Inhalt anspringen
Diskussions-Format

„Enjoy Complexity“: Wem gehört die Stadt?

Veröffentlicht

Unter dem Fulldome des storyLab kiU im Dortmunder U diskutieren (v.l.) Stadtforscherin Dr. Hilke Marit Berger und Informatikerin Prof. Dr. Sabine Sachweh über die Zukunft der Stadt.

Unsere Städte verändern sich, der Fokus verschiebt sich. Beispiel: Die autogerechte Stadt wird vermehrt zu einer Stadt auch für Radfahrende und Fußgänger*innen, Stadtplanung lenkt den Blick vom Konsum auf mehr Lebensqualität. Aber welche Teilhabe hat jede*r von uns in diesen Erneuerungsprozessen? Und wie kann die Digitalisierung Teilhabe erleichtern?

Mit dieser komplexen Fragestellung befassen sich Prof. Dr. Sabine Sachweh, Informatikerin an der Fachhochschule Dortmund, und die Stadtforscherin Dr. Hilke Marit Berger von der HafenCity Universität in Hamburg eine Stunde lang in der ersten neuen Folge von „Enjoy Complexity“. Für den Relaunch dieses Diskursformates haben sich das storyLab kiU der FH Dortmund, die Akademie für Theater und Digitalität, sechste Sparte des Theater Dortmund, und die Kulturpolitische Gesellschaft zusammengetan. Der Pilot der Neuauflage ist jetzt abrufbar auf der Website:

Talk unter dem Fulldome

Unter dem Fulldome im Dortmunder U diskutieren bei „Enjoy Complexity“ Wissenschaftler*innen und Künstler*innen aktuelle Forschungsstände und Perspektiven – mal im Einklang, mal kontrovers, aber immer auf der Suche nach dem anderen Blickwinkel. Die Kuppel bietet dazu die Projektionsfläche für Moderation und zugleich für Bilder, Grafiken und neue Impulse für die Diskussion.

Fazit der Pilotfolge: Die Digitalisierung ist aus der Transformation von Stadt und Stadtgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Aber trifft das auch auf die Digitalität zu? Schaffen wir mit neuer Technologie auch neue Normen und Strukturen? „Natürlich können wir mit digitalen Tools Menschen leichter in Planungsprozesse der Stadtentwicklung einbinden“, sagt Hilke Marit Berger. Die Frage müsse aber sein, wer die Stadt gestalten darf und wer bei den Prozessen auch ausgegrenzt wird.

Für Sabine Sachweh liegt der Fokus auf konkreten Anwendungen. „Bei der Transformation müssen wir Smart-City immer im Blick behalten“, sagt sie. Ihr Forschungsansatz: Wie kann Digitalität dazu beitragen, das Leben lebenswerter zu machen? Wie können öffentliche und private Räume gestaltet und genutzt werden, um bessere Ergebnisse zu erzielen? Bei „Enjoy Complexity“ stellt die Wissenschaftlerin einige Projekte vor und ringt im Diskurs mit Hilke Marit Berger gemeinsam um Begriffe wie Optimierung und Stadtgesellschaft, um Daten-Souveränität und die Zukunft des Lebens in der Stadt.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Funktionalität der Webseite zu gewährleisten und statistische Daten zu erheben. Sie können der statistischen Erhebung über die Datenschutzeinstellungen widersprechen (Opt-Out).

Einstellungen (Öffnet in einem neuen Tab)