Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Pflege im Quartier“ (PiQ), unter Leitung des Fachbereichs Informatik (Prof. Dr. Britta Böckmann), zielt darauf ab, die (vor-)pflegerische Versorgung auf Quartiersebene zu optimieren. Diese soll insbesondere durch eine verbesserte Kommunikation, Information und Vernetzung der Akteure vor Ort erreicht werden. Die pflegerische Versorgung, welche auch den vorpflegerischen Bereich einschließt, soll sowohl auf der Ebene realer Strukturen als auch mithilfe digitaler Lösungen bedarfsgerecht gestaltet werden.
In vier ausgewählten Referenzquartieren der Stadt Gelsenkirchen werden reale und digitale Strukturen im Handlungsfeld Pflege weiter ausgebaut, neue Strukturen geschaffen und bereits bestehende verbessert. Mit diesen sollen u.a. relevante Akteure miteinander vernetzt und der gegenseitige Austausch optimiert werden, sodass eine bedarfsgerechte Versorgung möglich wird. Auf Ebene der digitalen Lösungen wird unter anderem eine Pflegeplattform geschaffen, welche ebenfalls auf die Bedarfe ihrer Nutzer*innen abzielt. Diese und die Bedarfe weiterer Stakeholder im Feld der Pflege werden dazu im Rahmen einer Bestandsaufnahme erhoben. Mit der Evaluation werden die (weiter-)entwickelten Strukturen projektbegleitend und abschließend bewertet. Des Weiteren wird der Nutzen der geschaffenen Lösungen aus Sicht von Kranken- und Pflegekassen im Rahmen der gesundheitsökonomischen Evaluation ermittelt.