Schlaun-Wettbewerb 2021 "Münster Bahnstadt Süd"
Lena Sandeck und Maike Wiemann haben als Studierende des Fachbereichs Architektur beim 9. Schlaun-Wettbewerb in der Kategorie Städtebau den mit 3.000 EUR dotierten 1. Preis belegt. Ein weiterer 1. Preis ging an die FH Münster. Einer der zweiten Preise (2.000 EUR) erhält der Absolvent des Masters Städtebau NRW, Tristan Rath, der als Lehrbeauftragter am Fachbereich Architektur tätig ist.
Der Schlaun-Wettbewerb ist aus den Fußstapfen eines nordrhein-westfälischen Studentenwettbewerbs im Bereich von Städtebau und Architektur herausgetreten. Mit 14.000 € Preisgeld allein im Bereich Städtebau zieht er mittlerweile bundesweit Beiträge an. Umso erfreulicher, dass die FH Dortmund und der Master Städtebau NRW, der von den Hochschulen Uni Siegen, TH Köln, HS Bochum, HS Ostwestfalen Lippe und FH Dortmund gemeinsam getragen wird, bei der 9. Auflage des Wettbewerbs erfolgreich waren.
Zur Aufgabe
Unter der Überschrift „Bahnstadt Süd" stellt sich für Münster die Aufgabe, dass die Verlegung des östlichen Gleisstranges für die Weiterentwicklung des angrenzenden Stadtteils genutzt werden kann. Ausgerechnet in der heute abgeschnittenen Insellage hat sich eine typische urbane Kultur mit experimentellen Orten, städtischen Pionieren und Ausgehmöglichkeiten entwickelt. Die Antworten von Lena Sandeck, Maike Wiemann und Tristan Rath erhalten deshalb große Teile der alten Güterhallen und integrieren an zentraler Stelle einen Park. Hier wird eine neue, der Nachhaltigkeit verpflichtete Planungskultur sichtbar: Die Entwürfe schreiben die fragmentierte Struktur fort, interpretieren sie neu und überformen sie nicht mit einem fremden, „gelandeten“ Stadtteil.
Die Betreuer Prof. Stephan Lenzen, FH Dortmund Landschaftsarchitektur, Prof. Andreas Fritzen, HS Bochum Städtebau, und Prof. Christian Moczala, FH Dortmund Städtebau, freuen sich mit den Preisträger*innen.