im Sachversicherungsbereich (Hausrat-, Wohngebäude-, Glasversicherung) zu aktuellen Fällen aus der betrieblichen Praxis im Intensivierungsbereich.

Methodenkompetenz:
Die Studierenden analysieren Schadenmeldungen und prüfen die formelle und materielle Deckung von Schadenfällen. Sie regulieren Schäden dem Grunde und der Höhe nach. Sie lernen Argumentationen zur Begründung von Regulierungsverhalten.

Inhalte

Vertiefte Kenntnisse im Bereich der Sachversicherung. Schadenminderungspflicht als Obliegenheit. Schadenfälle bearbeiten und dabei die Rechtsgrundlagen beachten. Formelle und materielle Deckung. Leistungen dem Grunde und dem Umfang nach feststellen. Schadenservice. Schadenrückstellungen.

Lehrformen

Bearbeitung von Praxisfällen. Fallstudien. Seminaristische Vorlesung mit Übungen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur anhand von Praxisfällen

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Klausur

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

0,82% = (2/195) x 0,8

Literatur

Herbert Eichenauer, Rolf Schmalohr, Uwe Thews, Versicherungen und Finanzen, Band 2 - Proximus 4, 7. Auflage 2019; ISBN "978-3-8085-2290-5"

Peter Köster, Viktor Lüpertz, Rolf Schmalohr, Uwe Thews, Katja Wasmund

Personalmanagement
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972250

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Die Studierenden

  • beschreiben grundlegende Philosophien der Führung und Zusammenarbeit in Organisationen,
  • erläutern zentrale Führungstheorien und analysieren deren praktische Anwendungsfelder,
  • verstehen moderne Konzepte des Mitunternehmertums und deren Bedeutung für Führung und Motivation,
  • differenzieren Bedeutungsinhalte und Methoden der Identifikation, Motivierung und Remotivierung von Mitarbeitenden,
  • beschreiben und erklären Ausdrucksformen, Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten organisationaler Unternehmenskultur,
  • erläutern Grundsätze werteorientierter Führung und das Konzept „Führung von unten“,
  • benennen und erklären Methoden sozialwissenschaftlicher Forschung im Personalmanagement,
  • erklären den Einsatz ausgewählter Verfahren der schließenden Statistik im Rahmen empirischer Personal- und Führungsforschung.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Die Studierenden

  • analysieren und reflektieren wissenschaftliche Literatur zu Führung und Personalmanagement unter Anleitung,
  • übertragen theoretische Erkenntnisse auf betriebliche Praxisbeispiele,
  • beobachten, beschreiben und bewerten die Umsetzung von Führungstheorien in realen Unternehmenssituationen,
  • entwickeln und formulieren Führungsgrundsätze unter Berücksichtigung der Besonderheiten moderner Dienstleistungsunternehmen in einem dynamischen Marktumfeld,
  • erkennen und gestalten Formen werteorientierter Führung in der Praxis,
  • konzipieren, planen und führen durch theoriegeleitete Mitarbeiterbefragungen, insbesondere anhand des Forschungsprojekts zur „Führungserfolgs-Formel“ nach Wunderer,
  • wenden Methoden der sozialwissenschaftlichen Forschung an und nutzen statistische Auswertungsverfahren zur Analyse von Mitarbeiterdaten,
  • dokumentieren und interpretieren empirische Ergebnisse im Hinblick auf ihre Bedeutung für Führungserfolg und Personalentwicklung.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden

  • arbeiten zusammen in Teams zur Entwicklung praxisorientierter Anwendungen des theoretischen Lernstoffs, insbesondere im Rahmen des Forschungsprojekts „Mitarbeiterbefragung zum Führungserfolg“,
  • präsentieren eigene Arbeitsergebnisse strukturiert und adressatengerecht,
  • diskutieren kritisch und wertschätzend aktuelle Medientexte mit Bezug zu Personalmanagement und Führung,
  • berücksichtigen kommunikative und ethische Sensibilitäten bei der Durchführung und Auswertung von Mitarbeiterbefragungen,
  • nehmen unterschiedliche Perspektiven im Team ein und entwickeln gemeinsam begründete Lösungsansätze.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden

  • lesen und interpretieren wissenschaftliche Fachliteratur eigenständig und leiten daraus praxisrelevante Schlussfolgerungen ab,
  • planen und führen sozialwissenschaftliche Untersuchungen selbstständig durch – sowohl im Team als auch im betrieblichen Umfeld,
  • bewerten kritisch Medienbeiträge und analysieren deren Relevanz für aktuelle Personalfragen, insbesondere im Spannungsfeld von Führung, Regulierung und Marktdynamik,
  • entwickeln ein reflektiertes wissenschaftliches Selbstverständnis für verantwortungsbewusstes und ethisch fundiertes Führungshandeln,
zeigen professionelle Haltung im Umgang mit Daten, Mitarbeitenden und Forschungsergebnissen im Personalmanagement.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert das Modul auf die Vermittlung von erweiterten Kenntnissen der Personalführung und Organisation in Versicherungs- und in Versicherungsvermittlerunternehmen und damit verbundener Aspekte der Organisationsentwicklung/Change Management. Das Modul umfasst:
  • Grundlagen von Führung und Zusammenarbeit
  • Mitarbeiterführung – Führungsstile
  • Mitunternehmertum
  • Identifikation, Motivierung, Remotivierung
  • Unternehmenskultur
  • Werteorientierte Führung
  • Führung von unten
  • Semesterbegleitendes Forschungsprojekt (theoriegeleitete, selbst entwickelte, durchgeführte und dokumentierte Personalbefragung in den Ausbildungsunternehmen)

Lehrformen

Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen, angeleitetes und theoriegestütztes Forschungsprojekt (Personalbefragung)

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (90 Minuten) (100%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Beenken, Matthias; Michalczyk, Jessica; Radtke, Michael: Homeoffice, Ergebnisse der NAG Homeoffice-Umfrage 2020 unter Beschäftigten der Versicherungswirtschaft, Dortmund/Gießen 2020

Müller-Stewens, Günter, Lechner, Christoph: Strategisches Management, 3. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag, 2005

Pongratz, Hans J.; Voß, G. Günter: Arbeitskraftunternehmer: Erwerbsorientierungen in entgrenzten Arbeitsformen, 2003 Edition Sigma

Porst, Rolf: Fragebogen, Ein Arbeitsbuch, 4. Aufl., Wiesbaden 2013

Porter, Michael E.: Competitive Advantage, New York 1985/Neudruck 2004

Wunderer, Rolf: Führung und Zusammenarbeit, 9. Auflage, 2011 Luchterhand Verlag, Köln (angeleitetes Literaturstudium, deshalb Fokus auf dieser Quelle)

Unternehmensführung und Simulation
  • PF
  • 4 SWS
  • 5 ECTS

  • Nummer

    972140

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    90 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a. Strategisches Management
2.1 Fachkompetenz
2.1.1 Wissen

Die Studierenden verfügen über Grundlagenwissen im Strategischen Management und den Prozess der Strategieentwicklung mit den Phasen der Zielbildung- und formulierung, Strategischen Analyse (bestehend aus Umwelt- und Unternehmensanalyse) mit dem Ergebnis der SWOT-Analyse und die daraus folgende Strategieableitung und -wahl, Strategieimplementierung sowie Strategischen Kontrolle.
Damit sind sie befähigt, die in ihrer Arbeitswelt auftretenden Herausforderungen sowie grundlegenden Managementfragestellungen in Unternehmen ganzheitlich zu verstehen und mit methodischer Herangehensweise zu bearbeiten. Die Studierenden verfügen über ein grundlegendes konzeptionelles Verständnis des Strategischen Managements und seiner wesentlichen Managementinstrumente. Sie sind in der Lage, die Wirkungszusammenhänge von Märkten und Unternehmen zu erkennen und daraus Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges (Strategien) abzuleiten. Die Studierenden können die unterschiedlichen Ebenen von Strategien darlegen und mit Blick auf die Praxis erkennen sowie Entscheidungsprozesse zur Strategiefindung in Unternehmen ableiten.
Die Studierenden verstehen die Komplexität sich ändernder Märkte (VUKA), erkennen die sich für Unternehmen daraus resultierenden Gelegenheiten und Bedrohungen und leiten Handlungsstrategien für die Unternehmen aus den unternehmenseigenen Stärken und Schwächen ab.
Die Studierenden besitzen auf dem gesicherten Stand von Lehre und Forschung ihres Fachgebiets folgendes Fachwissen:
  • Sie weisen ein breites Basiswissen in den Bereichen Management basierend auf vorab vermittelten wirtschaftswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen und im Strategischen Management auf.
  • Sie kennen die Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten im Strategischen Management (die Prinzipien guter Unternehmensführung) sowie deren Methoden und Werkzeuge betriebswirtschaftlicher Arbeits- und Vorgehensweisen eines Managements.
  • Sie können wissenschaftliche Sachverhalte (Modelle, Methoden, Literatur, betriebswirtschaftliche Strukturen und Prozesse) in Unternehmen identifizieren, abstrahieren und strukturieren.
  • Sie weisen ein breites Basiswissen über die wesentlichen, betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und managementbezogenen Grundlagen, Theorien und Methoden mit exemplarischen Vertiefungen auf. Sie können diese erklären und in unternehmensbezogene Kontexte einordnen.
  • Sie kennen die wesentlichen Aufgaben der betrieblichen Funktionen / Wertschöpfungsbereiche und verstehen die managementbezogenen Prozesse sowie deren Wechselwirkungen und können diese für das unternehmerische Handeln einordnen.
2.1.2 Fertigkeiten
Die Studierenden sind in der Lage,
  • betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und managementbezogene Grundlagen, Theorien, Methoden und Werkzeuge für unternehmensbezogene Fragestellungen zu nutzen,
  • betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und managementbezogene Problemstellungen im unternehmensbezogenen Kontext auszuwerten, zu differenzieren und zu kategorisieren,
  • Zusammenhänge und Wechselwirkungen in komplexen wirtschaftlich-technischen und sozialen Anwendungsfeldern zu interpretieren und zu analysieren,
  • Strategien für ausgewählte Unternehmen in ihrem Marktumfeld zu entwickeln,
  • Handlungsalternativen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Allgemeinen und bezogen auf Fallbeispiele aufzuzeigen und argumentativ zu vertreten,
  • Wertschöpfungsstrukturen und -prozesse zu verstehen und kritisch zu hinterfragen,
  • betriebswirtschaftliche Instrumente und Techniken anzuwenden, um Unternehmensgesamt- und Geschäftsbereichsstrategien zu entwickeln, zu formulieren und umzusetzen.
  • moderne Informationstechnologien effektiv einzusetzen.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz

