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Verantwortungsbewusstes Handeln, das beginnt oft schon im Kleinen – etwa beim Einkauf von Produkten. Das Nachhaltigkeitsbüro (CSR-Office) der Fachhochschule Dortmund lädt zu einer süßen, aber fairen Verführung und sucht dabei das Gespräch über fairen Handel und nachhaltige Produktion und wie jede*r einzelne sich engagieren kann.
Gemeinsam mit dem Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund und dem Fritz-Henßler-Berufskolleg lädt das CSR-Office der FH Dortmund Studierende, Lehrende, Beschäftigte und Gäste zur Filmvorführung und Schokoladenverkostung in die große Aula (Raum 135) des Fachbereichs Design am Max-Ophüls-Platz. Gezeigt wird der Film „Decolonize Chocolate 2“. Die knapp einstündige Doku begleitet das Star-Up „fairafric“ beim Bau der Schokoladenfabrik in Ghana. Denn bislang wird Schokolade in der Regel im globalen Norden hergestellt.
Für „fairafric“ steht die Verlagerung der Wertschöpfung in das Ursprungsland des Rohstoffs Kakao im Vordergrund. Zehn Prozent von Ghanas Bruttoinlandsprodukt wird durch die Kakaoindustrie erwirtschaftet. Etwa 800.000 Haushalte sind von den Einnahmen aus dem Kakao abhängig. Aktuell kommen 70 Prozent des weltweiten Kakaos aus Westafrika, aber weniger als ein Prozent der weltweiten Schokolade wird dort produziert. Das Münchner Start-Up lässt den kompletten Herstellungsprozess im Land. Es bezieht nicht nur den Kakao von den Kakaofarmen von dort, sondern stellt die Schokolade von der Bohne bis zur verpackten Tafel in Ghana her. Produziert wird auch für diverse Partner in Deutschland, etwa eine schwarz-gelbe Kollektion für den BVB oder eine Spezialtafel für das Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“, dem auch das Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund angehört.
Auf Youtube gibt es einen Trailer zum Film. (Öffnet in einem neuen Tab)
Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit, die Schokolade zu probieren und sich über fairen Handel und faire Produktionsbedingungen auszutauschen. „Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen und diskutieren, wie jede*r einzelne sich engagieren kann und welche Herausforderungen vielleicht auch bestehen“, sagt Sebastian Kreimer vom CSR-Office der FH Dortmund. Neben Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten erwartet das CSR-Office auch gut 70 Gäste des Fritz-Henßler-Berufskolleg.