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Hochschule

Relive: „Talk im U“ mit Prof. Dr. Armin Nassehi

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Die FH Dortmund macht sich auf den Weg, eine adaptionsfähige Hochschule zu werden, die als aktive Netzwerkpartnerin mit den Querschnittsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit die aktuellen gesellschaftlichen Aufgaben im Blick hat und mitgestaltet.

Dazu lädt die Fachhochschule beim „Talk im U“ Gäste ein, Impulsgeber*innen, die kreative Denkprozesse voranbringen. Die Diskussion mit Prof. Dr. Armin Nassehi von der Ludwig-Maximilian-Universität München gibt es hier im Relive. 

Was bedeutet Umgestaltung und digitale Transformation für die Hochschule? In seinem Impuls (Minute 7:25 bis 38:45 im Video) löste Prof. Dr. Armin Nassehi von der Ludwig-Maximilian-Universität München den Begriff Digitalisierung vom Endgerät. Digitalisierung fange nicht mit dem Computer an, vielmehr habe digitales Denken schon früh im Erkennen und Nutzen von Mustern begonnen.

Moderne Wirtschaftskreisläufe, aber auch Verkehr, Stadtplanung oder Medizin seinen nicht denkbar ohne das Nutzen von Mustern – ohne Mittel- und Durchschnittswerte, so der renommierte Soziologe. Der Computer sei letztlich nur eine Konsequenz dieser Entwicklung.

Prof. Dr. Armin Nassehi

Gesellschaftliche Transformation

Digitalisierung bedeute Veränderung didaktischer Formen und Formate ebenso wie bei den Lehrmaterialien. Vieles davon sei an Hochschulen längst etabliert, etwa die Recherche in weltweit vernetzten Bibliotheken. Prof. Dr. Armin Nassehi stellte heraus, dass besonders wichtig aber die inhaltliche Digitalisierung sei. „Wir leben in einer gesellschaftlichen Transformation und müssen reflektieren, ob die Bildungsinhalte noch in die Lern- und Arbeitswelt passen“, so der Soziologe und Autor, der mit seinem Buch „Muster“ eine Theorie der digitalen Gesellschaft vorgelegt hat.

Diskussion mit Fokus auf Lehre und Lehrinhalte

Wie Digitalisierung mit Fokus auf die Inhalte aussehen kann, darüber diskutierten anschließend Dr. Sina Nitzsche, Koordination Online-Landesportal ORCA.nrw, Prof. Dr. Carsten Alexander Wolff vom Fachbereich Informatik und dem Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) und Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund und Gastgeber der Debatten-Reihe „Talk im U“.

Moderiert von Kerstin von der Linden fand unter den Teilnehmenden ein teils kontroverser Dialog über didaktische Methoden in der Hochschullehre (ab Minute 44), Individualisierung der Lehre (ab Minute 58) und notwendige Anpassungen etwa bei der Anzahl der Prüfungen (ab Minute 1h16) statt.

Der Bildungsauftrag der Hochschulen lautet, junge Menschen in einem diskursiven Prozess zu gestaltenden und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten auszubilden. Die Hochschulen sind nicht mehr allein Hüterinnen des Wissens.

Wo wird die Hochschule in Zukunft stehen und was ist ihr Auftrag? Abschließend geklärt ist diese Frage noch lange nicht. Der „Talk im U“ wird mit neuen, spannenden Impulsgeber*innen weitergehen.

Unterstützt wird der „Talk im U“ durch Harald Opel und sein Team vom storyLab kiU.

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