Die Studierenden
  • sind vertraut mit mündlichen und schriftlichen Kommunikationstechniken und können diese in kleineren Fallstudien am Beispiel ausgewählter Unternehmen anwenden,
  • können sich auf Basis ihres Vorwissens logisch und rational in mündlicher und schriftlicher Form artikulieren sowie über Inhalte und Probleme zum Strategischen Management in Fachkreisen grundlegend kommunizieren (Kommunikationskompetenz),
  • können Strategien von Unternehmen zumindest ansatzweise erkennen, kritisch hinterfragen und Ansätze zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in spezifischen Situationen geben.
2.2.2 Selbstständigkeit
Die Lehrveranstaltung sensibilisiert Studierende dafür, Führungsaufgaben übernehmen zu können und unternehmerische Entscheidungen auf Basis einer ethisch reflektierten Grundhaltung, Selbstkompetenz und Professionalität durchzusetzen, um verantwortungsvoll im Unternehmen zu handeln.
Die Studierenden
  • reflektieren die eigene Fachkompetenz mit Hilfe von Übungsaufgaben kritisch in Bezug auf die Vielfalt der Managementansätze unter ökonomischen und unternehmensethischen Aspekten,
  • erwerben erstes Grundlagenwissen, um unter Zuhilfenahme von geeigneten Informationsquellen (z. B. Fachliteratur, Online-Recherche in Experten-Portalen), selbständig weitere Kenntnisse, Fähigkeiten und Denkweisen auszubauen und diese zur Lösung von Entscheidungsproblemen in der Steuerung eines Unternehmens einzusetzen,
  • begründen ihr berufliches Handeln auf einem fundierten theoretischen und methodischen Wissen in den Kernbereichen des Strategischen Managements,
  • bauen ihre fachlichen Erkenntnisse an Zielorientierung, Interdisziplinarität und an einem ausgesprochenen Bewusstsein zur Problemlösung auf,
  • berücksichtigen bei ihren Entscheidungen Prinzipien und Werte einer Wirtschafts- und Unternehmensethik,
  • können wirtschaftliche, politische und soziale Rahmenbedingungen der Wirtschaft verstehen und beurteilen (Beurteilungskompetenz),
  • können sich durch einen ausreichenden Praxisbezug des Strategischen Managements unmittelbar in Unternehmensprojekte integrieren und mit Partnern auf unterschiedlichen Ebenen zusammenarbeiten (soziale Kompetenz),
  • können selbstständig lernen und sich selbstständig weiterbilden (Kompetenz zum selbstständigen, lebenslangen Lernen).
b. Unternehmensplanspiel
2.1 Fachkompetenz
2.1.1. Wissen

Im Mittelpunkt steht die Anwendung des bisher erworbenen betriebswirtschaftlichen Know-hows auf konkrete betriebliche Fragestellungen sowie die Aufbereitung externer und interner Informationen für unternehmerische Entscheidungen. Die Studierenden müssen im Rahmen eines Unternehmensplanspiels in der Funktion als Unternehmensvorstand für ihre Entscheidungen operativer und strategischer Art sowie die daraus resultierenden Geschäftsergebnisse ihres Unternehmens Rechenschaft ablegen. Hierfür ist es notwendig, auch unter Zeitdruck, optimal mit Informationen und den anzuwendenden Managementinstrumenten im Sinne einer möglichst optimalen Entscheidungsfindung umzugehen.
2.1.2 Fertigkeiten
Die Studierenden erwerben Kompetenzen:
  • im Hinblick auf das Wesentliche und Ganze bei der Führung eines Unternehmens,
  • bei der Festlegung von Zielen und Strategien sowie ihrer Umsetzung in einem ökonomisch-ökologischen Umfeld,
  • im Umgang mit komplexen Entscheidungssituationen unter Unsicherheit, indem sie im Team eigenverantwortlich eine Vielzahl an operativen und strategischen Entscheidungen zu treffen haben,
  • bei der Umsetzung betriebswirtschaftlichen Zahlenmaterials auf Basis von Plan-Ist-Abweichungsanalysen in praxisbezogene Erkenntnisse (z. B. in Form von Ursachen für Nicht-Zielerreichungen und Ableitungen von Verbesserungsvorschlägen),
  • im Einsatz von Instrumenten der Kosten- und Erfolgsrechnung und der Produkt-kalkulation,
  • in der Anwendung der Grundlagen des Marketings (Marketing-Mix) und
  • im funktionsübergreifenden Denken und Handeln innerhalb eines Unternehmens.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz
  • Das Unternehmensplanspiel fördert die Teamarbeit in einer Gruppe. Trainiert werden
  • das Erarbeiten und Kommunizieren von betriebswirtschaftlichen Entscheidungen im Team mit max. fünf Studierenden in einer Gruppe, die das Vorstandsgremium eines Unternehmens bildet, wobei sowohl ein kooperativer Umgang innerhalb einer Gruppe als auch ein konkurrierender Umgang zu anderen Gruppen (Vorstandsgremien konkurrierender Unternehmen) erlebt werden (Konsens vs. Konflikt),
  • das arbeitsteilige Abstimmen und Aufteilen von Entscheidungsprozessen,
  • die Durchführung von Plan-Ist-Abweichungsanalysen und Darlegung der Ergebnisse im Plenum bzw. vor dem Aufsichtsratsvorsitzenden (Hochschullehrenden),
  • das Kooperieren und die Kommunikation in heterogenen Gruppen im Allgemeinen und unter Zeitdruck,
  • das Referieren betriebswirtschaftlicher Ergebnisse, insbesondere auch in erfolgskritischen Situationen und Darlegungen von Verbesserungsoptionen und Sanierungsmaßnahmen.
2.2.2 Selbstständigkeit
Die Studierenden
  • können mit einem komplexen Arbeitskontext selbstständig umgehen, diese fachlich fundiert im Team diskutieren und letztendlich nachhaltig gestalten, indem sie komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber ihren Gruppenmitgliedern und dem Seminarleiter argumentativ vertreten,
  • können operative Herausforderungen eines Unternehmens mit Bezug zu sozialen Werten reflektieren.
  • haben die Fähigkeit, das Wechselspiel zwischen wirtschaftlichen Regulierungen, institutionellen Rahmenbedingungen und des strategischen Profils eines Unternehmens zu verstehen und eine eigene Meinung abzuleiten.
  • streben gemeinsam im Team danach, das von ihnen zu führende Unternehmen über mehrere Geschäftsjahre wettbewerbsfähiger auszurichten, und zwar unter Beachtung spezifischer und sich stark verändernden Rahmenbedingungen der Unternehmensumwelt.

Inhalte

Das Modul besteht aus zwei Teilmodulen. Das Teilmodul Strategisches Management wird als seminaristische Vorlesung, das Teilmodul Unternehmensplanspiel als seminaristische Veranstaltung mit bedeutenden Gruppenarbeitsbestandteilen angeboten.
Im Teilmodul Unternehmensplanspiel arbeiten die Studierenden in Gruppen und Führen eigenständig und eigenverantwortlich ein Unternehmen des Kopiergerätemarktes.
Für das Teilmodul des Unternehmensplanspiels besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht.

a. Strategisches Management
Die Lehrveranstaltung verfolgt das Ziel, praxisbezogen die Sachverhalte zu grundlegenden Fragestellungen des Strategischen Managements wiederzugeben. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Betrachtung des Strategieentwicklungsprozesses in seinen fünf unterscheidbaren Phasen. Hierzu gehören:
  • die Phase der Zielbildung und -planung, in der, aufbauend auf der Unternehmensphilosophie und -politik, strategische Zielsetzungen entwickelt werden,
  • die Phase der strategischen Analyse, in der Unternehmens- und Umweltanalyse sowie Prognose und Frühaufklärung thematisiert werden,
  • die Phase der Strategieformulierung, in der die Formulierung, Bewertung und Auswahl von Strategien erfolgt und
  • die Phase der Strategieimplementierung, in der die Realisierung der in der Phase der Strategieformulierung ausgewählten Strategie geplant und anschließend Maßnahmen zu deren Implementierung festgesetzt werden sowie
  • die Phase der strategischen Kontrolle mit den Teilschritten Prämissen-, Durchführungskontrolle und strategische Überwachung, die den Prozess des Strategischen Managements abschließt.
Hierbei wird nicht nur eine Einführung in das methodische Rüstzeug zum Strategischen Management gegeben, sondern auch ein Eindruck von der Vielfältigkeit, der Aktualität, den Problemen und Grenzen vermittelt. Es werden die wichtigsten Entwicklungslinien und Herausforderungen eines Strategischen Managements dargelegt. Die Lehrveranstaltung ist dementsprechend mit Beispielen aus der Unternehmenspraxis, kleineren Fallbeispielen und anderen aktuellen Bezügen angereichert. Um den Lernprozess zu erleichtern, finden sich in den begleitenden Lehrmaterialien Übungen, Diskussionsfragen sowie Literaturhinweise für ein vertiefendes Literaturstudium.

b. Unternehmensplanspiel
Die Studierenden finden sich in Teams von zwei bis maximal fünf Studierenden zusammen und bilden den Vorstand eines börsennotierten Unternehmens der Kopiergeräte-Branche. Über mehrere Geschäftsjahre führen die einzelnen Vorstand-Teams ihr jeweiliges Unternehmen und müssen sich mit mehr oder weniger stark verändernden Rahmenbedingungen des Marktes beschäftigen. Die Teams haben jedes (fiktive) Geschäftsjahr zahlreiche typische unternehmerische Entscheidungen zu treffen und stehen dabei im Wettbewerb zu anderen Unternehmen bzw. Vorstand-Teams. Daran schließen sich die Plan-Ist-Abweichungsanalysen mit den zu erarbeitenden Optimierungsvorschlägen an.

