DoNaPart - Psychologisches und kommunales Empowerment durch Partizipation im nachhaltigen Stadtumbau
Ausgangssituation & Forschungsfragen
Das transdisziplinäre Forschungsprojekt DoNaPart untersucht im Dortmunder Stadtquartier Westerfilde-Bodelschwingh das Zusammenspiel von Beteiligungsmöglichkeiten und Empowerment-Prozessen in der Bevölkerung.
Nach dem Vorbild eines Real-Labors entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement und dem Projekt Nordwärts im kommenden Jahr eine Empowerment-Werkstatt. Unter diesem Dach sollen gemeinsam mit lokalen Akteuren partizipative Maßnahmen entlang der drei Lebensbereiche‚nachhaltige Energienutzung‘, ‚multimodale Mobilität‘ und ‚kollaborativer Kosum‘ konzipiert und umgesetzt werden.
Projektansatz & Vorgehen
Im Dortmunder Stadtquartier Westerfilde-Bodelschwingh errichtet das Projektteam eine Empowerment-Werkstatt. Die Projektpartner konzipieren und verwirklichen gemeinsam mit lokalen Akteuren partizipative Maßnahmen entlang der drei Handlungsfelder ‚nachhaltige Energienutzung‘, ‚multimodale Mobilität‘ und ‚kollaborativer Konsum‘. Mögliche Aktivitäten sind die Initiierung von Gemeinschaftsgärten oder Repair-Cafés, ein Lastenradverleih, eine Börse zur Bildung von Pendlergemeinschaften, der Aufbau eines Netzwerks zur regionalen Lebensmittelversorgung oder das Angebot eines Klimaschutzcoachings. Die geplanten Partizipationsmaßnahmen sind eingebettet in ein umfangreiches empirisches Evaluationskonzept. Repräsentative Befragungen vor und während der Aktivitäten befassen sich mit den psychologischen, sozialen und raumbezogenen Aspekten des Empowerments. Außerdem wird die Lebensqualität des Stadtteils sowie das Umweltverhalten in den drei Handlungsfeldern erfasst. Durch Befragungen in einem Vergleichsquartier werden die Wirkungen des Projektes empirisch überprüft. Darüber hinaus werden die Partizipationsaktivitäten der Empowerment-Werkstatt einzeln evaluiert.
Ziele & zu erwartende Ergebnisse
1) Initiierung und Evaluation von Partizipationsprozessen in den drei Handlungsfeldern ‚nachhaltige Energienutzung‘, ‚multimodale Mobilität‘ und ‚kollaborativer Konsum‘;
2) Analyse der Wirkungszusammenhänge zwischen lokaler Partizipation und dem psychologischen und kommunalen Empowerment;
3) Untersuchung der räumlichen Voraussetzungen und Auswirkungen von Partizipations- und Empowermentprozessen im nachhaltigen Stadtumbau;
4) Handlungsempfehlungen für Akteure in Kommunen, Politik und Zivilgesellschaft zur Förderung einer nachhaltigen Transformation in Großstädten, die besonders von einem Strukturwandel und Veränderungen in der Sozialstruktur betroffen sind.