Erfahrungen aus erster Hand, erfolgreiche Rollenvorbilder und frische Impulse, eigene Stärken zu entdecken – all das bot die Fachhochschule bei den TalentTagen Ruhr 2018. Workshops und eine Lesung motivierten weit über hundert Schüler*innen, ihre Möglichkeiten auszuloten und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Fachhochschule machte Mut zum Studium

Beim TalentTag an der Fachhochschule stellten die StudyScouts der Hochschule vor Ort Studiengänge vor und sprachen ganz offen über ihre eigenen – nicht immer geradlinigen – Bildungswege. Welche Hürden gibt es auf dem Weg ins Studium? Wie findet man heraus, ob ein Studium überhaupt sinnvoll wäre? Und woher weiß man, was einem wirklich Spaß macht? Offene Fragerunden, persönliche Perspektiven und praktische Übungen bot der Workshop von der Hochschule vor Ort und dem TalentKolleg Ruhr. Mit dabei waren die Teilnehmer*innen des dreimonatigen Orientierungskurses für Schulabsolvent*innen, die noch nicht genau wissen, welcher Beruf zu ihnen passen könnte.
Sozial engagiert
Dass man Erfüllung darin finden kann, sich für andere einzusetzen, wurde im Workshop „Social Talent“ klar, den die TalentScouting-Teams der FH und der TU durchführten. Vorgestellt wurden Initiativen wie youngcaritas Dortmund, die Dortmund Climb gGmbH oder das von FH-Studierenden gegründete Projekt Grenzenlose Wärme, das in Griechenland Geflüchtete unterstützt. Ehrenamtliches Engagement hat viele Formen und muss nicht immer aufwendig sein. Gewinnen kann man dabei auch persönlich: Wer sich sozial engagiert erwirbt berufspraktische Erfahrung, bildet Netzwerke und weist persönliche Eignungskriterien für Studium und Beruf nach. Die Teilnehmenden entwickelten Ideen und wurden darin bestärkt, gesellschaftliche Missstände selbst anzugehen.

Klare Ziele vor Augen
Bildungserfolge hängen immer noch häufig von der sozialen Herkunft ab. Die TalentMetropole Ruhr gGmbH und das Zukunft Bildungswerk gUG luden deshalb Professor Dr. Ahmet Toprak ein, an einem Essener Gymnasium aus seinem Buch „Auch Alis werden Professor“ vorzulesen. Die Autobiographie beschreibt auf oft humorvolle Weise seinen Weg vom Hauptschüler zum Professor für Erziehungswissenschaften und Dekan an der Fachhochschule Dortmund. Die anschließende Diskussion mit den Schüler*innen, moderiert von der Journalistin Asli Sevindim, zeigte, wie wichtig Rollenvorbilder sind, damit junge Menschen den Mut finden, auch steinige Wege selbstbewusst zu verfolgen.