Lehrformen

a. Strategisches Management
seminaristische Vorlesung mit zahlreichen Fall- und Übungsbeispielen

b. Unternehmensplanspiel
Unternehmensplanspiel als interaktive Lehr- und Lernmethode mit integrierten qualitativen und quantitativen Aufgabenstellungen, die in Einzel- und Gruppenarbeiten zu lösen sind. Unternehmensplanspiele simulieren abstrahiert, aber dennoch realitätsnah, Gesamtabläufe und Zielkonflikte in einem Unternehmen. Als interaktive Lehr- und Lernmethode ermöglichen Unternehmensplanspiele schnelles, risikoloses und nachhaltiges Sammeln von praxisbezogenen Erfahrungen nach der Maxime „Learning business by doing business“.

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

a. Strategisches Management:
Schriftliche Prüfung (100 %), Zeitumfang in Abhängigkeit von den Prüfungsaufgaben zwischen 45 und 60 Minuten.
Mit der schriftlichen Prüfung wird überprüft, inwieweit die Studierenden grundlegende Konzepte und Managementinstrumente im Strategischen Management verstehen und komprimiert wiedergeben können sowie anwendungsbezogen Lösungen zu konkreten Unternehmensbeispielen (Transferleistung) auch unter zeitlichem Druck präzise aufzeigen können.

b. Unternehmensplanspiel:
Die Modulteilprüfung besteht aus bis zu drei Prüfungsteilen:
  • 0-15%: Eingangstest zu Beginn bzw. vor dem Start der Lehrveranstaltung (10-15 Minuten)
  • 40-45%: aktive Unternehmensplanspielteilnahme (Anwesenheitspflicht)
  • 40-50%: Abschlusstest zum bzw. am Ende der Lehrveranstaltung (30-40 Minuten)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

a. Strategisches Management: Bestandene schriftliche Prüfung

b. Unternehmensplanspiel (Advanced):
Anwesenheitspflicht; Gesamtbewertung Unternehmensplanspiel setzt sich zusammen aus Eingangstest (10%), quantitative Planspielbewertung (20%), qualitative Planspielbewertung (20%), Sonderaufgabe(n) (20%), schriftliche Abschlussprüfung (30%)

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

B. A. BW: Unternehmensführung und Simulation

Stellenwert der Note für die Endnote

2,05% = (5/195) x 0,8

Literatur

Jung, R.; Heinzen, M.; Quarg, S.: Allgemeine Managementlehre, 7. Auflage, Berlin 2018.

Bea, F. X.; Haas, J.: Strategisches Management, 10. Auflage, Stuttgart 2019.

Welge, M.K.; Al-Laham, A.; Eulerich, M.: Strategisches Management. Grundlagen – Prozess – Implementierung, 7. Aufl., Wiesbaden 2017.

Teilnehmerhandbuch zum Planspiel TOPSIM General Management II in der jeweiligen aktuellen Spielversion, Tübingen

Unternehmensplanung und -steuerung
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972200

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

2.1.Fachkompetenz
2.1.1.Wissen
  • Die Studierenden wissen, dass traditionelle Steuerungsgrößen der ABWL für Versicherungsunternehmen nur sehr problematisch anzuwenden sind, das das Risiko vielfach nicht adäquat berücksichtigt wird.
  • Sie sind umfassend mit dem Konzept der Entscheidungen unter Unsicherheit vertraut.
  • Sie kennen verschiedene Verfahren der wert- und risikoorientierten Unternehmenssteuerung und können den Beitrag einer Investition oder eines Geschäfts für das Versicherungsunternehmen ermitteln.
  • Sie kennen verschiedene Verfahren zur Berechnung des Risikokapitals und können dieses auf einzelne Segmente innerhalb eines Versicherungskonzerns verteilen.
2.1.2.Fertigkeiten
  • Die Studierenden können Entscheidungen unter Unsicherheit und unterschiedlichen Risikoeinstellungen treffen. Dabei beachten sie auch dynamische Prozesse.
  • Sie sind in der Lage, aufgrund aktueller Zahlen des Geschäftsberichts und interner Daten das benötigte Risikokapital zu berechnen.
  • Sie sind mit der Berücksichtigung unterschiedlicher Interessengruppen im Unternehmen bei der Zielfindung vertraut und können diese in einer Balanced Scorecard zusammenfassen.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz
  • Die Studierenden können in kleinen Gruppen Probleme der wertorientierten Steuerung selbstständig lösen. Hierbei bauen sie ein eigenes Gruppengefüge auf bzw. verfestigen dieses.
  • Dabei berücksichtigen sie insbesondere auch ethische Aspekte wie die grundsätzliche Langfristigkeit des Versicherungsgeschäfts.
  • Sie können die Risiken eines Versicherungsunternehmens qualitativ in der Gruppe ermitteln und für einfache Fragestellungen auch quantifizieren.
  • Die ermittelten Ergebnisse können sie vor der Gruppe präsentieren und andere Lösungen werten, die u.a. aufgrund unterschiedlicher Risikoeinstellung entstanden sein können.
2.2.2 Selbstständigkeit
  • Die Studierenden können selbstständig betriebliche Entscheidungen unter Unsicherheit aufbereiten und mit gängigen  Methoden lösen.
  • Sie sind in der Lage, eigenständig betriebliche Entscheidungen im Bereich der wertorientierten Steuerung zu treffen und dabei u.a. den Wertbeitrag oder die risikoadjustierte Performance eines Produkts oder einer Investition zu berechnen.
  • Sie können darstellen, welche grundsätzlichen Risiken im Versicherungsunternehmen existieren und diese qualitativ aufdecken und identifizieren.
  • Sie können Ziele unterschiedlicher Interessengruppen im Versicherungsunternehmen erkennen und diese in einer Balanced Scorecard abbilden. Dabei reflektieren sie ihre Ergebnisse nach einem Vergleich mit den Ergebnissen der anderen Teilnehmer.

Inhalte

  • Traditionelle Unternehmenssteuerung und Paradigmenwechsel
  • Entscheidungsprinzipien bei Entscheidungen unter Unsicherheit
  • Methoden und Zielsetzung der wertorientierten Steuerung
  • Ermittlung des Risikokapitalbedarfs
  • Risikokapitalallokation
  • Anwendungsmodelle im Versicherungsunternehmen
  • Grundlagen der Balanced Scorecard

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Anwendungsbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: Statistik, Investition und Finanzierung, Grundzüge der Versicherungsbetriebslehre

Prüfungsformen

Klausur (60 Minuten) (100 %)

Semesterbegleitende Studienleistungen: 5% Bonuspunkte gemäß § 27 RahmenPO

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Modulklausur

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Eisenführ, Franz et. al. (2010): Rationales Entscheiden, 5. Auflage 2010

Hallmann, Torsten et. al. (Hrsg.) (2008): Steuerung von Versicherungsunternehmen, Grundlagen, Prozesse, Praxisbeispiele, Stuttgart

Hull, John C. (2016) Risikomanagement, 4. Aufl., München

Kriele, Marcus / Wolf, Jochen (2016) Wertorientiertes Risikomanagement von Versicherungsunternehmen, Berlin, Heidelberg

Nguyen, Tristan (2008): Handbuch der wert- und risikoorientierten Steuerung von Versicherungsunternehmen, Karlsruhe

Oletzky, Torsten (1998): Wertorientierte Steuerung von Versicherungsunternehmen, Karlsruhe

Rosenbaum, Markus / Wagner, Fred (2006): Versicherungsbetriebslehre. Grundlegende Qualifikationen, 3. Auflage, Karlsruhe

Sinn, Hans-Werner (1980): Ökonomische Entscheidungen bei Ungewißheit, Tübingen

Stiefl, Jürgen / Westerholt, Kolja von (2008): Wertorientiertes Management, München, Wien

Weber, Jürgen et. al. (2017): Wertorientierte Unternehmenssteuerung, 2. Aufl., Wiesbaden

Zietsch, Dieter / Fürtjes, Heinz-Theo (2005): Grundzüge einer wertorientierten Steuerung in Versicherungsunternehmen, Karlsruhe

Versicherungsrecht
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972180

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

2.1.Fachkompetenz
2.1.1.Wissen

Die Studierenden verfügen über ein grundlegendes konzeptionelles Verständnis des Rechts für die Versicherungswirtschaft und deren digitale Transformation. Dazu gehören insbesondere folgende Inhalte:
  • Grundlagen des Schadensersatzrechts und der Regulierung der Schadensersatzansprüche, insbesondere im Bereich der Digitalwirtschaft und KI
  • Versicherungsvertrag, Versicherungsmaklervertrag sowie rechtliche Aspekte des Online-Vertriebs von Versicherungen
  • Grundlagen des Versicherungsaufsichtsrechts
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für die digitale Versicherungswirtschaft
2.1.2.Fertigkeiten
Die Studierenden sind in der Lage
  • ihr konzeptionelles Grundverständnis des Rechts für die Versicherungswirtschaft auf Alltagsfälle anzuwenden,
  • auf Fragestellungen aus der Bereich der Digitalisierung zu übertragen sowie
  • Probleme und Risiken bei atypischen und komplexen Fällen zu antizipieren und in Zusammenarbeit mit Jurist*Innen eine praxisadäquate Lösung zuzuführen.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz
  • Die Studierenden entwickeln die Fähigkeit, rechtliche Konzepte aus dem Bereich der Versicherungswirtschaft in Kurzvorträgen darzustellen, Querverbindungen zwischen den Konzepten zu erläutern und diese auf Fälle aus der Digitalwirtschaft zu übertragen.
  • Sie entwickeln Teamkompetenzen in der gemeinsamen Erarbeitung von Fallgruppen und können die Teamergebnisse in einem anspruchsvollen Umfeld präsentieren.
2.2.2 Selbstständigkeit
  • Die Studierenden können mit komplexen Arbeits- oder Studienkontexten selbstständig umgehen und diese nachhaltig gestalten.
  • Sie können operative Herausforderungen eines Unternehmens aus der Versicherungswirtschaft reflektieren und im Team an Lösungen und Projekten für die digitale Transformation solcher Unternehmen arbeiten.
  • Sie strukturieren eine Präsentation und verstehen es, Schwerpunkte zu setzen und diese zu vermitteln.

