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Arbeitsstelle Deradikalisierung und Demokratieentwicklung

Prozesse der Radikalisierung und Deradikalisierung bestimmen weite Teile der internationalen Debatte zum Umgang mit politisch radikalen Strömungen. Deradikalisierung meint dabei einen Prozess, der es Menschen ermöglicht, radikale Strömungen wie den Rechtsextremismus oder Islamismus wieder zu verlassen und sich sozial und gedanklich neu und im Idealfall menschenrechtlich zu orientieren. Dazu existieren bereits zahlreiche Praxisinstallationen, die bisher jedoch in Deutschland kaum Beachtung gefunden haben. Konsens besteht dabei, dass solche Ansätze in Gesamtstrategien der Demokratieentwicklung einzubinden sind.

Ziele der Arbeitsstelle Deradikalisierung und Demokratieentwicklung

Die Arbeitsstelle verfolgt in diesem Themenfeld folgende Ziele:

  1. Systematisierung, Aufarbeitung und Weiterentwicklung der Forschungen zu den Bereichen Deradikalisierung und Demokratieentwicklung
  2. Wissenschaftliche Begleitung oder Evaluation von Praxismodellen und die wissenschaftliche Aufarbeitung bestehender Praxiserfahrungen
  3. Systematischer Aufbau von kollegialen Kommunikationsbeziehungen zwischen Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen
  4. Modellhafte Entwicklung und Erprobung von Praxismodulen
  5. Förderung von Studierenden
  6. Entwicklung von Qualitätskrititerien.

Laufende Projekte

Die Arbeitsstelle beschäftigt sich aktuell mit folgenden Projektlinien:

  1. Regelmäßige Lehrangebote zu inhaltlichen Fragen der Arbeitsstelle mit Kooperationspartner*innen aus der Region.
  2. Wissenschaftliche Analyse der Angriffe auf das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Auftrag der Aktion Courage e. V. (Projektlaufzeit endet 2021)
  3. Beteiligung an einem Fortbildungszyklus der niedersächsischen Polizei zu Fragen des Umgangs mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Polizeidienst
  4. Fortbildungen für Stipendiat*innen der Konrad Adenauer Stiftung in Kooperation mit dem Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie e. V.“
  5. Wissenschaftliche Begleitung der „Nordstadtliga“ in Dortmund in Kooperation mit der Stadt Dortmund, AWO und weiteren Sozialträgern in Dortmund
  6. Beteiligung an der jährlichen Fachbereichsveranstaltung „8 gegen 88“ zu Themen der Arbeitsstelle

Aktuelle Publikationen

Dierk Borstel/ Kemal Bozay (Hrsg.) (2020): Kultur der Anerkennung statt Menschenfeindlichkeit. Antworten für die pädagogische und politische Praxis, Weinheim/ Basel: BeltzJuventa

Kemal Bozay/ Dierk Borstel (Hrsg.) (2017): Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft, Wiesbaden: SpringerVS

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