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Sieben Fragen an Peter Dahmen

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Peter Dahmen machte 1993 am Fachbereich Design sein Diplom. Heute arbeitet er freiberuflich als Designer und Papierkünstler.


In welchem Unternehmen arbeiten Sie?

Ich bin als freiberuflicher Grafikdesigner und Papierkünstler tätig.

Was ist Ihre Aufgabe?
Als Designer und Papierkünstler entwerfe ich faltbare, dreidimensionale Strukturen aus Papier und Karton, so genannte Pop-Ups. Für Kund*innen aus aller Welt entwickle ich sowohl Einzelstücke als auch Prototypen für die Serienproduktion. Die Bandbreite meiner Aufträge reicht vom Entwurf kleinformatiger Grußkarten über die Entwicklung von Verpackungen mit Pop-Up-Effekt bis hin zur Entwicklung der Klapptechnik für mehrere Quadratmeter große Bühnenkulissen.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitsalltag aus?
Ich fertige Papiermodelle von Hand an, die ich danach Schritt für Schritt verfeinere. Wenn das strukturelle Design wie gewünscht funktioniert, optimiere ich meine Daten am Computer. Ich fertige Illustrationen an und baue Handmuster zur Kundenpräsentation. Neben Designleistungen kümmere ich mich auch um alle organisatorischen Tätigkeiten. Videokonferenzen können je nach der Zeitzone meiner Kund*innen vormittags, nachmittags oder abends stattfinden.

Welche Momente schätzen Sie in ihrem Job besonders?
Es ist immer ein besonderer Moment, wenn ein Projekt nach Wochen oder Monaten der Geheimhaltung, endlich der Öffentlichkeit präsentiert wird. Ich freue mich sehr darüber, wenn meine Entwürfe Begeisterung auslösen und ich positive Rückmeldungen erhalte, z.B. auch in den sozialen Medien. Am Wichtigsten ist mir, dass meine Kund*innen mit meiner Arbeit zufrieden sind. Wenn mir das gelungen ist, macht mich das glücklich.

Was ist Ihre Superkraft?
Der Entwurfsprozess – vom ersten groben Modell bis zum perfekten finalen Prototypen – ist oft langwierig. Um geeignete Lösungen zu finden, muss ich stets mehrere Möglichkeiten testen. Mir ist bewusst, dass ich auch bei meinen Fehlversuchen etwas dazulerne, das mich meinem Ziel näher bringen kann. Durch Beharrlichkeit und die Fähigkeit, mich von kurzfristigen Rückschlägen nicht aufhalten zu lassen, erreiche ich oft originelle Lösungen, auf die ich ohne die (vermeintlichen) Fehlversuche nicht gekommen wäre.

Wie verlief Ihr Berufseinstieg und was ist Ihr Tipp für unsere Studierende?
Nach meinem Studium habe ich mich zunächst als „klassischer“ Grafikdesigner selbständig gemacht. Der Wechsel zu meinem heutigen Wunsch-Beruf war ein langfristiger Prozess. Durch die Präsentation von Referenzprojekten aus meinem Fachgebiet konnte ich nach und nach immer mehr Kund*innen auf meine besonderen Leistungen aufmerksam machen. Mein Rat für Studierende: Behalten Sie Ihre Ziele im Auge, auch wenn sie kurzfristig nicht erreichbar scheinen. 

Was ist Ihre schönste Erinnerung aus Ihrer Studienzeit an der Fachhochschule Dortmund?
In einem Seminar aus dem Grundstudium im Jahr 1989 durfte ich mich ein ganzes Semester lang mit meinem Lieblingsthema beschäftigen: dem Entwurf von dreidimensionalen Objekten aus Papier und Karton. Damals habe ich meine Leidenschaft für die Entwicklung von klappbaren Objekten (Pop-Up Skulpturen) entdeckt, aus der sich schließlich meine heutige berufliche Spezialisierung ergeben hat.

Weitere Informationen:
www.peterdahmen.de  (Öffnet in einem neuen Tab) 

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