Inhalte

Haftungsrecht
  • Außervertragliche Schadensersatzansprüche, §§ 823 ff. BGB
  • Haftungsgrundlagen der Verschuldens-und Gefährdungshaftung
  • Verantwortlichkeit Einzelner und Mehrerer
  • Bestimmung des Schadensumfangs, §§ 249 ff. BGB
  • Digitale Aspekte des Haftungsrecht: Haftung für Algorithmen, autonome Systeme und KI
Versicherungsvertragsrecht
  • Zustandekommen und Inhalt des Versicherungsvertrags
  • Grundlagen des Versicherungsmaklervertrags
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für den Online-Vertrieb von Versicherungen
Versicherungsaufsichtsrecht
  • Bedeutung des Versicherungswesens
  • Ziele der Aufsicht
  • Aufsichtsbehörden (Bundes- und Landesebene)
  • Grundzüge allgemeines Verwaltungsrecht
  • Rechtsaufsicht/Finanzaufsicht
Recht der digitalen Versicherungswirtschaft
  • Datenschutzrechtliche Fragen im digitalen Vertrieb
  • Vertriebsstruktur bei Online-Versicherungen
  • Bewertungsportale für Versicherungen
  • Nutzung von Cloud-Diensten in der Versicherungswirtschaft

Lehrformen

Vorlesung anhand von Fällen und Problemstellung aus der Praxis

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

Klausur (120 Minuten) (100 %; davon entfallen 25% auf Haftungsrecht, 25% auf Versicherungsvertragsrecht, auf 25% Versicherungsaufsichtsrecht und 25% auf Recht der digitalen Wirtschaft).

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Klausur.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Wandt, Versicherungsrecht (aktuelle Auflage)

Pohlmann / Grote, Einführung in das Versicherungsaufsichtsrecht (aktuelle Auflage)

Brand, Schadensersatzrecht (aktuelle Auflage)

Fahr/Kaulbach/Bähr/Pohlmann, Versicherungsaufsichtsgesetz

Beck/Kusche/Valerius, Digitalisierung, Automatisierung, KI und Recht

Aktuelle Fachaufsätze zu rechtlichen Aspekten der Digitalisierung in der Versicherungswirtschaft

6. Studiensemester

Financial Risk Management
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972280

  • Sprache(n)

    en

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Knowledge and Understanding

  • The students know the basic features of several different (risk bearing) products in today’s financial markets.
  • The students can explain the different dimensions of financial risk (market risk, credit risk, operational risk etc.).
  • The students know about the effects of the Solvency II supervisory regime on asset management and financial risk management of insurers.
  • The students know about the ongoing phase of low interest rates and its effects, in particular on the business model of German life insurers.
  • The students know the basic tools for quantitative, financial risk management from analysis, linear algebra, probability theory and statistics.
  • The students can explain the Value-at-Risk (VaR) methodology and its basic components.
  • The students can apply the VaR approach to single assets and simple portfolios thereof.
  • The students know about the importance and application of the VaR concept within the Solvency II supervisory regime.
Application and Generation of Knowledge
  • Students are able to apply quantitative and qualitative methods to identify, assess, and manage financial risks in real-world contexts.
  • They can use statistical and mathematical tools for risk modelling, evaluate risk mitigation strategies, and translate analytical results into well-founded management decisions.
  • Students can use techniques to analyse compound risks.

Communication and Cooperation

  • Students are able to find, present, and discuss sustainable solutions for complex risk situations.
  • Students can effectively communicate complex risk analyses and their implications to both technical and non-technical audiences.
  • They demonstrate teamwork skills by collaborating in group projects.

Scientific Self-Understanding / Professionalism

  • Students adopt a reflective and responsible approach to financial decision-making.
  • They are able to assess the given risk culture and develop and improve it.
  • They act with professional integrity, acknowledge the ethical and societal implications of risk management practices, and cultivate a commitment to continuous learning and scientific rigor in their professional development.

Inhalte

The course introduces the basic concepts, methods and products to understand and measure financial risk (with a special focus on the insurance industry):
  • Recapitulation of some required aspects from analysis, linear algebra, probability theory and statistics
  • Foundations of financial markets; asset classes most relevant to the insurance industry; asset allocations of the course’s partner companies
  • Several general risk concepts such as hedging, speculation, arbitrage and pricing
  • Basic features of derivatives (futures, options, swaps etc.)
  • For main asset classes: basic concepts to limit and manage risk. E.g. bonds: yield curves, term structure of interest rates, duration, convexity, hedging interest rate risk (cash flow matching, duration and convexity matching)
  • Standard financial models (Markowitz, CAPM, Arbitrage Pricing Theory); VaR Methodology; Asset Liability Management
  • Solvency II risk tree and risk modules relevant to the module
  • Case studies

Lehrformen

  • Group work to practice concepts and methods, to develop skills and to work on case studies
  • Presenting the results to the group/class
  • Lectures introducing concepts, methods and tools
  • Home work to add individual contributions

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: none
Knowledge and Competencies: business mathematics, business statistics

Prüfungsformen

written exam (90 minutes) (100%)

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Passed written exam

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

Peter Albrecht/Raimond Maurer: Investment- und Risikomanagement; 4. überarb. u. erw. Aufl., Schäffer-Poeschel

Gordon Alexander/William Sharpe/Jeffrey Bailey: Investments; 6th edition, Prentice Hall

Wai-Sum Chan/Yiu-Kuen Tse: Financial Mathematics for Actuaries; 2nd edition, World Scientific

Frank J. Fabozzi: Fixed Income Mathematics: Analytical and Statistical Techniques; 5th edition, Mcgraw-Hill

Christian Führer: Asset Liability Management in der Lebensversicherung, 1. Auflage, Verlag Versicherungswirtschaft

Helmut Gründl/Mirko Kraft: Solvency II – Eine Einführung; 3. Auflage, Verlag Versicherungswirtschaft

John C. Hull: Options, Futures and Other Derivatives; 11th edition, Pearson

Philippe Jorion: Value at Risk - The new benchmark for managing financial risk; 3rd edition, McGraw-Hill

Philippe Jorion & GARP (Global Association of Risk Professionals): Financial Risk Manager Handbook; 6th edition, Wiley Finance

Führung und Organisation im Vertrieb inkl. Seminar
  • PF
  • 6 SWS
  • 9 ECTS

  • Nummer

    972260

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    90 h

  • Selbststudium

    180 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

a) Führung und Organisation im Vertrieb

Wissen und Verstehen

Die Studierenden

  • beschreiben die besonderen Herausforderungen der Führung in einem kompetitiven Vertriebsumfeld und analysieren deren praktische Auswirkungen anhand von Unternehmensbeispielen,
  • erläutern den Einfluss regulatorischer Rahmenbedingungen (z. B. IDD, MiFID II, PRIIPs, §§ 34d–h GewO, VVG, VAG) auf die Führung und Organisation des Versicherungsvertriebs,
  • verstehen die Grundlagen der Organisationsentwicklung und des Change Managements,
  • erklären Konzepte und Anwendungsbeispiele des Organisationalen Lernens,
  • differenzieren Ziele, Interventionsansätze, Methoden, Grenzen und Probleme der Organisationsentwicklung am Beispiel des Versicherungsvertriebs,
  • analysieren aktuelle Forschungserkenntnisse zu Beratungsqualität, Vergütungs- und Anreizsystemen,
  • erkennen und erläutern betriebliche Umsetzungsbeispiele und deren Übertragbarkeit auf andere Kontexte.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Die Studierenden

  • beschreiben und bewerten Rahmenbedingungen der Führung und Organisation im Vertrieb und leiten daraus betriebliche Handlungsempfehlungen ab,
  • führen durch betriebswirtschaftliche Folgenabschätzungen der europäischen und nationalen Regulierung,
  • entwickeln geeignete Interventionsmöglichkeiten der Organisationsentwicklung und setzen diese zielgruppenorientiert ein,
  • konzipieren Gestaltungsempfehlungen für das Vertriebsmanagement in regulierten Märkten,
  • analysieren kritisch unterschiedliche Positionen aus Verbandspolitik, Unternehmenspraxis und Verbraucherschutz und entwickeln daraus eigene, wissenschaftlich fundierte Standpunkte,
  • übertragen theoretische Erkenntnisse aus Gastvorträgen und Forschung auf ihre betrieblichen Praxisfelder,
  • identifizieren und bewerten Chancen und Risiken organisatorischer Veränderungen im Vertrieb.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden

  • arbeiten zusammen in Teams zur Analyse juristischer Normtexte und leiten ab betriebswirtschaftliche Implikationen für verschiedene Adressatengruppen,
  • entwickeln gemeinsam Anwendungsbezüge für theoretische Inhalte anhand praxisorientierter Aufgaben,
  • gestalten und präsentieren ihre Arbeitsergebnisse strukturiert und adressatengerecht,
  • diskutieren kritisch aktuelle mediale und wissenschaftliche Beiträge zu Führung und Organisation im Versicherungsvertrieb und gehen respektvoll mit unterschiedlichen Meinungen um,
  • führen durch Experteninterviews und Dialoge mit Fachleuten aus Unternehmen, Verbänden und Verbraucherorganisationen und nutzen diese zum Erkenntnisgewinn,
  • reflektieren und übertragen die gewonnenen Erkenntnisse auf ihre eigenen betrieblichen Erfahrungen und bewerten deren Relevanz für die Praxis.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden

