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Studieninteressierte

Girls’Day an der Fachhochschule Dortmund

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Robin Schuchardt vom Fachbereich Maschinenbau gießt flüssiges Messing in eine Gussform, die die Teilnehmer*innen beim Girls'Day hergestellt haben.

Schlüsselanhänger aus dem 3D-Drucker, ein Escape Room, 1000 Grad heißes Messing, komplexe Software und Roboterprogramme – beim Girls’Day an der FH Dortmund bekamen junge Studieninteressierte spannende Einblicke in naturwissenschaftliche Fächer.

Die Fachhochschule Dortmund lud am 28. April 2022 Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren in ihre Werkstätten und Labore ein. Girls’Day – in Präsenz vor Ort auf dem Campus. „Wir wollen bei den Schülerinnen Vorurteile für ein technisches Studium abbauen und ihnen Einblick in Berufsfelder geben, von denen sie in der Schule nicht so viel mitbekommen“, sagt Anna-Kristin Frankenberg, Projektkoordinatorin im Frauenlabor der FH Dortmund. Der Fokus liegt dabei auf den sogenannten MINT-Fächern – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Teilnehmer*innen beim Girls'Day im Labor für Additive Fertigung.

Anpacken und mitmachen

In den verschiedenen Kursen zum Girls’Day wurde nicht nur zugeguckt, sondern auch mitgemacht und richtig gearbeitet – teils am Laptop und teils in echter Handarbeit. Im Frauenprojektlabor etwa konstruierten die Schüler*innen mithilfe eines Computerprogramms ihre eigenen Schlüsselanhänger, die später im Labor für additive Fertigung, den 3D-Druck-Werkstätten der FH Dortmund, ausgedruckt wurden. Dort wurde den Schüler*innen auch erklärt, wie hochwertigere 3D-Drucker funktionieren und wozu sie in der Industrie gebraucht werden. Angeleitet wurden die Girls’Day-Teilnehmer*innen im Frauenprojektlabor von einer Studierenden des Fachbereichs Maschinenbau. 

„Wir haben hier eigentlich fast jeden Tag Girls’Day“, sagt Anna-Kristin Frankenberg. Im Frauenprojektlabor finden auch abseits des Girls'Day regelmäßig Orientierungsangebote für junge Frauen statt. In den technischen Fächern, gerade im Maschinenbau, gebe es noch Nachholbedarf beim Frauenanteil, erklärt die Projektkoordinatorin. „Angebote wie der Girls’Day leisten einen wichtigen Beitrag bei der Berufsorientierung“, so Anna-Kristin Frankenberg. Das Frauenprojektlabor richtet sich aber nicht nur Studieninteressierte, sondern unterstützt auch weibliche Studierende mit gezielten Angeboten wie Workshops und regelmäßigen Netzwerktreffen. 

Die Gussformen haben die Teilnehmer*innen selbst geformt.

Temperaturen über 1000 Grad Celsius

Beim Girls’Day waren neben dem Frauenprojektlabor zahlreiche weitere Werkstätten geöffnet. Im Fertigungstechnischen Labor des Fachbereichs Maschinenbau ging es dabei heiß her. Hier wurde mit über 1000 Grad Celsius heißem Messing gearbeitet. Um ihr eigenes Namensschild zu gießen, hatten die Teilnehmer*innen in diesem Kurs selbstständig eine Gussform hergestellt. Für die Schüler*innen eine spannende Aufgabe – auch wenn sich viele noch nicht sicher sind, ob sie später wirklich einen naturwissenschaftlichen Studiengang beginnen wollen. Die Neugierde war auf jeden Fall geweckt.  

Die Teilnehmerinnen hauchten Robotern das Leben ein.

Lego-Roboter und Escape Room

Im Fachbereich Informatik wurde es auch richtig spannend mit zwei Workshops für die Schülerinnen. In der ersten Station wurde leblosen Klemmbausteinen in Form von Robotern das sprichwörtliche Leben eingehaucht. Außerdem mussten sich die Schülerinnen der 'Challenge' der verrückten Professorin Krypto stellen: in 45 Minuten mussten anspruchsvolle kryptographische Rätsel gelöst werden, um sich so aus dem Labor der Professorin zu befreien und zu verhindern, dass die Professorin die privatesten Geheimnisse der Teilnehmerinnen veröffentlichen kann. Das gelang gemeinsam und die bösen Pläne der verrückten Professorin Krypto konnten mit Erfolg verhindert werden!

Valentin bei der Arbeit

Autor: Valentin Weyers

Valentin war an seinem Berufserkundungstag in der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fachhochschule Dortmund.

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