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Nachhaltigkeit

Die Bienen sind wieder da, und sie sind nicht mehr allein

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Imker David Tews (links) hat die Bienenvölker wieder an den Standort Emil-Figge-Straße zurückgebracht.

Summa summarum am EFS: Nicht nur sind die Bienen wieder zurückgekommen in ihre Stöcke am EFS 40, auch weitere kleine Flieger haben dort nun eine Heimat. Seit Ende Juni stehen dort zwei Insektenhotels bezugsfertig bereit.

Für die Bienen war es ein ungewöhnlich kalter Saisonstart, berichtet Imker David Tews vom Imkerverein Dortmund-Aplerbeck (Öffnet in einem neuen Tab) : „Die langanhaltende Kälte von April bis Ende Mai war schlecht für die Völkerentwicklung.“

Denn in dieser Zeit wächst die Brut im Stock heran. Damit der Nachwuchs gut gedeiht, braucht er eine konstante Temperatur von 36 bis 38 Grad Celsius. Wenn es kälter ist, schlüpfen erwachsene Bienen in extra dafür vorgesehene, leere Wabenzellen und heizen die umliegenden Zellen auf, indem sie ihre Brustmuskeln vibrieren lassen. Je mehr sie heizen müssen, umso mehr Zeit und Energie – in Form von Nektar – benötigen sie dafür.

Doch auch der Nektar war knapp, denn wegen der kalten Temperaturen konnten die Bienen statt der üblichen 14 oder 15 Stunden (6 bis 21 Uhr) nur von etwa 10 bis 16 Uhr Nahrung sammeln, denn nur in diesem vergleichsweise kurzen Zeitfenster war es warm genug.

Trotzdem rechnet Imker Tews mit einer Ernte Ende Juni. Auch wenn diese etwas geringer ausfallen wird als im vergangenen Jahr.

Eins der beiden neuen Insektenhotels an der Emil-Figge-Straße.

Neue Insektenhotels

Ganz in der Nähe der Honigbienen könnten sich in Kürze einige Wildbienen und weitere Insekten ansiedeln. Vorausgesetzt, sie fühlen sich in den neuen Insektenhotels wohl: Die Stadt Dortmund hat sie aufstellen lassen, eines an der bewachsenen Insel der Weggabelung, die von der Emil-Figge-Straße kommend zur kostBar (links) und zum TU-Campus (rechts) führt, und eines nördlich vom Informatik-Gebäude.

Vor wenigen Tagen hat Daniel Langner vom Dezernat Hochschulkommunikation die Hotels mit Bambusröhrchen und gelöcherten Holzklötzen befüllt. Damit können die Insekten einziehen.

Imker David Tews ist schon oft gestochen worden - er hat vor Jahren aufgehört zu zählen.

Ein Tipp vom Imker

Auch wenn sowohl die Honigbienen als auch ihre sogenannten wilden Verwandten sehr friedlich sind – für den unwahrscheinlichen Fall eines Bienenstichs (nicht die süße, sondern die etwas schmerzhafte Variante) hat Imker Tews einen Tipp parat: „Versuchen Sie lieber nicht, den Stachel herauszuziehen.“

Denn dann würde man den Stachel an der Giftblase fassen und den Inhalt in die Stichwunde pressen. „Besser ist es, den Stachel rauszukratzen. Und Spucke oder Eis drauf, das hilft auch gut.“

Wer den Imker mal persönlich treffen möchte, kann freitags gegen 17.30 Uhr bei den Bienenstöcken vorbeischauen. Dann schaut Tews nach den Bienen und freut sich über interessierte Besucher*innen.

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