  • analysieren selbstständig regulatorische Entwicklungen und bewerten deren Auswirkungen auf Organisation und Führung im Vertrieb,
  • planen und wenden an komplexe Methoden sozialwissenschaftlicher Forschung zur Erhebung und Auswertung von Meinungsbildern,
  • beobachten kritisch Medienberichte zu Führung, Organisation und Regulierungsfragen und leiten ab Schlussfolgerungen für die Praxis,
  • reflektieren wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen im Lichte ethischer und professioneller Verantwortung,
  • entwickeln ein professionelles Selbstverständnis als Führungskraft, das ökonomische, regulatorische und gesellschaftliche Anforderungen integriert,
  • zeigen wissenschaftlich fundierte Urteilskraft und verantwortungsbewusstes Handeln in der Gestaltung von Führungs- und Organisationsprozessen.

b) Seminar Personalführung und -organisation

Das Seminar knüpft an der Lehrveranstaltung „Führung und Organisation im Vertrieb“ an und vertieft das Wissen um Fragestellungen der Bereiche Regulierung und juristische Rahmenbedingungen, Organisationsentwicklung/Change Management sowie weitere ausgewählte Fragestellungen. Zu diesem Zweck werden Gastreferent*innen z.B. von Berufsverbänden und Verbraucherzentralen eingeladen und/oder Exkursionen zu geeigneten Fachveranstaltungen durchgeführt.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert das Modul auf die Vermittlung von erweiterten Kenntnissen der Personalführung, der Führung und Organisation im Vertrieb und damit verbundener Aspekte der Organisationsentwicklung/Change Management. Das Modul umfasst:

a. Führung und Organisation im Vertrieb
  • Regulierung des Versicherungsvertriebs
    • Ökonomische Wirkung einer Regulierung
    • Regulierung des Versicherungsvertriebs in Deutschland bis 21.5.2007
    • EU-Vermittlerrichtlinie (IMD)
    • EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD)
    • Umsetzung der IDD
    • Auswirkungen der Regulierung auf die Branche, differenziert nach Adressaten
  • Grundlagen der Organisationsentwicklung
    • Definitionen
    • Grundlagen der Personalentwicklung
    • Grundlagen der Organisationsentwicklung
    • Organisationales Lernen
    • Menschenbilder in der Führung
    • Ziele der Organisationsentwicklung
    • Interventionsansätze der Organisationsentwicklung
    • Methoden der Organisationsentwicklung
    • Probleme und Grenzen der Organisationsentwicklung
    • Change-Management im Versicherungsvertrieb
  • Aktuelle Forschung: Qualität in der Versicherungs- und Finanzberatung
    • Definitionen
    • Das Konstrukt Qualität in der Versicherungs- und Finanzberatung
    • Das Konstrukt Transparenz
    • Probleme und Grenzen der Qualitätsbestimmung
b. Seminar Personalführung und -organisation
Das Seminar vertieft die Inhalte zur Lehrveranstaltung „Führung und Organisation im Vertrieb“ mit Anwendungsbezug zu den Unternehmen, bei denen die Studierenden beschäftigt sind, beispielsweise durch Expert*inneninterviews, und erweitert den Horizont insbesondere durch Gast¬referate und/oder Besuche von Fachveranstaltungen.

Lehrformen

Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen, Gastreferate und/oder Besuch von Fachveranstaltungen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: keine

Prüfungsformen

a. Führung und Organisation im Vertrieb: Klausur (60 Minuten) (50 %)
b. Seminar Personalführung und -organisation: Klausur (30 Minuten) (50 %)
Die Klausuren werden gemeinsam duchgeführt, Bearbeitungszeit insgesamt 90 Minuten (100%).

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

3,69% = (9/195) x 0,8

Literatur

Becker, Manfred: Personalentwicklung, 6. Aufl., 2013 Schäffer-Poeschel Verlag

Beenken, Matthias: Versicherungsvertrieb, 3. Aufl. 2021, Verlag Versicherungswirtschaft

Beenken, M.; Bornhorn, H.; Linnenbrink, L.; Mörchel, J.: Nachhaltigkeit und Versicherungen aus Kundensicht, Dortmund 2023, DOI 10.26205/opus-3336

Beenken, Matthias, Sandkühler, Hans-Ludger: Das neue Versicherungsvertriebsrecht, 2017 Verlag C.H. Beck

Grossmann, Ralph; Mayer, Kurt (Hrsg.): Organisationsentwicklung konkret, 14 Fallbeispiele für betriebliche Veränderungsprojekte, 2011 VS Verlag

Karau, Torsten: Qualitätsmessung in der Versicherungsvermittlung, 2015 Eul Verlag

Teichler, Maximilian: Die Versicherungs-Vertriebsrichtlinie (IDD) erfolgreich umsetzen, 2017 Haufe

Mikro- und Makroökonomie
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972120

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

2.1.Fachkompetenz
2.1.1.Wissen
  • Die Studierenden kennen die unterschiedlichen Prozesse der Entscheidungsfindung in Haushalten und Unternehmen.
  • Sie wissen, wie Handlungen einzelner Marktteilnehmer den Nutzen anderer Marktteilnehmer beeinflussen können.
  • Sie kennen Modelle, welche die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge abbilden.
2.1.2.Fertigkeiten
  • Die Studierenden können Angebotsfunktionen eines Unternehmens aus dessen Kostenstruktur ableiten.
  • Sie sind in der Lage, für unterschiedliche Nutzeneinschätzungen und Budgets optimale Haushaltspläne zu bestimmen.
  • Sie beherrschen die komplexen Strukturen des Wirtschaftskreislaufs und können Volkseinkommen, Zinsniveau, private Nachfrage und Investitionsvolumen ableiten.
2.2 Personale Kompetenzen
2.2.1 Sozialkompetenz
  • Die Studierenden entwickeln Teamkompetenzen, die durch Fallstudien und Übungsaufgaben unterstützt werden.
  • Sie können Ihre Ergebnisse in einem anspruchsvollen Umfeld präsentieren und auf andere Sichtweisen (z.B. Keynes vs. Neoklassik) eingehen.
  • Sie berücksichtigen bei ihren Ableitungen ethische Aspekte, u.a. bei der Modellierung des Arbeitsmarktes.
2.2.2 Selbstständigkeit
  • Die Studierenden haben die Fähigkeit, das Wechselspiel zwischen verschiedenen Marktteilnehmern und institutionellen Rahmenbedingungen zu verstehen und eine eigene Meinung abzuleiten.
  • Sie können selbstständig aktuelle politische und ökonomische Diskussionen verfolgen und sich eine eigene Meinung ableiten.
  • Sie reflektieren ihre Aussagen unter Verwendung unterschiedlicher Erklärungsmodelle.

Inhalte

Mikroökonomik
  • Effekte der Arbeitsteilung
  • Haushaltstheorie
  • Optimaler Konsumplan
  • Bestimmung der Nachfragefunktion
  • Elastizitäten
  • Marktnachfrage
  • Angebot der Unternehmen
  • Produktionstheorie
  • Kostentheorie
  • Angebotsfunktion
  • Markt und Preis
  • Externe Effekte
Makroökonomie
  • Klassisch-Neoklassische Theorie
  • Der Arbeitsmarkt
  • Die gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion
  • Der Geldmarkt
  • Der Gütermarkt
  • Das klassisch-neoklassische Modell
  • Fiskalpolitik im klassisch-neoklassischen Modell
  • Geldpolitik im klassisch-neoklassischen Modell
Keynesianische Theorie
  • Entstehung
  • Effektive Nachfrage, Produktion und Beschäftigung
  • Der Gütermarkt
  • Der Geld- und Kapitalmarkt
  • Simultane Bestimmung von Volkseinkommen und Zins (IS-LM-Modell)
  • Wirkungen von Fiskal- und Geldpolitik
  • Wirkungen des Preisniveaus auf dem Gütermarkt
  • Zusammenhang zwischen Einkommen, Beschäftigung und Preisniveau

Lehrformen

Seminaristische Vorlesung mit Anwendungsbeispielen

Teilnahmevoraussetzungen

Formal: keine
Inhaltlich: Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Prüfungsformen

Klausur (60 Minuten) (100 %)

Semesterbegleitende Studienleistungen: 5% Bonuspunkte gemäß § 27 RahmenPO

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

bestandene Modulprüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

-

Stellenwert der Note für die Endnote

2,46% = (6/195) x 0,8

Literatur

BLANCHARD, OLIVIER / ILLING, GERHARD (2021): Makroökonomie, 8. Auflage, München

BOFINGER, PETER (2019): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 5. Auflage, München

BOFINGER, PETER / MAYER, ERIC (2019): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre – Das Übungsbuch, 5. Auflage, München

FELDERER, BERND / HOMBURG, STEFAN (2005): Makroökonomik und neue Makroökonomik, 9. Auflage, Berlin, Heidelberg, New York

FRAMBACH, HANS (2019): Basiswissen Mikroökonomik, 5. Aufl., Konstanz

MANKIW, N. GREGORY (2017): Makroökonomik, 7. Auflage, Stuttgart

MANKIW, N. GREGORY (2018): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 7. Auflage, Stuttgart

VARIAN, HAL R. (2016): Grundzüge der Mikroökonomik, 9. Auflage, München

Risikomanagement im Versicherungsunternehmen
  • PF
  • 4 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    972270

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Wissen und Verstehen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • Definitionen des Risikobegriffs und Grundbegriffe des Risikomanagements erklären.
  • sowohl die qualitativen als auch die quantitativen Grundlagen eines allgemeinen Enterprise Risk Managements beschreiben.
  • die Phasen des Risikomanagement-Prozesses und insbesondere Strategien zur Risikosteuerung darstellen.
  • die zentralen spezifischen Fragestellungen des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen und die grundlegenden Lösungsansätze sowie die zugehörigen Methoden und Verfahren benennen.
  • die versicherungsmathematischen und statistischen Grundlagen des quantitativen Risikomanagements erläutern.
  • die Grundzüge von Solvency II erläutern.
  • aktuelle Trends und Entwicklungen des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen erläutern.

Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • grundlegende Instrumente zur Risikoidentifikation und -bewertung anwenden.
  • identifizierte Risiken eindeutig beschreiben und voneinander abgrenzen.
  • auf Basis grundlegender Modelle Risikokapitalbedarfe und die Allokation des Risikokapitals auf Segmente eines Versicherungsunternehmens berechnen.
  • die Relevanz der Problemstellungen für die betriebswirtschaftlichen Kernprozesse eines Versicherers beurteilen und eigenständig Lösungskonzepte für entsprechende Fragestellungen erarbeiten.
  • Lösungsansätze und die Implementierung von ertrags- und risikoorientierten Steuerungsansätzen in einem versicherungswirtschaftlichen Kontext bewerten.
  • den Einfluss der Digitalisierung sowie der Möglichkeiten von Big Data / Predictive Analytics auf das Risikomanagement einschätzen.

Kommunikation und Kooperation

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • Fragestellungen im Team diskutieren und analysieren, insbesondere im Rahmen der seminaristischen Bearbeitung von Aufgabenstellungen und der semesterbegleitenden Erarbeitung von Referaten in Kleingruppen.
  • erarbeitete Lösungen in einer ergebnis- und anwendungsorientierten Art zielgruppenadäquat präsentieren und daraus gewonnenes Wissen vermitteln.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulveranstaltungen können die Studierenden
  • mit komplexen Arbeits- und Studienkontexten selbstständig umgehen und diese anforderungsgerecht gestalten.
  • theoretisches Wissen anhand konkreter Praxisbeispiele aus dem eigenen beruflichen Umfeld selbstständig reflektieren.

    Inhalte

    Die seminaristische Veranstaltung umfasst folgende Inhalte:

    1. Allgemeine Grundlagen des Risikomanagements

    • Risikobegriff, Bestimmungsgrößen
    • Risikomanagement, Prozesse, Instrumente
    2. Risikomanagement im Versicherungsunternehmen
    • Einbettung und Grundlagen
    • Begriff des versicherungstechnischen Risikos
    • Versicherungsspezifische Instrumente
    3. Risikomodellierung im Versicherungsunternehmen
    • Statistische Grundlagen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen
    • Risikomaße
    • Risikokapital und Risikokapitalallokation
    4. Risikokapital und Unternehmenssteuerung
    • Risiko- und wertorientierte Steuerungsansätze
    • Risikokapitalmodelle
    5. Solvenzkapital im Versicherungsunternehmen
    • Kapitalanforderungen aus Solvency II
    • Internationale Solvenz- und Ratingansätze

    Die Referate behandeln inhaltlich vertiefende Aspekte von Solvency II sowie aktuelle Trends und Entwicklungen des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen.

    Lehrformen

    Seminaristische Veranstaltung mit Anwendungs- und Fallbeispielen, Referate in Kleingruppen

    Teilnahmevoraussetzungen

    Formal: keine
    Inhaltlich: keine

    Prüfungsformen

    Klausur (60 Minuten) (75 %) und Referat (20 Minuten) (25%)

    Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

    Es müssen mind. 50 % der erreichbaren Gesamtpunkte aller Prüfungsleistungen zum Bestehen des Moduls erreicht werden.

    Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

    -

    Stellenwert der Note für die Endnote

    2,46% = (6/195) x 0,8

    Literatur

    Funke, B., Rohlfs, T.: Risikomanagement im Versicherungsunternehmen, 3. Auflage, Karlsruhe, 2022

    Gründl, H., Kraft, M.: Solvency II – Eine Einführung, 3. Auflage, Karlsruhe, 2019

    Kriele, M., Wolf, J.: Wertorientiertes Risikomanagement von Versicherungsunternehmen, 2. Auflage, Berlin Heidelberg, 2016

    Liebwein, Peter: Klassische und moderne Formen der Rückversicherung, 3. Auflage, Karlsruhe 2018

    Möbius, C., Pallenberg, C.: Risikomanagement in Versicherungsunternehmen, 3. Auflage, Berlin Heidelberg, 2016

    Mörchel, J., Beenken, M., Linnenbrink, L.: Einführung in die Versicherungsbetriebslehre, Stuttgart, 2023

    Nguyen, Tristan: Handbuch der wert- und risikoorientierten Steuerung von Versicherungsunternehmen, Karlsruhe, 2008

    Romeike, F., Müller-Reichert, M.: Risikomanagement im Versicherungsunternehmen, 3. Auflage, Wiley-VCH, 2019

    Vanini, U., Rieg, R.: Risikomanagement, 2. Auflage, Stuttgart, 2021

    Wagner, Fred: Risk Management im Erstversicherungsunternehmen, Karlsruhe, 2000

    Wolle, Björn: Risikomanagementsysteme in Versicherungsunternehmen, Wiesbaden, 2014

    7. Studiensemester

    Implikationen der Digitalisierung
    • PF
    • 2 SWS
    • 3 ECTS

    • Nummer

      972110

    • Sprache(n)

      de

    • Dauer (Semester)

      1

    • Kontaktzeit

      30 h

    • Selbststudium

      60 h


    Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

    2.1 Fachkompetenz
    2.1.1. Wissen

    Die Studierenden können anhand ausgewählter Probleme der aktuellen Diskussion, die sich aus der Digitalisierung der Wirtschaft ergeben, erkennen, welche rechtlichen Bereiche hierdurch betroffen sind. Hierbei spielt es eine herausragende Rolle, dass die Studierenden erkennen, wie hergebrachte Rechtsinstitute, die sie in den ersten Semestern kennengelernt haben, auf neue Erscheinungsformen des E-Commerce und der Digitalisierung von Wirtschaftsprozessen anzuwenden sind. Diese Grundlagen aus dem allgemeinen Zivilrecht und Gesellschaftsrecht sind notwendige Voraussetzungen, um die Veränderungen in einem digitalisierten Umfeld erfassen zu können.

    2.1.2. Fertigkeiten
    Aufgrund der fortschreitenden und sich ständig verändernden Rahmenbedingungen, die die rechtliche Bewertung aktueller Entwicklungen erschweren, ist es erforderlich, dass die Studierenden lernen, wie verschiedene Bereiche des Rechts ineinandergreifen und sich somit die klassische Aufteilung der Rechtsgebiete grundlegend verändert. Hier geht es vor allem darum, die Internationalität digitaler Sachverhalte zu erkennen und einer rechtlichen Lösung zuzuführen.

    2.2 Personale Kompetenzen
    2.2.1    Sozialkompetenz

    Die Studierenden können in einer Gruppe in wertschätzender Weise Standpunkte vertreten und kontroverse Argumente austauschen. Sie können in Kleingruppen Lösungsansätze für Anwendungsfälle unternehmerischer Entscheidungen mit besonderem Fokus auf deren rechtliche Grundlagen und ethischen Vertretbarkeit erarbeiten.

    2.2.2    Selbstständigkeit
    Die Studierenden können Lerninhalte selbstständig anhand von Materialien und Anleitungen erarbeiten.

    Inhalte

    Die Auswirkungen der Digitalisierungen auf das Recht und die Beurteilung aktueller Problemstellungen sehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Studierenden sollen erkennen, welche Rechtsgebiete Anwendung finden und wie sie auf aktuelle Entwicklungen Anwendung finden. Dabei geht es um die verschiedenen Rechtsgebiete, die hier eine Rolle spielen, wie das Gesellschaftsrecht, das Immaterialgüterrecht, das allgemeine Zivilrecht und insbesondere auch dem Datenschutz. Durch die Bedeutung des Rohstoffes „Information“ in einem digitalisierten wirtschaftlichen Umfeld sollen sowohl personenbezogene Daten, als auch reine Wirtschaftsdaten in ihrer rechtlichen Dimension behandelt werden. Dabei ist der jeweilige regulatorische Rahmen festzulegen und in seine internationale (besonders europäische) ordnungsrechtliche Bedeutung einzuordnen. Da die Studierenden keine juristische Ausbildung durchlaufen, steht als Ziel vor allem die praktische Bewertung von konkreten Fallbeispielen im Mittelpunkt, die anhand von tatsächlichen Sachverhalten erarbeitet wird.

    Lehrformen

    Seminaristischer Unterricht, angeleitete Selbstlernphasen mit Lernerfolgskontrollen, Gruppenarbeiten

    Teilnahmevoraussetzungen

    Formal: keine
    Inhaltlich: keine

    Prüfungsformen

    100% Klausur 30 Minuten. 

    Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

    bestandene Modulprüfung

    Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

    B. A. BW: rechtliche Aspekte (der Digitalisierung)

    Stellenwert der Note für die Endnote

    1,23% = (3/195) x 0,8

    Literatur

    Epstein, N.J and Rejc Buhovac, A., Making Sustainability Work: Best Practice in Managing and Measuring Corporate Social, Environmental and Economic Impact, 2. Auflage, Abingdon Oxon. Routledge, 2017.

    Laszlo, C.., Sustainable Value. How the World’s leading Companies Are Doing Well by Doing Good, Stanford: Stanford University Press, 2008.

    Haug, Grundwissen Internetrecht, München 2016;

    Härting, Internetrecht, Köln 2017;

    Skript des Institutes für Informationsrecht:

    http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/itm/wp-content/uploads/Skriptum_Internetrecht_April_2017.pdf (Stand April 2017)

    Industrie- und Rückversicherung und Seminar Risikomanagement
    • PF
    • 4 SWS
    • 6 ECTS

    • Nummer

      972230

    • Sprache(n)

      de

    • Dauer (Semester)

      1

    • Kontaktzeit

      60 h

    • Selbststudium

      120 h


    Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

    a. Industrie- und Rückversicherung
    2.1.Fachkompetenz
    2.1.1.Wissen
    • Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse der Industrie- und Rückversicherung
    • Risikomanagement von Unternehmen und Ableitung des Bedarfs für Industrieversicherungen
    • Formen und Arten der Industrieversicherung
    • Kenntnisse der Rückversicherungsarten und –formen sowie deren praktischer Anwendung in Rückversicherungsprogrammen;
    • Kennenlernen des internationalen Bezugs von Rückversicherung;
    • Einführung in die Methoden des Alternativen Risiko Transfers (ART);
    • Einführung in die Beurteilung von Rückversicherungstransaktionen sowohl aus Sicht des Zedenten als auch des Rückversicherers;
    • Quotierung von Rückversicherungsprogrammen
    • Die Studierenden verfügen über breites und integriertes Wissen des Risikomanagements und kennen sowohl die qualitativen wie auch die quantitativen Grundlagen eines allgemeinen Enterprise Risk Managements.
    • Sie kennen die zentralen spezifischen Fragestellungen des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen und die grundlegenden Lösungsansätze sowie die zugehörigen Methoden und Verfahren.
    • Sie beherrschen die versicherungsmathematischen und statistischen Grundlagen des quantitativen Risikomanagements und kennen die praktischen Anwendungen in einem Versicherungsunternehmen.
    • Sie kennen geeignete Lösungsverfahren und deren Implementierung in versicherungswirtschaftlichen Prozessen und können deren Relevanz für eine ökonomisch basierte Risikosteuerung bewerten.
    • Sie entwickeln ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien und Methoden des Risikomanagements.
    2.1.2.Fertigkeiten
    • Die Studierenden können Methoden und Konzepte der Industrie- und Rückversicherung geeignet darstellen und problemorientiert bewerten
    • Die Studierenden können mit Blick auf die Praxis Entscheidungsprozesse zur Industrie- und Rückversicherung in Unternehmen ableiten
    • Die Studierenden beherrschen das grundlegende quantitative und qualitative Instrumentarium des Risikomanagements, insbesondere für die Bewertung von Risiken und deren Klassifizierung.
    • Die Studierenden kennen die operativen Verfahren und die zugehörigen risikopolitischen Instrumente für eine risiko- und ertragsbasierte Bewertung und Steuerung von Risikopositionen in einem Versicherungsunternehmen.
    • Sie beherrschen den grundlegenden Methodenapparat, der für die Einrichtung und den Betrieb eines Risikomanagements benötigt wird, praktisch in allen relevanten Ausprägungen.
    • Sie sind damit in der Lage, die Lösungsansätze und die Implementierung von ertrags- und risikoorientierten Steuerungsansätzen in einen gesamt-versicherungswirtschaftlichen Kontext einzuordnen und deren Relevanz kritisch zu bewerten.
    2.2 Personale Kompetenzen
    2.2.1 Sozialkompetenz
    • Die Studierenden können differenziert und aus unterschiedlichen Perspektiven über Unternehmensführung diskutieren
    • Die Studierenden entwickeln Teamkompetenzen, die durch Fallstudien unterstützt werden.
    • Die Studierenden können Teams in einer ergebnisorientierten Art führen und koordinieren.
    • Sie können die Teamergebnisse in einem komplexen und anspruchsvollen Umfeld präsentieren und argumentieren
    • Die Studierenden entwickeln Teamkompetenzen, die durch gemeinsame Bearbeitung von Problemstellungen im Risikomanagement unterstützt werden, insbesondere im Rahmen der seminaristischen Bearbeitung von Aufgabenstellungen.
    • Die Studierenden können ihre Lösung in einer ergebnis- und anwendungsorientierten Art zielgruppenadäquat präsentieren.
    2.2.2 Selbstständigkeit
    • Die Studierenden können mit komplexen Problemen zur Industrie- und Rückversicherung selbständig umgehen und diese einer nachhaltigen Lösung zuführen.
    • Sie können eigenständig Projekte mit strategischem Bezug bearbeiten und leiten.
    • Sie können operative Herausforderungen eines Unternehmens mit Bezug zu sozialen Werten reflektieren.
    • Die Studierenden können mit komplexen Arbeits- und Studienkontexten selbstständig umgehen und diese anforderungsgerecht gestalten.
    • Sie können eigenständig komplexe Sachverhalte in Gruppen- oder Einzelarbeit erschließen und kommunizieren.
    • Sie haben die Fähigkeit, die Relevanz der Problemstellungen für die betriebswirtschaftlichen Kernprozesse eines Versicherers zu beurteilen und eigenständig Lösungskonzepte für entsprechende Fragestellungen zu erarbeiten.
    b. Seminar Risikomanagement
    2.1.Fachkompetenz
    2.1.1.Wissen
    • Die Studierenden kennen aktuelle Trends und Entwicklungen des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen.
    • Sie verfügen über vertieftes Wissen über Kapitalanforderungen und kennen die organisatorischen Anforderungen an ein Risikomanagement sowie die Berichtspflichten nach Solvency II.
    • Sie sind mit aktuellen praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen vertraut.
    • Ihnen ist der Zusammenhang zwischen Risikomanagement und dem Geschäftsmodell eines Versicherungsunternehmens bewusst.
    • Sie sind mit den Grundzügen der Risikomodellierung der Schadenversicherung vertraut.
    2.1.2.Fertigkeiten
    • Die Studierenden können gesellschaftliche und globale Trends im Hinblick auf die Auswirkungen auf das Risikomanagement in Versicherungsunternehmen beurteilen.
    • Sie können einschätzen, welche Auswirkungen sich für das Geschäftsmodell eines Versicherungsunternehmens und seine Steuerung ergeben.
    • Sie können insbesondere den Einfluss der Digitalisierung sowie der Möglichkeiten von Big Data / Predictive Analytics auf das Risikomanagement einschätzen.
    • Sie sind in der Lage, die Ermittlung von Solvenzkapitalanforderungen anhand der Standardformel zu beschreiben.
    • Sie können Risiken der Schadenversicherung in vereinfachter Form selbstständig modellieren.
    2.2 Personale Kompetenzen
    2.2.1 Sozialkompetenz
    • Die Studierenden können ihre Ergebnisse in einer anwendungsorientierten Art zielgruppenadäquat vor der Gruppe präsentieren.
    • Sie können differenziert und aus unterschiedlichen Perspektiven über praxisrelevante Aspekte des Risikomanagements diskutieren.
    2.2.2 Selbstständigkeit
    • Die Studierenden können mit komplexen Thematiken des Risikomanagements selbständig umgehen und diese wissenschaftlich und praktisch erschließen.
    • Sie können mit komplexen Arbeits- und Studienkontexten selbstständig umgehen und diese anforderungsgerecht gestalten.
    • Sie können selbstständig Verbindungen zum aktuellen Geschehen im eigenen beruflichen Umfeld herstellen und das Beobachtete erläutern und hinterfragen.

    Inhalte

    a. Industrie- und Rückversicherung
    • Geschichte der Rückversicherung
    • Externe Rahmenbedingungen für Industrie- und Rückversicherung
    • Grundlagen der Industrie- und Rückversicherung
    • Rückversicherungsformen / Rückversicherungsarten,
    • Anwendungsbeispiele
    • Vertragsgestaltung
    • Rückversicherung ausgewählter Sparten
    • Aktuarielle Methoden der Nicht-Lebensrückversicherung
    • Rückversicherungspolitik
    • Geschäftsbeziehung Zedent / Rückversicherer
    b. Seminar Risikomanagement
    Bearbeitung aktueller Themen des Risikomanagements innerhalb der Themenblöcke
    • Geschäftsmodell, Wertschöpfung und Produkte
    • Solvency II und Bewirtschaftung von Risikokapital
    • Aktuelle Trends des Risikomanagements
    • Modellierung von Risiken der Schadenversicherung

    Lehrformen

    Seminaristische Vorlesung mit Anwendungs- und Fallbeispielen

    Teilnahmevoraussetzungen

    Formal: keine
    Inhaltlich: keine

    Prüfungsformen

    a. Industrie- und Rückversicherung: Klausur (60 Minuten) (50 %)

    b. Seminar Risikomanagement: Hausarbeit (40 %) und Präsentation (10 %)

    Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

    Bestehen der Kombination aus Modulklausur und Referat / Hausarbeit

    Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

    -

    Stellenwert der Note für die Endnote

    2,46% = (6/195) x 0,8

    Literatur

    a. Industrie- und Rückversicherung

    Liebwein, Peter: Klassische und moderne Formen der Rückversicherung, 2. Auflage, Karlsruhe, 2009

    Pfeiffer, Christoph: Einführung in die Rückversicherung, 5. Auflage, Wiesbaden,1999

    Romeike, Frank; Müller-Reichardt, Matthias: Risikomanagement in Versicherungsunternehmen, Weinheim, 2004

    Schwepcke, Andreas: Rückversicherung. Verlag Versicherungswirtschaft, 2. Auflage, Karlsruhe 2004.

    Wagner, Fred: Risk Management im Erstversicherungsunternehmen, Karlsruhe, 2000
     

    b. Seminar Risikomanagement

    Gründl, H., Kraft, M.: Solvency II – Eine Einführung, 3. Auflage, Karlsruhe, 2019

    Klugmann, S., Panjer, H., Willmot, G.: Loss Models From Data to Decisions, Wiley, 2004

    Liebwein, Peter: Klassische und moderne Formen der Rückversicherung, 3. Auflage, Karlsruhe 2018

    Nguyen, Tristan: Handbuch der wert- und risikoorientierten Steuerung von Versicherungsunternehmen, Karlsruhe, 2008

    Pfeiffer, Christoph: Einführung in die Rückversicherung, 5. Auflage, Wiesbaden 2000

    Romeike, F., Müller-Reichert, M.: Risikomanagement im Versicherungsunternehmen, 3. Auflage, Wiley-VCH, 2019

    Schradin, Heinrich, R.: Erfolgsorientiertes Versicherungsmanagement, Karlsruhe,1994

    Tillmann, Mirko: Risikokapitalbasierte Steuerung in der Schaden- und Unfallversicherung, Konzeption einer modellgestützten Risikoanalyse, Frankfurt 2005

    Wagner, Fred: Risk Management im Erstversicherungsunternehmen, Karlsruhe 2000

    Thesis und Kolloquium
    • PF
    • 0 SWS
    • 15 ECTS

    • Nummer

      103

    • Dauer (Semester)

      1

    • Kontaktzeit

      8 h

    • Selbststudium

      442 h


    Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

    a. Thesis (12 ECTS)
    Wissen und Verstehen:
    Die Studierenden vertiefen durch die erneute intensive Auseinandersetzung mit einem spezifischen Teilbereich der Betriebswirtschaftslehre ihr diesbezügliches Wissen und verstehen dessen Relevanz für Wissenschaft und Praxis. Die besitzen ein profundes Verständnis für die ihrer Arbeit zugrunde liegenden Theorien, Konzepte und Zusammenhänge.

    Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
    Die Studierenden setzen durch die Themenstellung und die damit verbundene erneute intensive Auseinandersetzung mit einem Teilbereich der Betriebswirtschaftslehre das erworbene Wissen in einen breiteren Kontext. Sie verbinden verschiedene Elemente miteinander und beurteilen wie sich diese Verbindungen auf betriebswirtschaftliche Prozesse und Entscheidungsfindungen auswirken. Sie besitzen ein integratives Wissen, das über isolierte Fakten hinausgeht, so dass sie die Komplexität betriebswirtschaftlicher Fragestellungen erfassen.
    Die Studierenden wenden die korrekten Zitierweisen an, analysieren die vorhandene Literatur kritisch und passen sie harmonisch in die eigene Arbeit ein. Durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen und aktuellen Forschungsergebnissen sind sie in der Lage, die Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eigenständig anzuwenden.

    Kommunikation und Kooperation:
    Die Studierenden setzen auch bei eigenständigen Aufgabenstellungen die Expertise der jeweiligen Fach-Community zielführend und unter Berücksichtigung der Regeln guten wissenschaftlichen Arbeitens ein.

    Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
    Die Studierenden begreifen durch die selbstständige Auseinandersetzung mit einem Thema die Hintergründe und Ursachen von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen. Sie entwickeln die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und zu interpretieren, was zu einer erhöhten Problemlösungskompetenz führt. Durch die detaillierte Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen und aktuellen Forschungsergebnissen identifizieren sie eigenständig Forschungslücken und entwickeln anknüpfende Fragestellungen. Sie besitzen durch die kritische Analyse betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge die Fähigkeit zur eigenständigen Problemlösung und Entwicklung einer methodisch fundierten Herangehensweise an komplexe Fragestellungen.

    b. Kolloquium (3 ECTS)
    Wissen und Verstehen:
    Die Studierenden fokussieren durch die erneute intensive Auseinandersetzung mit ihrem Thema die wichtigsten Erkenntnisse; Wichtigem von Unwichtigem unterscheiden sie dabei. Sie besitzen ein profundes Verständnis für die ihrer Arbeit zugrunde liegenden Theorien, Konzepte und Zusammenhänge und wissen, wie dies unter Benutzung der Fachterminologie zu artikulieren ist.

    Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
    Die Studierenden verbinden die wesentlichen Elemente ihrer Arbeit miteinander. Auf Nachfragen beurteilen sie spontan wie sich diese Verbindungen auf betriebswirtschaftliche Prozesse und Entscheidungsfindungen auswirken.

    Kommunikation und Kooperation:
    Die Studierenden verstehen die Fragen der Prüfer und antworten vor dem Hintergrund ihrer Arbeit zielführend. Sie agieren in Stresssituationen überlegt und können ihre Ergebnisse vor einem Fachpublikum vertreten. Sie nutzen die Fachterminologie und machen sich auf einem akademischen Niveau verständlich.

    Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
    Die Studierenden erkennen die eigene Verantwortung für die vorliegende Arbeit. Sie greifen neue Impulse auf und verknüpfen diese mit den Erkenntnissen ihrer Arbeit, um neue Forschungslücken und Fragestellungen zu entwickeln.

    Inhalte

    • Kennenlernen der verschiedenen Anforderungen (formaler, rechtlicher und wissenschaftlicher Natur) an eine Bachelor-Thesis
    • Themenfindungsprozess
    • Anwendung von wissenschaftlichen Methodiken bei der Erstellung der Bachelor-Thesis
    • Interdisziplinäres Arbeiten
    • Reflektieren der eigenen Arbeitsergebnisse

    Lehrformen

    Selbstständiges Erarbeiten einer akademisch und unternehmenspraktisch relevanten, ökonomischen Problemstellung unter der Betreuung eines Dozenten/ einer Dozentin und unter Einbeziehung der fachlich Verantwortlichen des Partnerunternehmens.

    Teilnahmevoraussetzungen

    Formal: Siehe Studiengangs-Prüfungsordnung § 29.
    Inhaltlich: keine

    Prüfungsformen

    Thesis (12 ECTS) sowie dazugehöriges Kolloquium (3 ECTS)

    Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

    Bestehen der Thesis und des Kolloquiums (siehe StgPO).

    Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

    -

    Stellenwert der Note für die Endnote

    20 %

    Literatur

    -

    Versicherungsmärkte
    • PF
    • 4 SWS
    • 6 ECTS

    • Nummer

      972130

    • Sprache(n)

      de

    • Dauer (Semester)

      1

    • Kontaktzeit

      60 h

    • Selbststudium

      120 h


    Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

    2.1.Fachkompetenz
    2.1.1.Wissen
    • Die Studierenden kennen die volkswirtschaftliche Bedeutung der Versicherungswirtschaft.
    • Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse im Bereich der Versicherungsmärkte (Nachfrage, Angebot, Regulierung, asymmetrische Informationsverteilung und Konsequenzen).
    • Sie kennen die Grenzen der rationalen Risikoerfassung und sind sich bewusst, dass die subjektive Risikowahrnehmung häufig von der objektiven abweicht. Sie wissen, dass es dabei zu Verzerrung beim Risikomanagement kommen kann und kennen verhaltensökonomische Ansätze, die dieses Verhalten erklären können.
    2.1.2.Fertigkeiten
    • Die Studierenden können die Versicherung als ein Teil des privaten und industriellen Risikomanagements einordnen.
    • Sie sind in der Lage, Querverbindungen zu anderen betrieblichen Funktionen wie der Finanzwirtschaft zu ziehen. Dabei berücksichtigen sie u.a., dass im Rahmen des alternativen Risikotransfers verstärkt Versicherungsrisiken auf die Kapitalmärkte übertragen werden.
    • Sie sind sich bewusst, dass das Risiko die Quelle des volkswirtschaftlichen Wohlstands ist und eine komplette Risikovermeidung unzweckmäßig ist.
    2.2 Personale Kompetenzen
    2.2.1 Sozialkompetenz
    • Die Studierenden können sich der Diskussion stellen, inwiefern eine risikolose Welt zweckmäßig ist.
    • Sie können die Rolle der Versicherungswirtschaft in der Volkswirtschaft aktiv vertreten, indem sie darauf verweisen, dass Versicherung zu mehr Einsatz des Produktionsfaktors Risiko führt.
    • Sie können in kleinen Gruppen volks- und versicherungswirtschaftlich relevante Fragen und Berechnung durchführen und die Ergebnisse präsentieren.
    2.2.2 Selbstständigkeit
    • Die Studierenden können volkswirtschaftlich geprägte Versicherungsartikel selbstständig bearbeiten und erfassen.
    • Sie können hieraus Empfehlungen für das eigene Unternehmen ableiten und politische Entscheidungen (z.B. bzgl. Pflichtversicherungen) fundiert beurteilen.
    • Sie sind in der Lage, eigenständig optimale Präventionsniveaus zu bestimmen und dazu passende, d.h. nicht verzerrende, Versicherungsniveaus.

    Inhalte

    • Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Versicherungswirtschaft
    • Das Gefahrengemeinschaftsmodell
    • Versicherungstechnisches Risiko
    • Angebot an Versicherungsschutz
    • Nachfrage nach Versicherungsschutz
    • Versicherungsmärkte und asymmetrische Informationsverteilung
    • Staatliche Regulierung der Versicherungswirtschaft

    Lehrformen

    Seminaristische Vorlesung mit Anwendungsbeispielen

    Teilnahmevoraussetzungen

    Formal: keine
    Inhaltlich: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre, Mikro- und Makroökonomik

    Prüfungsformen

    Klausur (60 Minuten) (100 %)

    Semesterbegleitende Studienleistungen: 5% Bonuspunkte gemäß § 27 RahmenPO

    Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

    bestandene Modulprüfung

    Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

    -

    Stellenwert der Note für die Endnote

    2,46% = (6/195) x 0,8

    Literatur

    Brauweiler, Hans-Christian (2019): Risikomanagement in Unternehmen, Wiesbaden

    Breyer, Friedrich / Zweifel, Peter / Kifmann, Mathias (2020): Gesundheitsökonomik, 7. Auflage, Berlin, Heidelberg

    Hirschleifer, Jack und Riley, John G.: The Analysis of Uncertainty and Information, 2nd Edition, Cambridge 2013

    Mahnke, Alexander / Rohlfs, Torsten (2020): Betriebliches Risikomanagement und Industrieversicherung, Wiesbaden

    Morlock, Martin / Riedel, Oliver (2008): Der Betrug in der Kraftfahrtversicherung aus ökonomischer Sicht, in: Meschkat, Norbert / Nauert, Ralf (Hrsg.): Betrug in der Kraftfahrtversicherung, Köln, S. 117-140

    Riedel, Oliver (2006): Unisex Tarrifs in Health Insurance, in: The Geneva papers on risk and insurance - issues and practice, Heft 2, S. 233-244

    Riedel, Oliver (2012): Möglichkeiten zur Generierung von Präventionsanreizen in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung - Eine ökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der risiko-orientierten Differenzierung von Beiträgen, Baden-Baden

    Schulenburg, J.-Matthias, Graf von der / Lohse, Ute (2018): Versicherungsökonomik, 2. Auflage, KarlsruheSinn, Hans-Werner (1988): Gedanken zur volkswirtschaftlichen Bedeutung des Versicherungswesens, in: ZVersWiss, S. 1-27

    Erläuterungen und Hinweise

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